Das

Stammheim, den 21. Januar 1865.

Kuders

Z Spezerei-, Ellen-, Eisen- uno Farb-Waarengeschast^

^dahier wurde käuflich von mir erworben, und heute eröffnet; indem ichK A nun bitte, das meinem Vorgänger bewiesene Wohlwollen auch auf niichD ^ überzutragen, wird cs mein steies Bestreben sein, dieses durch reelle undZ R billige Bedienung zu rechtfertigen. ^

Langenbrand bei Neuenbürg.

Abwergfpnmerei Ravensburg.

Für die Abwergspinncrei Ravensburg nebme ick forkwäkrend flächsern und b'änfen Abwerg zum Spinnen in Empfang. Spinnlohn beträgt per Pfund 9 kr. stimmt Fracht. Abgang 10 -15 Pfund per Centn».

Obige Spinnerei liefert wirklich ein ausgezeichnetes Garn, woron Muster, die bei mir vorliegen, deutlich sprechen und täglich «ungesehen werden können.

Die wertben Hausfrauen sollten sich nicht abhalten lassen, diese Gelegenheit gehörig zu benützen. Der Agents: I. Mönch.

»/j Bis Lichtmeß oder Geor-

gn wird eine einzelne Per­son oder eine kleine Familie als Mitbewoh­ner gejucht. Zu erfragen bei

Johann Schuster, Schuhmacher.

Geld auszuleihen.

Die Siiftungsvflege Röthenbach hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent slOO fl. aus,»leihen

2)1. Deufringen.

Bei Unterzeichneten sind noch 8- 10 Ctr.

1864r Hopsen

ausgezeichneter Qualität zu haben.

Gehring und Gfror er.

2) 2. Calw.

Haus-Verkauf.

Wer innerhalb 14 Tagen das höchste, annehmbare Angebot auf Alüll mein Wohnhaus' (früheres 'Post' gebände) macht, dem werde ich solches Zu­sagen Mauth.

200 fl. Pfleggeld

sind gegen gesetzliche Sicherheit sogleich auS- zuleihen durch

3) 1. Heinr. Hutten.

Gechingen.

Geld auszuleiheu.

Die hiesige StlftSpfleqe bat ge­gen gesetzliche Sicherheit IttOvfl. auszuleiheu.

Calw. Frucht-Preise am 14. Januar 1865.

Getreche-

Gawungei:.

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Höchster

Preis.

st. I kr.

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Pieis.

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Preis.

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Verkaufs-

Summe.

st. !kr.

Gegen vcnvo- r-'gc» Durch­schnittspreis

mehr! we­inige, kr. I kr.

Weu-i.

-

-

-

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aernengem

14

168

1821 170

12

5

18

5

12

5

9

885

9

Gemasck

-

-

Gerste

--

--

-

Dmkel

50

326

376

336

40

3

52

3

45

3

32

1262

11

2

Haber

-

1 >8

118

118

-

3

12

3

6

3

3

366

45

4

Bohnen Summe .

^64

612

676

^624

52

2514

5

Brodtaxe

I Kr

nach dem bisherigen Tarif: 4 Pfd. Kernenbrod >3 kr., dto. schwarzes 12 kr nzerweck soll wägen 6'/z Lvtb Stadtschultheißenamt.

Frucht-Mittelpr eise

aus auswärtigen Schranneu. Nagold, 21. Jan. Weizen 5 fl. 6 kr.

Kernen 5 fl. 12 kr. Dinkel 3 fl. 48 kr.

Roggen 4 fl. 17 kr. Gerste 4 fl 2 ft.

Haber 3 fl 15 kr.

Frendrnstadi, 14. Jan. Weiz.» ) st. I2kr. Kernen 5 fl. 30 kr. Dmk.l - st. - kr. Roggen fl. kr. Gerste

I fl. kr. Hader 3 fl 32 kr. Heilbr»nn, 21. Jan. Weizen 4 fl.

II kr. Kernen fl. - kr. Dinkel 3 fl. kr. Roggen -fl kr. Gerste fl- kr. Haber 3 fl 11 kr.

Ulm, 21. Jan. Weizen 4 fl. 9 ft.

Keinen 4 fl 35 kr. Roggen 5 fl. 33 t».

Gerste 3 fl. 44 kr. Haber 3 fl

16 kr.

Lehrkurs für Obstbau in Hohenheim.

In dem bevorstehenden Frühjahr 'werden, wie in den letz­ten Jahren, junge Leute, die sich Kenntnisse und Fertigkeit in der Obstbaumzucht erwerben wollen, zum praktischen Unterricht in Hohenheim ausgenommen. Die Lehrlinge haben dort auf ihre Belehrung berechnete Arbeiten zu verrichten, und erhalten dadurch hinreichend Gelegenheit, in der Anpflanzung von Banmgi'itern. in der Pflege und Erhaltung älterer Bäume, in der Erziehungffunger Obstbäume in der Baumschule, sowie in den verschiedenen Ver- cvlungsarten, im Baumschnitt u. s w. sich so zu unterrichten, daß sie bei Eifer und Fleiß dahin gelangen können, alle diese Arbeiten sofort selbstständig vorzunehmen. Zugleich erhalten sie einen populären theoretischen Unterricht in der Obstbaumzuckt und werden namentlich an Regentagen durch Aufgaben, durch Lesen pomologischer Bücher und in anderer geeigneter Weise beschäftigt. Die Dauer des Unterrichts beträgt im Frühjahr 45 Wochen, und während des Sommers zum Behuf der Erlernung des Oku- zirens 8 Tage. Für Wohnung und Kost haben die Lehrlinge lelbst oder ihre Absender zu sorgen und ist in dem Gesuch um

Aufnahme Nachweisung darüber zu geben, wer die Aufenthaltskosten in Hohenheim bestreiten würde. Von Seite des Instituts wird übrigens dafür Sorge kgetragen werden, daß die Lehrlinge Wohnung und Bett um die billigsten Preise erhalten. Jeder Lehrling hat sich die erforderlichen Werk­zeuge, wie einÄeredlungsmesser, ein Gartenmesser, einen Spaten, eine Haue, eine^Baumsäge, sowie die zum Unterricht erforderlichen Lehrbücher selbst an-uschassen, womit ein Aufwand von ungefähr 6 fl. verbunden ist^ und können diese Gegenstände sämmtlich in Hohenheim angekaust werden. Nach Ablaus der ersten 14 Tage wird den Lehrlingen ihre Arbeit, soweit ihnen solche überhaupt gewährt werden kann, m:t täglichen 12 kr. abgelohnt. Ueberdieß wird an eine Anzahl der bedürftigeren Lehrlinge auf deren gleich bei derAnmeldungzur Aufnahme indenOb st baulehr- kurs hierauf zu richtendesGesuch ein Staalsbeitrag v o n je 12 fl. aus der Kasse der Centralstelle verabfolgt werken. Bei der Ausnahme wird vorausgesetzt, daß die Lehrlinge das 18. Le­bensjahr erreicht haben, daß sie ordentlich lesen und schreiben kön­nen. und daß sie in Gärten und Weinbergen oder wenigstens auf