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' Bei der Unterzeichneten beginnt der

Unterricht im Weißnähen

an Lichtmeß wied-r. Lisle Wolter, geb. Förderer,

wobnb. bei Tuchmacher Zahn

Ackerheu-Berkauf.

Christoph N on » e n m a n n's Witiwe von Ltlenbronii verkauft am

L ick t m e ßfeierl a g, den 2 Februar, Mitiags l2 Uhr,

m ihrer Wohnung 18-20 Centner Acker- beu, im öffentlichen Aufstreich gegen baare Bezahlung. Liebhaber sind freundlich un­geladen.

Klavicr-Verkanf.

Ein noch sehr schönes und gui erhal­tenes Klavier ist um den billigen Preis von 24 fl zn verkaufen bei

Schreinermeister Stähle in Lbcrjesiagen.

Calw.

12-1300 fl. Pfleggeld

sind gegenes-gliche S cherbeil sogleich oder bis Lichtmeß ausziil-iheii ; wo? sagt die Crpes.

Ich habe einen gut erhaltenen

Kitlderschlttten

zu verkaufen. Jakob Kaufmann.

2)1. Calw.

Haus-B erkauf.

Wer innerhalb ,4 Tagen das MW höchste, annehmbare Angebot ans mein Wohnhaus, (früheres 'Post- gebanoe) m.^cht, dem werde ich solches Zu­sagen. Maurh.

Geld ausznlcihen.

Die Suftiingövflege Röthenbach hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent ,00 fl. auszuleihen

Die hiesige Handwerkerbank

hielt verflossenen Samstag Abend ihre jährliche Generalversamm­lung, in welcher der Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr erstattet wurde. Wir entnehmen aus demselben Folgendes:

Die Zahl der Mitglieder betrug am 1. Jan. 1864 131,

neu eingetreten 19,

zusammen 150, ausgetreten 13,

bleiben am 1. Jan. 1865 197

Die Einlagen der Mitglieder betragen fl. 6688.26. Dieselben betrugen am 1. Jan. 1864 fl. 3911. 32 haben somit zugenommen um fl. 2776. 54 .

Vorschüsse wurden in 1864 gegeben fl. 48714..

im Jahr 1863 st. 29756. .

Zunahm e fl. 18958..

Die Sparkasseneinlagen betrugen fl. 3271. 19.j

im Jahre 1863 fl. 2064. 56

Zunahm e fl. 1206. 23.

Der Reservesond beträgt fl. 393. 28. am 1. Jan 1864 fl. 266.52, wovon aber jür insJahr

1863 gehörige aber erst

1864 bezahlte Besol­dungen abgehen fl. 92..

fl. 174. 52.

Zunahme fl. 218. 36.

Der gesammte Kassenumschlagin 1864 betrug st 120,216 Die Bilanz pro 31. Dezember 1864 stellt sich wie folgt: Aktiva. Passiva.

Vorschüssen.An- Einlagend.Mitgldr. st 6688.26.

lehen fl 12178.. ZumVoraus erhobene

Mobiliar st. 36.. noch nicht verfallene

Cassen-Bcstand fl. 1980.32. Zinsen fl. 17.15.

' fl7l4194m Kapitalien sammt

Zinsen fl 3824. 4.

Spar-Kasse fl. 3271.19.

Reserve-Conto fl. 393 28.

fl 14 >94.32'

Außer den Sparkasseeinlagcn wurden im Laufe des Jahres 1864 an fremden Capitalien verwendet: fl. 11006.

Hievon wurden zurückbezahlt fl. 7181. 56.

bleiben "fl. 3824. 4.

Wenn dieser günstige Stand auch für die Folge zu den schönsten Hoffnungen berechtigt, so lassen auch die gefaßten neuen Beschlüsse einen noch weiteren Aufschwung des Vorschußgeschäfts mit Recht erwarten.

Die Generalversammlung beschloß nämlich auf den Antrag res Ausschusses:

1) eine Herabsetzung der Provision auf für jedes Nnle.

hen und jede Prolongation, wonach sich bei dreimonatlichem Anleben Zins und Provision zusammen auf 6V-. V» stellen Durch diesen Beschluß tritt die hiesige Handwerkerbank in die Reihe der billigsten Vorschußvereine in ganz Deutschland.

2) Einführung des Contocorre.-.t- und Tiscoiuo Geschäfts vom. 1. Juli d I an.

Die näheren Modalitäten zu Ausführung dieses Be­schlusses werden in einer späteren General-Versammlung berathen werden.

Tie hiesige Bank ging nämlich bei dem ersteren Beschlüsse von dem Grundsätze aus, den Mitgliedern das Geld so billig, als es nur irgend möglich ist, zu verschaffen, ebne jeden, die nöthige Rücksicht auf Sicherstellung der Creditoren der Bank durch Ansammlung eines entsprechenden Reservefonds aus den Augen zu lassen. Die Mitglieder der Bank begnügen sich daher auch vorläufig mit den ihnen gutgeschriebenen 4"/» Interessen aus ihren Einlagen, da sie es für die Solidität des Instituts für entsprechen- jder halten, einen größeren Reservesond anzusammeln, als auf Kosten dieses sich größere Dividenden gurschreiben zu lassen, wie es bei manchen derartigen Instituten vorkommt. »

Ein weiterer wichtiger Beschluß der Versammlung betrifft den Anschluß an den vorigen Sommer begründeten süddeut­schen, sowie an den allgemeinen deutschen Genossen­schafts-Verband. Durch diese Vereinigung gleichartiger In­stitute, welche alle auf Solidarität begründet sein müssen, werden für die Mitglieder folgende Dortheile erreicht:

1) gegenseitige Aushilfe mit Geldern;

2) Einkassirnng von Wechseln auf solche Plätze, an denen sich Handwerkerbanken oder Lorschußvereine befinden, gegen billige Provision;

3) Erkundigungen über Geschäftsfreunde, oder Solche, die es werden wollen.

1. kommen bei jedem derartigen Institute Zeiten stärkerer oder schwächerer Geldnachfrage; hat man nun am Platze selbst keine Gelegenheit zu Ausnahme oder Unter­bringung der Gelder, so bietet sich hier durch Vermittlung des Vororts des Genossenschafts Verbands immer die er­wünschte Gelegenheit dar.

»<I 2. ist es jedem Gcschäftsmanne bekannt, mit welchen Kosten die Einkassirnng von Wechseln auf Nebenplätze ver­bunden ist, wenn solche von Bankiers besorgt werden; von jetzt an dürfen die Mitglieder der Bank sich nur an ihre Handwerkerbank wenren, welche durch Vermittlung der Bank an dem betreffenden Platze (falls dort eine solche besteht) gegen mäßige Provision den Einzug besorgt.

ack 3. darf aus genaue Auskunft über die Anaefragten gerechnet werden

Wir können somit jeden Geschäftsmann nur wiederholt ein, laden, der Handwerkerbank beizut eten, und recht fleißigen Ge­brauch von derselben zu machen, bereuen wird es Niemand.