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INeet-rscheinkwüctielU- I>ch dreimal, nämlich Dienstag, Donnerstag «. Kamstag Abonne- »>cni«vrcis halbjährl, >!>,. durch die Post be­zogen im Bezirk 1 ü- kr sonst in ganz Württemberg I fl.ZMr.

Calwer Wochenblatt.

Amts- und Intelligenzblatt für den Bezirk.

In Ta Iw abonnnt man bei der Redaktion, auswärts bei den Bo­ten oder dem nächst« gelegenen Postamt, Die EinrücknngSg«- buhr beträgt 2 kr. sin die dreispaltige Zeile oder deren Raum.

Ara, 7,

Donnerstag, den 19. Januar.

1885.

Amtliche Dekanntmachungen.

Das Ministerium des Innern an das K- Oberamt Calw.

Es ist neuerdings wiederholt der Fall vorgekommen. daß den bestehenden Bestim­mungen zuwider der Eintritt ausländischer, namentlich französischer Zigeuner in das diesseitige Staats Gebiet unv deren längeres Umdcrziehen in Württemberg nicht gehin­dert wurde, und hat sich aus diesem Anlaß ergeben, daß der Grund, aus welchem die Behörden Anstand nehmen, fremden Zigeu­nern den Eintritt in das Land zu verweigern, resp. die schon innerhalb des Landes be­findlichen über die Grenze zu weisen, in der Regel in dem Umstande zu suchen ist, daß die von der betreffenden auswärtigen Ge­sandtschaft ausgestellten Reisepässe derselben mit dem Visum des Ministeriums der aus­wärtigen Angelegenheiten oder einer württem- bergischen Gesandtschaft im Auslande ver- sehen sind.

Durch diese Wahrnehmung sicht man sich veranlaßt, sämmtlichen Oberä»t«rn die pünktliche Beobachtung der rcher die Zulas­sung fremder Zigeuner bestehenden Vor­schriften, vergl, namentlich

Polizei-Verordnung vom Il.Sept. 1807, §. 7 (Reg, Bl, S, 447).

Minist,-Verfügung vom 3 Nov, 1828 (l. Erg -Band zum Reg,-Bl, S. 209 ff.)

Minist, Verfügung vom 31, Aug. 1833 Ziff. 1 (Reg-Bl, S, 245). von Neuem und mit dem Ansügen einzu­schärfen, daß das Visum des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten in einem Reisepaffe einzig und allein die Beglaubi­gung der Unterschrift der betreffenden Ge­sandtschaft zum Zwecke hat, wobei eine Cog­nition über die Zulassung des Paßinhabers in Württemberg nicht beabsichtigt wird, daß daher dieses Visum ebensowenig, wie das­jenige einer würltembergjschen Gesandtschaft im Auslande, ein Präjudiz für das poli­zeiliche Erkenntniß über die dem Paßinhaber zu gestattende Reise oder Aufenthaltsnahme im diesseitigen Staats-Gebiete begründet und Ausländer, welchen nach den bestehen­den Gesetzen der Aufenthalt im Lande unter­sagt ist, ohne Rücksicht auf die etwaige.Vi- sirung ihres Passes durch das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, ausru- weisen sind.

Stuttgart, den 10. Januar 1865,

Geßl er.

Sämmtlichen .Gemeindebehörden wird

vorstehender Erlaß zur genauen Nachach­tung eröffnet,

Calw, 16. Januar 1865.

K. Oberamt.

Schippert.

C a l w.

Auswanderung.

Ter ledige, 46 Jahre alte Bäcker Friedr. Schäfer von Calw beabsichtigt nach Baiern auszuwandern.

Da derselbe die erforderliche Bürgschaft nicht leisten kann, so werden etwaige Gläu­biger des Schäfer aufgesordert, ihre Ansprüche binnen 20 Tagen bei der Ortsbehörbe in Calw geltend zu machen, widrigenfalls sie die ans der Unterlassung entstehenden Nach­theile sich selbst zuzuschreiben haben würden.

Den 14. Januar 1865.

K. Oberamt.

Schippert.

Calw.

Fruchtschranne.

Ueberstcht über den Verkehr auf hiesigem Fruchtmarkt im Jahr 1864: Abgewogen wurden 45,534 Clr,, der Erlös hievon be­trägt 212,756 fl, 47 kr.

Ten 16. Januar 1865.

Schrannenmeister Schwämmle.

Holz-Verkauf.

Die hiesige Gemeinde verkauft am Dienstag, de« 24, d, M,, in dem Grrechrigkeit^vald in der Nähe des vühlhoss

7200 Stück Hopfenstangen von 2050'

Länge,

3400 . von 1020'

Länge und

500 , Bohnensteckcn

gegen haare Bezahlung.

Tie Zusammenkunft ist um 9 Ubr Orte; der Verkauf findet womöglich Walle statt.

Simmozheim, 14, Januar 1865.

Schultheißcuamt.

Schwämmle.

auf dem Rathhaus dahier öffentlich verkauft, wozu Liebhaber eingeladen werden.

De« 16. Januar 1865.

Stadtpflege.

2)1. Steiner, A. V.

Rottenburg.

R in dm-V erkauf.

Las heurige Rindeu-Erzeugniß, hend in

14,000 Büscheln grober und 2,750 zarter Rinde,

wird am

Freitag, den 27. d, M, Morgens 9 Uhr,

Außeramiliche Gegenstände.

Handwerkerbank.

General-Versammlung

nächsten Samstag, den 21. Januar, im Thudium'schen Saale,

Anfang präcis halb 8 Uhr Abends. Tagesordnung:

1) Rechenschaftsbericht.

2) Anträge des Ausschusses:

s) wegen Besoldungen,

d) Eröffnung des Contocvr-

rent-Geschäfts,

of) Ermäßigung der Provision.

<i) Beitritt der hiesigen Bank

zum süddeutschen und allgemeinen deutschen Genossenschaftsverband.

3) Neuwahlen

s) dreier Mitglieder des Vorstands, d) des Ausschusses und dreier Stell­vertreter,

c) der Controlckommission.

Da diese Verhandlungen voraussichtlich viele Zeit in Anspruch nehmen werden, so werden die Mitglieder zu baldigem und zahlreichem Erscheinen ausgefordert, da ganz präcis halb 8 Ubr begonnen wer­den muß. Der Ausschuß.

Turn-Vercin.

Laut Beschluß des Turnraths wird vom nächsten Montag an in folgender Ord­nung im Schützenhaus geturnt:

Montag: I. Zug und die Zöglinge.

Dienstag: die älteren Vereinsmitglio- der, die zu zahlreicherer und regelmä­ßigerer Theilnahme wiederholt einge- , lalen werden.

- Mittwoch: l. und II. Zug (hauptsäch- ' lich Fecht- und Freiübungen),

f Freitag: II. Zug und die Zöglinge.

^ Tie Exerzier-Uebungen auf dem Rath- fhaus werden von heute an bis aus Weile-' beste- i res eingestellt.

! A. A. des TurnrathS:

! Georgii.

Ein heizbares Zimmer

ist sogleich oder bis Lichtmeß zu vcrmiellM; wo? sagk die Erpedilion d. Bl.

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