i« einem Telegramm aus Krakau zugeben, ist die Publikaiien der j äußerster Sorgfalt gewählt. Aus seiner graben Haltung, dem päpstlichen Enchclica von ben Kanzeln herab oder die Mittheilung! dünuen blonden Sckmurrbart, dem kurzgesebniltenen Haare konvl- derselben durch die Biscköse an den Klerus und die Gemeinten man erralhen, daß er früher Soldat gewejen war. -Zwei kle ne inilielst eines Ukases verboten worden. Dagegen legen die Cen surbehörden der Beröffenilierung der Bulle durch die Journale kein -Hindernis, in den Weg
zum dritten Male!" ries er dem
Folgende Warnung der Auswanderer geht der Weser-Zeitung mit der Bitte um Veröffentlichung zu: „Tie deutsche Gesellschaft von Pcnnsylvanien warnt Auswanterungslustige vor den Vorspiegelungen gewisser Emigranten Agenten, die ihnen freie Ueber- fahrt nach den Vereinigten Staaten und Beschäftigung bei gutem Lehn und freier Kost versprechen, wäbrend sie in der Tbat nur billige Ersatzmänner für die Armee auszukaufen suchen. Mehrere Schiffsladungen solcher Opfer sind Hieher befördert worden und «8 unterliegt keinem Zweifel, daß viele solcher Einwanderer, die ein in englischer Sprache geschriebenes Dokument unterzeichnet reuten, bei ihrer Unkenntniß der Landesgesetze unfreiwillig Soldaten geworden sind. — Niemand kann durch einen solchen Con rrakt gezwungen werden, Soldat zu werden, und er braucht sich nur zu weigern, den Eid zu leisten, woraus er entlassen wirb."
Mit in das Grab.
lCrzrhlnng von Fnednch Friedrich.)
Es war ein ruhiger sonniger Herbstmorgen. Der Himmel hatte jene unendliche Weite und tiefe Bläue, die Luft war so rein, wie dicß eben nur an Herbsttagen und auch dann selten der Fall ist Tie Gehölze und Wiesen hatten noch ein so frisches Grün, als ob der Sommer kaum herangebrochen wäre; nur an Len abgeerntelen Feldern sah man, daß die Zeit des Winters nicht mehr fern war.
An der Böschung eines schmalen und ziemlich tiefen Hohl Weges, der durch eine mit Haidekraut bewachsene und hier und dort mit niedrigen Gebüschen und mächtigen Steinen übersäete Hochebene führte, lag ein Mann lang ausgeslreckl aus dem weichen Nasen und schlief. Seine grüne Kleidung verrreth auf den ersten Blick, daß es ein Waidmann war. Neben ihm lag eine kurze Jagdbüchse und zu seinen Füßen ruhte ein großer brauner Jagdhund. Beide Hände hatte er unter den Kops gelegt und das Gesiebt zum Himmel gewandt. Warm und voll schien die Sonne aus ihn.
Träumend, sinnend mochte er anfangs dagelegen und in das tiefe Blau des Himmels hinaufgeblickt haben, bis der Schlaf ihn überrascht hatte.
Es war eine große kräftige Gestalt. Das wetrergcbräunte Gesicht war schön zu nennen, nur gaben ihm die stark buschigen Augenbraunen und ein scharfer Zug längs des Mundes einen harten Ausdruck, den selbst die Ruhe des Schlases nicht zu verwischen vermocht hatte und der im wachen Zustande noch bemerk lrcher hervorircten mußte.
Er schlief ruhig, fest. Ueber die Hochebene kamen ein Herr und eine Dame in scharfem Trabe dahergeritten und lenkten in den Hohlweg ein, wo sie die Thiere zu langsamerem Schritte anhielten Er hörte es nicht. Der Hund zu seinen Füßen hatte sich empcrgerichtet; aufrecht stand er da. Bald blickte er aus die immer näher kommenden Beiter, bald aus seinen Herrn, der sie auch jetzt noch nicht hörte. Da schlug er laut an. Ter Jäger eiwachte. Hastig richtete er sich empor und kaum hatte er die nabenden Reiter, die kaum noch zwanzig Schritte von ihm entfernt waren, erkannt, so sprang er mit einer Leichtigkeit auf, welche man seinem großen Körper kaum zugetraut hätte.
Inmitten des Hohlwegs stand er, fest, regungslos. Seine buschigen Brauen hatten sich sinder zusammengezogen, seine Lippen waren fest aufeinander gepreßt. Er kannte die Reiterin und ihren Pistolen Begleiter. Sein Herz schlug schneller, säst hörbar laut und das! Friedrich«»',r . . . Blut stieg ihm in die Wangen. Er wollte es verbergen, konnte Holland i» st.-SiLck«
ergraue Augen blickten stechend, schar; beobachtend.
Er war bis Licht an den Jäger herangerüten und hielt uu- willtürlied das Pferd an, da dieser noch immer regungslos da- stanb und nicht die geringste Bewegung machte, ihm Platz zu geben.
„Platz da!" nef der Netter in hartem, befehlendem Tone.
Ueber das bis dahin starre Gesichl des Jägers zuckle sitzt das erste Leben hin.
„Ließ ist kein Weg zum Reiten", erwieberte er.
„Platz dal" unterbrach ibn der Reiter ungeduldig. „Das ist meine Sache, die ich mit dem Wegwärter abzumachen habe."
Der Jäger antwortete nur mit einem spöttischen Lächeln, ohne zur Seite zu treten.
„Laß uns umkehren", bat die hinter ihm reitende Dame, ein Mädchen von vielleicht sünsundzwanzig Jahren.
„Hahal Glaubst Du, ich werve mir Len Weg versperren lassen!" ries ihr Begleiter, Lessen Wangen sich vor Zorn geröthet batteu. „Das wäre bas erste Mal in meinem Leben! Platz da
Jäger
zu; „oder" — — er er
hob drohend die Reilpeitsche über dessen Kopse.
Wie mit einem einzigen Schlage war das Blut aus dem Gesichte des Jägers gewichen. Er fuhr aus und in demselben Augenblicke halte auch er dem Reiter die Gerte entrissen, sie zerbrochen und warf sie mit bitterem Lachen weit von sich. Es war Las Werk von kaum einer Sekunde gewesen.
Außer sich vor Zorn suhr der Reiter aus. Er gab dem Pferde gewaltsam die Sporen, um den Dreisten niederzureiten. Dieser schien Ließ indeß vorhergeschen zu haben, denn mit der Linken ergriff er die Zügel des Pserdeö und zog mit der Rechten seinen Hirschfänger.
„Nicht einen Schritt weiter!" rief er. Ich bin in meinem Rechte und will den scheu, der mich von hier verdrängt!"
Seine Stimme bebte vor Aufregung.
„Heinrich — Heinrich, um Gottes Willen! Führe kein Unglück herbei; laß uns umkehren I" ries die Dame erschreck! un» wandte ihr Pferd zurück.
Einen Augenblick noch hielt der Reiter vor dem furchtlos dastehenden Jäger. Zorn und Aufregung hinderten ihn, ein Wort hervorzubringen. Unbewaffnet wie er war. erkannte er seine völlige Ohnmacht.
Mit heftiger Drohung riß auch er sein Pferd jetzt herum und folgte der schnell zurück gerittenen Dame.
Laut lachte der Jäger bei der Drohung auf, blickte den davon Reitenden noch einige Sekundenlang mit finsterem, wildem Blicke nach un» setzte sich dann an derselben Stelle wieder nieder, wo er vorder gelegen hatte. Der Schlaf war von ihm gescheucht. In Gedanken versunken, blickte er starr vor sich hin unk bemerkte nicht, wie der Reiter noch einmal sich umblickte und drohend die Hand erhob. (Forts, folgt)
Sitben-Räthfel
Der die Zweite im Thun und Treiben,
Wird di« Erst« überall bleiben;
Um das Ganze zu erhalten.
Muß «in Andrer crk erkalten.
Ldttslösoug de» Näthfcls in Nr». 1 -
a r m a n > e.
Frankfurter Gold-CourS tzvm 13 Jaouar.
Nund-Kukaten
dem Blute indeß nicht webren.
Der Weg war zu schmal, daß zwei nebeneinander hätten' sv-/rn»kensrü-n- rriten können. Der Herr ritt voran. Es war ein Mann von! Engt. Kov«r«ing, . ungefähr dreißig Jabren. Seine Kleidun g war fein, soga r mit preuß Kassenschein«
« s»'/, ««7, v ss-se » «SV,- 4 «", r S 3 8 «
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der lt. w. Staatskassen-Vrr»>rs»»»*s
für Goldmünze».
Unveränderlicher o urt : D-uIt DlUaleu . . ü ft «S kr.
Veränderlich«,: Eour«: Dukaten ..... 5 ft. 2t - Preusi. P Koten . 8 ft. S«
Andere ditto . . . . 8 ft. li* r0-Franke»ftüik> . . - 8 ö. 8l, Stuttgart. 'S Januar 1S6S A. Staatskassenverwalta»»
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