Montag, den 4. Juki 1988

Sette 8

-XUS dtadt und Kreis Lalw /

Stnn, öa Ser Sonntag vorüber ist, leuchtet /von strahlend blauem Himmel bi« Sonne. Dem -Sonntag war dieses Wetter wieder einmal -nicht beschieden, es war vielmehr sehr elster- .'farbig. Wolken standen am Himmel, bald -Heller, bald bedrohlich dunkel.- dieser zweifel­hafte Witterungscharakter ließ uns k«ine glotzenSprünge" wagen, denn die Befürch­tung, auf dem Wege durchnäßt zu werben, bestimmte die Entschlüsse. Am Nachmittag, -vor allem gegen Abend, wurde es bann noch ganz nett. Den ganzen Tag war es sehr frisch. Die Temperatur war stark zurückge- . gangen. Trotz der Kühle erhellte Wetterleuch­ten den nächtlichen Himmel.

*

Der Standort Calw des NSFK. hatte am Samstagabend imWaldhorn" einen Käme« rabschaftsabend. Die Betriebsgemeinschaft der Strickwarenfabrik Ehr. Lubw. Wagner 'war am Samstag auf dem Betriebsausflug, "der nach TribergHornberg führte. Ge­stern besuchte die Stadtverwaltung Eßlingen auf ihrem Betriebsausflug mit den MO Ge- folgschaftsmitgltebern unsere Stabt. Die- linger fuhren mit einem Sonderzug nach Bad Teinach und wandelten von dort über Zavel- stein nach Caliv. Hier wurde in verschiedenen Lokalen das Mittagessen eingenommen. Bür­germeister t. N. Meyle stellte sich wieder als Führer zur Verfügung.

Gin Motorradfahrer schnitt die Kurve

Folge: Zusammenstob

Heute früh, gegen Z-66 Uhr, fuhren bet der Einmündung in die Badstraße zwei Motor­radfahrer aufeinander, beide Fahrer erlitten Verletzungen, die Motorräder wurden beschä­digt. Der Unfall wurde dadurch herbeigcftthrt, daß einer der Fahrer die Kurve schnitt.

Keinemittlere Reife" mehr

Nach einem Erlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung werde» Zeugnisse der mittleren Reife an den höheren Schulen, an den Aufbauklassen der Mittelschulen, an der Mittelstufe der höheren Handelsschulen (Verussfachschulen) und an den Fachschulen nicht mehr erteilt. Wo an den genannten Schulen bis­her Schlußprüfungen vorgeschrieben oder üblich waren, werden sie auch in Zukunft abgehalten. Schulzeugnisse werden nur am Ende des abge­schlossenen Lehrgangs einer Schulart ausgestellt. Hiernach erhalten' die Schüler, die an den Auf- vauklassen der Mittelschulen, an den höheren Han. delsschulen (Berufsfachschulen) und an den Fach­schulen die Schlußprüfung bestanden haben, auch in Zukunft ein besonderes Schlußzeugnis. Für diese Zeugnisse wird dieselbe Gebühr erhoben wie bisher. Schüler und Schülerinnen, die an den zur Abhaltung einer Schlußprüfung ermächtigten höheren Nichtvollanstalten die Schlußprüfung be­standen haben, erhalten kein besonderes Zeugnis mehr; in ihr Zeugnis am Ende des Schuljahres ist jedoch der Vermerk aufzunehmen, daß sie nach Klasse 6 (Oberstufe) versetzt sind. Eine Gebühr wird dafür nicht erhoben.

Jeder muß Träger des Luftsportgedankens sein

Kameradschaftsabend des NSFK.

Der Standort Calw des NS.-Fliegerkorps lud die Freunde und Förderer der Fliegerei auf Samstag zu einem Kameradschaftsabend imWaldhorn" ein. Eine reiche Folge gab einen schonen Einblick in bas Leben und die Arbeit des Segelfliegers, im Ernst wie im Scherz. Zu Beginn sprach Standortftthrer Truppführer Netze! einige grundlegende Worte über die Aufgaben des NSFK.:

Am 17. April 1937 bestimmte der Führer die Gründung des NSFK. Dadurch war der bisherige DLV. aufgelöst. Der Deutsche Luft­sportverband bestand seit 1920 und schuf die Grundlagen des heutigen Luftsports. Das NSFK. hat die große Aufgabe zu erfüllen, den deutschen Fliegernachwnchs zu schulen und auf den Ehrendienst in der Luftwaffe vorzubereiten. Diese Aufgabe' beginnt mit der Einführung der Fugend in den Mo­dellbau und Mobellflug. Auf Grund von Richtlinie», die mit dem Neichsjugenö- ftthrcr abgeschlossen sind, erfaßt die Moüell- bauausbildung alle in den Mobellbanarbeits- gemeinschaften des Deutschen Jungvolks und den Fliegergefolgschaften der Hitlerjugend zusammengeschlossenen deutschen Jungen. Der Lehrplan beginnt für die 11jährigen Pimpfe mit der Herstellung einfacher Papiermodelle­im Laufe der Ausbildung wird der Junge so­weit geschult, - er nach Beendigung des Modellehrgangs als ISjähriger hochwertige Modelle nach eigenen Konstruktionen zu bauen vermag. Neben der praktischen Aus­bildung werden die Jungen mit der Theorie des Fluges vertraut gemacht, denn zum prak­tischen Flug sei es Modell-, Segel- oder Motorflug gehört die Kenntnis der Luft­kräfte. Auf Wettbewerben bietet sich nach örtlichen Ausscheidungskämpfen Gelegenheit, die Leistungen zu messen und wertvolle An­regungen mit nach Hanse zu nehmen.

Die Fortführung der Schulung geschieht in der Ausbildung imSegelflug im NSFK. Im NSFK. gehört die Ausbildung des Nach­wuchses im Segelflug zu den wichtigsten Auf­gaben. Handwerkliche Ertüchtigung als Se- i

gelflugzeugbauer und ständige Verbesserun­gen der fliegerischen Leistungen in kamerad­schaftlicher Zusammenarbeit dienen dazu, un­seren Segelflug auf höchsten Leistungsstand zu bringen. Für die Fliegerscharen der HI. und die NSFK.-Männer ist der Gleit- und Segel­flug das Betätigungsfeld, auf dem unter Lei­tung von bewährten NSFK.-Fluglehrern den Jungen der Weg znm praktischen Fliegen ge­ebnet wird.

Eine weitere Stufe in der Entwicklung ist der Motorflug im NSFK. Der Motor­flugsport im NSFK. findet seinen stärksten Ausdruck im Deutschlandslug, der alljährlich eine Woche lang in allen Gegenden des Va­terlandes den Volksgenossen engste Fühlung mit dem Luftsport vermittelt.

Truppführer Netzel dankte den Fördern des Standorts Calw des NSFK. für ihre ver­ständnisvolle, helfend« Mitgliedschaft und

Der tüchtige Jungflieger-Scharführer, Hit­lerjunge Karl Schneider ist nach dem großen Erfolg durch seine Teilnahme am Weltrekord-Segelflug für einige Tage in die Heimat gekommen. Natürlich unterhalten wir uns mit dem hoffnungsvollen Jungflieger. Er erzählt auf unser Befragen zunächst von den Etappen der Segelflieger« i. Im Juni 1936 machte der damals Sechzehn­jährige in der Ortsgruppe Calw des NSFK. die A-Prüfung, die besteht in fünf Flügen von 20 Sekunden und einem Flug von 30 Sekunden Dauer. Es folgte im Juli 1936 auf der Neichssegelflugschule Teck die B-Prüfung: fünf Flüge von 60 Sekunden, eine S-Kurve und Ziellandung. Nach eifrigem Weiter­schulen in der hiesigen Ortsgruppe bestand Schneider im April 1937 auf dem Wächters- berg die C-Prüfung,- hiefür wird verlangt ein Flug mit einer Minüestdauer von ö Mi­nuten und Startüberhöhung. Das ist nun ein richtiger Segelflug. Nach einem vierwöchigen Kurs auf der Neichssegelflugschule Laucha an der Unstrut machte der junge Segelflieger im Juli 1937 dort die amtliche C-Prüfung, ebenso holte er sich die Schleppgenehmigung (Schleppen durch ein Motorflugzeug). Er hatte nun auch bereits eine Bedingung für das Leistungsabzeichen erfüllt.

Um die weiteren Bedingungen zu erfüllen, weilte Schneider nun auf dem Hornberg. Am letzten Mittwoch machte er einen Ueberland- flug nach Wasseralfingen. Daß er an diesem Abend noch zu einem Weltrekorbflug auf­steigen sollte, ahnte er noch nicht, als ex um 10 Uhr zu Bett ging. Da kam um )411 Uhr Truppftthrer Meyer und fragte, ob er an einem Nachtflug teilnehmen wolle. Begeistert sprang der Jungflieger, dem damit Ver­trauen des Fluglehrers auf seine Zuverläs­sigkeit und Tüchtigkeit bewiesen wurde, aus der Falle. Daß Meyer einen Rekordflug be­absichtigte, wußte er noch nicht, ahnte es aber leise. Um 11 Uhr erfolgte vom hell erleuch­teten Flugplatz aus der Gummiseilstart. Die Sache ging gleich eitwas holperig. Der Start brachte erhebliche Schwierigkeiten. Nur durch geschickte Führung des Flugzeuges, das zu­nächst fast in Vertikalrichtung gehalten wurde, wurde eine unangenehme Bekannt­schaft mit dem Sttdhang. der in bedrohlich

II.

Konrad Rieger

(geb. 18S5)

Konrad Rieger ist heute schon den klassi­schen Medizinern zuzurechnen. Er gilt als einer der bedeutendsten Psychiater und war viele Jahre in Würzbnrg Professor der Psychiatrie und auch Direktor der von ihm erbauten psychiatrischen Klinik. Er hat sei­nem Würzburger Amt von 189ö bis 1925 vorgestanden. Von seinen verschiedenen fachlichen Veröffentlichungen wollen wir hier anftthren:Über die Beziehungen der Schädellehre zur Physiologie, Psychiatrie und Ethnologie" (1882),-Die Kastration in rechtlicher, sozialer und vitaler Hinsicht" (1907),-Schema für Jntelligenzprüfungen" (1888):Untersuchungen über verschiedene Mnskelzustände" (1908) und dieBerichte aus der psychiatrischen Klinik Würzburg" (1898 bis 1920). Übrigens gab Konrad Rieger seine Selbstbiographie in der SammlungMedi­zin der Gegenwart in Sclbstdarstellungen" (Band 8,- 1929).

August Friedrich Gsrörer (18031861)

Von der Theologie zur Geschichte kam Au­gust Friedrich Gfrörer, bekannt als Histori­ker, aber auch ausgestattet mit gutem sprach­lichen Kenntnissen. Er schwankte lange zwi­schen der Theologie und der Literatur und es wurde schließlich ein Historiker aus ihm. Als Stuttgarter LanbeSbibliothckar hatte er schon bedeutende seiner Bücher geschrieben, wie die Geschichte des Urchristentums" undGustav Adolf, König von Schweden." Im Herbst 1864 folgte er einem Ruf an die kath. Universität Freiburg und hat dieser bis zu seinem Tode

richtete an die Anwesenden einen warmen Appell, die wichtige Sache zu unterstützen.

Lichtbilder und Filme gaben interessante Ausschnitte aus dem Fliegerleben. So wur­den wir Zuschauer bei einem Nhönwettbe- werb, wir sahen im Bilde die Geschichte des Wächtersberges, ein schöner Naturfilm zeigte die Wolkenbildung. Mit großem Interesse wurde der Bericht des NSFK.-Scharführers Braun über seine Erlebnisse beim Deutsch- lanbflug 1938 entgegengenommen. Der tüch­tige Jungflieger Karl Schneider sprach über den kürzlich aufgestellten Weltrekord­flug. Auch der Humor kam dann noch zur Geltung. Lieder und Musikstücke durchsetzten diese Folge. Truppführer Hennefarth sprach zum Schluß dieses Teiles des Abends in humorgewürzten Worten über den Werde­gang des Segelfliegers.

Lange wurde bann noch getanzt. k.

naher Schwärz« bastand, und damit «in vor­eiliges Ende des Fluges vermieden,- dt« Se­gelflieger kamen erst an der äußeren Spitze des Südhanges in den Hangaufwind und konnten sodann Höhe gewinnen. Die durch­schnittliche Höhe betrug 200 Meter. Während die Flieger oben in der Nacht über dem Horn­berg hin- und herpendelten, lag der Flugplatz die ganze Nacht in Hellem Lichte unter ihnen. Ein schöner Anblick. Lieder brachten Ab­wechslung in die Eintönigkeit. Schneider durfte seinen Fluglehrer im Steuern immer wieder ablösen

Ein herrliches Erlebnis wurde der Son­nenaufgang, der Anbruch des Tages. Als das Segelflugzeug schon längst in gleißendem Frühlichte lag, wurde es unten erst langsam hell. Die Vermengung von Kalt- und Warm­luft in der Frühe machte bas Fliegen unan­genehm. Es wurde sehrbockig", immer wie­der fiel die Maschine durch. Gegen ^9 Uhr starteten einige weitere Maschinen undlei­steten Gesellschaft". Den Nekorbfliegern war das freilich nicht sehr angenehm, denn zumal bei den ungünstigen Windströmungs- verhältnissen sie waren dadurch stark be­hindert. Um 12 Uhr waren die mitgenomme­nen Keks aufgegessen, der Hunger meldete sich, aber es gab nur eins: durchhalten.

Nach 21 Stunden und zwei Minuten er­folgte die Landung. Mit großer Freude wur­den die erfolgreichen Segelflieger von den Kameraden herzlich empfangen. Riesige Be­geisterung beherrschte alle. Die Weltrekordler wurden aus den Sitzen gehoben und bejubelt. Ein feiner Gockel befriedigte die hungrigen Mägen! Beim Zusammensein mußten noch Autogramme gegeben werden, vor allem an auswärtige Gäste. Am anderen Tage lief ein Glückwunschtelegramm von Korpsführer Christiansen ein.

Der Erfolg des Jung-Flieger-Scharftthrers Schneider, der gute Schulung, Mut, Fä­higkeit bewies, wie auch die Teilnahme des NSFK.-Scharführers Braun am Deutsch­landflug, sollen allen Jungfliegern Ansporn sein. Es ist auch die beste Werbung für den schönen Segelflugsport. Wir wünschen, daß Calw im Flugsport weitere Fortschritte macht und immer mehr Erfolge verzeichnen kann.

k.

Köpfe

angehört. Von seinen sonstigen Geschichtswer­ken seien noch genannt:Urgeschichte des menschlichen Geschlechts",-Geschichte der ost- u. westfränkischen Karolinger",Papst Gregor VII. und sein Zeitalter":Geschichte des 18. Jahrhunderts" undZur Geschichte deutscher Volkrechte".Alle diese Werk« tragen das Gepräge seines kirchen Standpunktes", sagt eine Quelle dazu.

Christoph Friedrich vo« Stäli« (1805-1873)

Unter den wttrttembergischcn Geschichts­schreibern nimmt Stälin eine ober wohl d i e führende Stelle ein. Wir wissen, daß Stälin 1825 zur damaligen königlichen Bibliothek nach Stuttgart kam, und er hat es dort im Laufe der Jahre bis zum Bibliotheksdirektor gebracht. Auch hatte er nebenbei noch die Auf­sicht über die Münz-, Kunst- und Altertümer­sammlung, wie er ferner an den Arbeiten des Statistischen Büros beteiligt war. Ein Ur­teil aus den 1860er Jahren über ihn geht da­hin:Stälins Ruf als Historiker gründot sich auf seine treffliche .Württcmbergische Ge­schichte" (18411873), ein durchaus aus den Quellen gearbeitetes Werk, welches für die Behandlung der Geschichte einzelner deutscher Staaten und Gebiete als mustergültig be­trachtet iverdcn kann. Die drei bisher (bis 1860, D. V.) erschienenen Bände führen die Geschichte des Schwabcnlandes, insbesondere Württembergs, durch das Mittelalter herab bis zum Jahre 1496. Die Geschichte der drei folgenden Jahrhunderte oll in drei anderen Bänden zur Behandlung ' ommen. Die grttnd- lichste Kenntnis nicht blv; der geschichtlichen, sondern auch der topogra ihischen und kultur­historischen Verhältnisse seines engeren Va- >

Schulungsabend in Althengstett

Die Ortsgruppe Althengstett ber^ NSDAP, hielt dieser Tage im Gasthaus zum> Hirsch" einen Schulungsabend ab, den Schu-, lungsleiter Küchele leitete. Pg. Essig gab den Parteigenossen an Hand einiger Kar­ten einen ausgezeichneten Ueberblick über die' blutSmäßige Entwicklung der Gechinger Fa­milien. Pg. Küchele legte an verschiedenen Beispielen dar, daß die wichtigen blutsmä- ßigen Erkenntnisse eine der wesentliche« Grundlagen der nationalsozialistischen Ge­setzgebung bilden. Dann erläuterte er die letz, ten Rundschreiben der Gau- und Kreislet- tung und überreichte verschiedenen Partei-' genossen in feierlicher Weise das Mitglieds-: buch der NSDAP. Ortsgruppenleiter. Schwämmle sprach über die Anträge für Kinderbeihilfen. DAF.-Ortswart Pg. Wtb- mann warb für eine KbF.-Fahrt an de«' Bodensee, die gemeinsam mit den Ortsgrup­pen Ostelsheim und Simmozhetm am 17. Juli durchgeführt werden soll. Der Gruß an den Führer beschloß den erlebnisreiche« Abend.

Goldene Hochzeit

Dieser Tage feierten in Möttltngen in guter geistiger und körperlicher Rüstigkeit die Eheleute Georg und Friederike Katz daS> Fest ihrer goldenen Hochzeit. Der Ehemann,' welcher lange Jahre ein Schlossereigeschäft in Pforzheim betrieb, ist 75 Jahre, die Ehefrau 78 Jahre alt. In schönem Familien- und B«-' kanntenkreis wurde dieser Tag festlich be­gangen. Vom Ortsvorsteher wurde dem In-' belpaar im Auftrag der Staatsregierung ei«' Glückwunschschreiben mit Gedenkblatt über­reicht,- auch von der Reichskanzlei Berlin ist, ein Glückwunschschreiben mit Gedenkblatt und. eigenhändiger Unterschrift des Führers ein­getroffen, welches große Freude hervorrief. Möge den beiden Alten noch ein schöner Le­bensabend beschieden sein!

Ein neues Frauenschaftsheim

In Dennach hat eine kleine, aber reg­same »nd fortschrittliche Ortsgruppe der NS.- Frauen schüft mit vorbildlichem Geschick, viel Fleiß und gutem Willen, ein wunder­schönes Schwarz waldheim eingerichtet.. Soweit als möglich haben die Frauen dabet die Herstellung aller Einrichtungsgegenstandei selbst übernommen, so baß fast gar keine Ko­sten entstanden sind. Nie waren die Bäuerin­nen, wenn sie von ihrer schweren Feldarbeit am Abend heimkamen, zu müde, um nicht) noch selbst Tische, Bänke und Stühle zu strei­chen oder sich sonst irgendwie bei der Ein­richtung nützlich zu machen. Nun aber gefällt es ihnen in ihrem Heim fast besser als zu' Hause und sie kommen oft und gerne, uw mit ihren Kindern zu singen und Sen Worten ihrer Ortsfrauenschaftsleiterin zuzuhören.

Aus der Nachbarschaft

Büchenbronn. (Diebstahl.) Einer hiest- gen Familie wurde gestern nachmittag der erst vormittags eingenommene Mietbetrag von RM. 66 gestohlen, als niemand zu Hause war. Es wird vermutet, daß der Täter ein am 21. Mai aus dem Amtsgerichtsge­fängnis entflohener Gewohnheitsverbrecher ist, der am 10. Juni in Ersingen eine Uhr stahl und vor der Vernehmung im Rathaus entfloh.

Pforzheim. (V e r k e h r s u n f a l l.) An Ser Kreuzung Altstäbter- und Gymnasiums- straße fuhr ein Motorradfahrer gegen einen Omnibus. Er erlitt einen Oberschenkelbruch und wurde in das nahegelegene Städtisch« Krankenhaus gebracht.

Pforzheim. (Neue Brücke.) Die über die Enz führende Brücke der neuen Reichs- straße 10 bet Eutingen wurde ausgeschalt, so daß die Straße in etwa 14 Tagen für den Verkehr freigegeben wirb.

Wie wird das Wetter?

Vorhersage für Montag: Wechselnde zeit, weise starke Bewölkung, aber höchstens spä­ter wieder leichte Regenfälle. Im ganze« verhältnismäßig kühl.

Vorhersage für Dienstag: Keine wesentlich« Aenderung, bewölkt aber vorwiegend trocken.

terlanbes bekunden auch die vorzugsweise von Stälin bearbeiteten historischen Teile der württembergischen ,Oberamtsbeschreibungen" (48 Teile bis 1867) sowie seine Beiträge zu den Württembergischen Jahrbüchern. Als Mitglied der historischen Kommission in Mün­chen ist er bei der Redaktion der .Forschungen zur deutschen Geschichte^ beteiligt. Den per­sönlichen Adel führt Stälin seit 1850 als Rit­ter des Ordens von der Württembergischen Krone." Stälin ist 1873 in Stuttgart gestor­ben. Sein Sohn Paul (18411909) war in Stuttgart Archivdirektor, er verfaßte eben­falls eineGeschichte Württembergs", gab auch einige Bände desWrrtembergischen Ur­kundenbuchs heraus und ist in Calw vor al­lem durch seine vor 50 Jahren erschienene Geschichte der Stadt Calw" (1888) bekannt.

(Fortsetzung folgt?

Wie wird man Segelflieger?

jun§ilie§er-8cti3rkütirer 8clineiäer errätilt vom ^Veltrelcoräkluß)

Ealwer

tteimstlick-blOFrsptiiZctie Wnmturen von K3rl vemmel, kerlin