Montag, den 4. Juli 1S38

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Ser geflüchtete WA'Ml Nagt letzt an!

I>ju8ekkovv will sein lieben äem Lampk gegen 81alin8 ölulregime >veiken

sinnigen Rüstungen durchzuführen, Raubbau an den Kräften des russischen Volkes. Ter rote Zar halte, stellt Ljuschkow weiter fest, über zwei Millionen Mann unter Waffen. Die Lustflotte umfasse Taufende von Flug- zeugen, die im Ural-Gebiet hergestellt wür­den unter Ausblutung der Volkskvaft. Um die Kriegsrüstungen zu rechtfertigen, scheue Stalin vor keinerlei Lügen zurück.

Selbst die Theaterprozesse müßten hierzu herhalten. Die geradezu unglaublichen und unwahrscheinlichen Aussagen selbst alter Politiker in den berüchtigten Theaterprozes­sen seien recht einfach zu erklären: Man habe diese Leute solange ge fo lt e r t, bis sie vor dem Tribunal das aussagten, was man von ihnen gefordert hatte.

Wenn man die GPU. im Beikal-Distrikt und die GPU. im Fernen Osten unter sei­nem, Ljuschsows, Befehl hinzurechne, so er- gäben sich östlich des Beikalsees insgesamt 400 000 Mann Streitkräste mit 25 Divisionen. An der Grenze seren über 2000 Flugzeuge versammelt. In Wladiwostok

Tokio, 3. Juli. Die bisherig«,, Verneh­mungen des früheren Chefs der GPU., Ljuschkow, der sich bereits in Japan befindet, geben außerordentlich interessante und aufschlußreiche Einblicke in die wah - ren Zustände Sowjetrußlands. Die führende Tokioter ZeitungTokyo Nicht Pichi" verbreitet heute Extrablätter mit den Aussagen Ljuschkows über die Gründe seiner Flucht, ihre Vorbereitung und Durchführung.

Ljuschkow sagt darin wörtlich: Ange­sichts der ständigen Verhaftungen und Er- fchießungen innerhalb des Offizierskorps der Roten Armee und der Funktionäre der Par­tei fühlte ich eine wachsende Gefahr für mich als hohen Sowjetbcamten. da bereits aus meiner engeren Umgebung mehrere Mitarbei­ter abberufen worden waren, was in allen Fällen Verurteilung und sicheren Tod bedeu- tet. Bor kurzem wurden erst der Sekretär der fernöstlichen Lokalkommission Staze- witsch und der Vorstand der Sowjetkom- mifsion im Fernen Osten. Lekurauow, nach Moskau beordert. Beide sind dort v e r- hastet worden.

Das gleiche Schicksal erfuhren der Chef der Sowjetkommission in Leningrad, Sakowski, und der Chef der Sowjetkommission der Ukraine, Leplewski. Verhaftet wurde weiter der Sowjetkommisfar der Weißrüssischen Republik, Berman. ?llle diese Männer, die so liquidiert wurden, gehören wie ich zu den ersten Tschekisten. Angesichts des Schicksals dieser Männer bin ich geflohen. Ich benutzte den Vorwand, die Grenze inspi­zieren zu müssen, um in die Mandschurei übertreten zu können. Vor der Flucht habe ich lange überlegt, ob ich es darauf ankommen lassen sollte, alsVolksfeind", wie tausend und aber tausend andere, erschossen zu wer- den, oder ob ich mein weiteres Leben in den Dien st des Kampfes gegen die blutige Politik Stalins stel­len sollte. Meine Flucht bedeutet die Preis­gabe meiner Familie. Ich habe sie aufge- geben und das Interesse des Volkes voran­gestellt.

Ich will, was in meinen Kräften steht, dazu beitragen, die Terrordiktatur Stalins aufzudecken und das unsagbare Elend des russischen Volkes enthüllen. Meine Schuld ist unendlich groß, weil ich an der P o l i t i k des Volksbetruges und des Ter­rors, die Millionen von Russen das Leben kostete, mitgeholfen habe. Man wird mich einen Landesverräter oder Spion nennen, weil ich gerade nach Japan ging.

Stalin hätte mit Hilfe seiner Terrororga­nisation nicht nur seine jetzigen politischen Feinde, sondern auch seine zukünf- tigenGegner mit den grausamsten Mit­teln beseitigen lassen. Zur Durchfüh­rung seiner gefährlichen Politik brauche er Leute, die ihm sklavisch ergeben seien. Er scheue dabei nicht vor Morden, selbst inner­halb der engsten Parteiführung, zurück. Um die inneren Schwierigkeiten und die Zerrüt- tung zu bemänteln, suche er einen Ausweg durch Krieg und treibe, um die wahn-

Siitet euch vor Spionage Asenlen!

Eine eindringliche Warnung

Berlin, 3. Juli. Im August des Vorjahres warnte die gesamte deutsche Presse vor ge­wissen Methoden der gegen Deutschland ar­beitenden Spionage. Eigens von der Leitung dieser Spionage gegründete sogenannte K r e d i ti n st i t u t e" undPresse­konzerne" versuchten durch ihre Beauf­tragten. in Not geratene oder ahnungslose deutsche Volksgenossen zum vorsätzlichen oder fahrlässigen Verrat von Staatsge- Heimnissen zu verleiten. Neuerdings glauben gewisse Agenten-Werber der aus­ländischen Spionage, in Deutschland habe man diese Aufklärung und Warnung bereits wieder vergehen. In der letzten Zeit sind in deutschen und ausländischen Zeitungen mehr­fach wieder Anzeigen folgenden und ähnlichen Inhalts erschienen:Tüchtige Mit- arbeiter gesucht für verkehrstechnisches Bei- blatt (auch Flugpost) einer neutralen Aus­landszeitschrift. Ausführliche Angebote an Bureaux Graaf. Amsterdam (Holland)". Volksgenossen, die sich hierauf meldeten, wurden auS dem Auslande brieflich ausge- fordert, Originalmaterial über wehrtech. Nische, wehrwirtschaftliche und flugtechnische Fragen einzusenden. Unterzeichnet waren die zur Anbahnung von Spwnagebeziehungen bestimmten Schreiben von Dr. Norbert Mar- tinger-Lins und Dr. Philipp R. Malin. beide in Paris.

Hinter diesen Versuchen und Decknamen fleht einwandfrei die Spionagezen. irale einer westeuropäischen Macht. Vor einer Verbindung mit den Spionageagentu­ren des Auslandes wird ein für allemal eindringlich gewarnt. Die deutsche Landesverratsgesetzgebung ahndet vorsäy- lichen Verrat mit der Todesstrafe, fahrlässi- gen Verrat auS Leichtfertigkeit. Unachtsam­keit oder Geltungsbedürfnis mit hohen Ge- sängnisstrasen.

und weiteren Häfen befinden sich zahlreiche U-Boote aller Typen.

Ljuschkow führte dann weiter aus, daß China nichts weiter als ein Werkzeug und ein Objekt der Ausbeutung Stalins sei. Wenn China dann geschwächt wäre, solle es bolsche- wrsiert werden.

Was die Mordaktionen gegen die stalinfeindlichen Elemente betreffe, so hät­ten diese in der Roten Armee einen großen Umfang angenommen. Viele hohe Kommandeure seien bereits verhaftet oder erschossen. Aus diesem Grunde sei die Disziplin und die Schlagkraft der Truppe stark herabgemindert. Stalin habe vor. die aus diese Art frei gewordenenen Stellen mit Jugendlichen zu besetzen, aber selbst in diesen Kreisen wachse stetig die Unzufriedenheit.

Ljuschkow schloß mit folgenden Worten: Stalin propagiert, daß Rußlanddemokra- tisch" regiert wird, aber die Durchführung dieser Demokratie bedeutet nicht weiter als ein Hinmorden von Millionen Russen. Wenn ich an die Zukunft denke, so ist für mich oberstes Gebot, den Kamps gegen den Terror Stalins zu führen. Die Empörung des Volkes wächst ständig, gegen die in der Geschichte beispiellose Grausam­keit und die in größtem Ausmaße durchge- führte Unterdrückung eines Volkes."

SM mit am Aufbau -er Ostmark!

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Wien, 3. Juli. Reichskommissar Bürckel erläßt folgenden Ausruf:

Der Fremdenverkehr im Lande Oesterreich hat in den vergangenen Jahren einen unvergleich­lichen Tiefstand erlitten. Dies ist um so bedauer­licher, als gerade in diesen wunderschönen Ge­bieten kerndeutsche Menschen verurteilt waren, die Politische Mißwirtschaft am empfindlichsten zu tragen. Ich richte daher an alle Deutschen, die ihren Sommerurlaub im Gebirge verbringen wol­len, den Appell, am Aufbau in Oesterreich selbst dadurch mitzuhelsen, daß sie auch in weitgehen­dem Matze die österreichischen Fremdenverkehrs­gaue aufsuchen. Ihre Mitarbeit am Aufbau soll dann in besonderer Weise dadurch zum Ausdruck kommen, daß sie den zuständigen Gauleitungen, bei denen für die Dauer eines Jahres eine eigene Fremdenverkehrsabteilung angegliedert ist, eine Mitteilung zugehen lasten, in welcher sie dir folgenden Fragen beantworten mögen:

1. Wie sind Sie mit Ihrer Wohnung zu­frieden? Haben Sie sich heimisch gefühlt?

2. In welchem Verhältnis stehen di« Preise zu dem Gebotenen?

3. Haben Sie schon einmal bessere Erfahrungen gemacht? Welche Vorschläge können Sie sonst machen, welche Erfahrungen, die geeignet sind, daß im Fremdenverkehrswesen verbessernd eingegriffen werden kann, können Sie uns übermitteln?

Ich bitte, Ihre Meinung mit rückhaltloser Offenheit den zuständigen Gauleitungen mitzutei­len, damit die daraus notwendig werdenden Maß­nahmen umgehend getroffen werden können, gez. Bürckrl, Gauleiter."

Wiens erhöhter Fremdenverkehr

Die Wirtschaftsbelebung, die in Wien seit dem Umbruch eingesetzt hat, spiegelt sich be­sonders stark in den Fremdenverkehrszahlen wider. Im Mai waren in Wien 54 640 Fremde gemeldet, um 36 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Es ist dies der stärkste Maibesuch seit 1929. Die Zahl der Gäste aus dem Altreich stieg von 5914 auf 28 572. Im April 1938 sind in Wien 1442 Ehen geschlossen worden gegen 709 im April 1937. Im Mai waren 1530 Trau­ungen zu verzeichnen.

In einer Rede in Graz vor den Politi- schen Leitern in der Steiermark setzte sich Gauleiter Bürckel für eine größere Fahrpreisermäßigung nach Oesterreich ein. Ferner betonte er, daß die Preise im Fremdenverkehr überwacht würden, so daß die Gefahr von Uebervortei- lungen gänzlich ausgeschaltet werde. Gau­leiter Bürckel, der für August einen großen Rechenschaftsbericht über das bis dahin Er­reichte ankündigte, rechnete in dieser Rede auch mit den ausländischen Greuellügen- Fabrikanten ab; gegenüber den Lügen, in Oesterreich seien 20 000 Juden eingesperrt, wies er darauf hin, daß zur Zeit im ganzen (also einschließlich der Juden) in Oesterreich 3780 politische Häftlinge festgehalten würden.

Gauleiker Bürckel greift durch!

Neichskommissar Gauleiter Bürckel hat eine Ueberprüfung der Tätigkeit aller in der Privatwirtschaft eingesetzten KomMissare angeordnet. Die Untersuchung ergab bei zwölf Kommissaren, daß sie die ihnen anver­trauten Geschäfte untreu geführt haben. Dar­aufhin wurde von Gauleiter Bürckel die Festnahme dieser ungetreuen Kommissare und ihre Uebersührung in das Konzentra­tionslager Dachau angeordnet. In den näch­sten Tagen wird Gauleiter Bürckel eine Neuregelung deS Kommissar- Wesens verfügen.

Bei einer Gefängnisbesichtigung durch Gauleiter Bürckel wurde u. a. sestgestellt. daß sich ein ehemaliger Funktionär derVa- terländischen Front" untergeordneten Ran­ges auf Grund einer Anzeige die einer sei- ner früheren Amtswalter erstattet hatte, in Haft befand. Der Betreffende wird aus der Hast entlasse«, während der Anzeiger

für längere Zeit in Haft genommen wurde. Unter Hinweis auf diesen Fall hat Gauleiter Bürckel bestimmt, daß sür alle Zukunft jeder, ganz gleich, ob Polizeibeamter oder Privat­mann. eine Prämie von 50 RM. erhält, dem es gelingt, einen Denunzianten zu fassen.

Stabschef Lutze beim Sure

Abschiedsempfang vor der Heimreise

Rom, 3. Juli. Stabschef Lutze hat am Samstagvormittag mit seiner Begleitung Nom im Flugzeug verlaßen und sich nach Neapel begeben. Von Neapel aus hat er im Kraftwagen die Rückreise über Venedig nach Deutschland angetreten. Stabschef Lutze wurde mit seiner Begleitung vor Abschluß seines offiziellen Besuches in Italien vom italienischen Regierungschef empfangen. Die Audienz bestätigte von neuem, wie Musso­lini dem Stabschef erklärte, daß die deutsch-italienische Freund­schaft nicht eine diplomatische Konstruk- tion ist, sondern dem Willen der bei­den Völker entspreche. Der Duce über­reichte zum Abschied dem Stabschef sein mit einer herzlichen Widmung versehenes Bild und sprach ihm die besten Wünsche für seine weitere Arbeit in der SA. und für die Zu- sammenarbeit der SA. und der Faschisti­schen Miliz aus.

Am Samstagnachmittag begab sich Stabs, chef Lutze mit seiner Begleitung von Nea­pel aus an Bord des italienischen Zerstörers Saetta" nach Capri und besichtigte nach einer Rundfahrt im Golf von Neapel Pom­peji. Der Abordnung der SA. wurde über­all ein außerordentlich herzlicher Empfang zuteil.

Reue fAwere Niederlage -er Roten

Vormarsch an der Castellonfront geht weiter

Salamanea, 3. Juli. An der Teruelfront brachten die nationalen Truppen im Ab­schnitt von Puebla Valverde dem Feind eine schwere Niederlage bei. Sie besetzten rote Stellungen und machten reiche Beute sowie viele Hunderte von Gefan­genen. An der Castellonfront wurde der nationale Vormarsch fortgesetzt und die Hö­hen von Benitandua wurden eingenommen. Die Operationen dauern an. Die national­spanische Luftwaffe warf in der Nacht zum 1. Juli Bomben über der Munitionsfabrik von Gava in her Provinz Barcelona ab; die Fabrik wurde in Brand gesetzt.

Zu der Einnahme des Dorfes Bechi an der Castellonfront wird noch bekannt, daß die Noten dort bisher über 3000 Mann Verluste hatten. Dem Dorf kommt eine wichtige strategische Bedeutung zu. da von ihm acht Straßen ausgehen. Von den 2000 Einwohnern des Ortes gelang es nur weni­gen, sich vor den Roten zu verbergen und so im Dorf zu bleiben.

Logen organisieren WlMelWniuggel

Brüssel, 3. Juli. DieLibre Belgique" veröffentlicht ein bemerkenswertes Dokument, das wieder einmal die Bestätigung geheimer Waffenausfuhren aus verschiedenen Ländern nach Notspanien unter Beweis stellt. Das von dem Staatssekretär des rotspanischen CNT. Unterzeichnete und an den General- sekretär des internationalen ArbeiterverbaN' des in Paris gerichtete Schreiben hat folgen- den Wortlaut:

Der Ueberbringer dieses Briefes ist der Genosse Josä Luque, Oberstleutnant der Volksarmee (und militärtechnischer Berater des Landesausschusses der CNT). Er befindet sich auf einer Reise nach Belgien und Schwe­den zwecks Ankauf von Kriegsmaterial. Wir bitten Sie, ihn den Genossen der Loge P lus Ultra" vorzustellen, damit sie ihm helfen und ihm alle Erleichterungen geben, damit er jede Unterstützung findet, die er zur Erfüllung seiner Mission benötigt." Die Zeitung bemerkt dazu, die LogePlus Ultra" sei der Großloge von Paris angeschlossen; sie habe sich dauernd sür die Aufhebung der Nichteinmischung in Spanien eingesetzt.

Rilttarabkommen Ankara-Paris

Paris, 3. Juli. Zur Unterzeichnung eines Militärabkommens zwischen Frankreich und der Türkei am Samstag meldet Havas in einer amtlichen Verlautbarung aus An- tiochia, das Abkommen sei im Sinne des französisch-türkischen Garantievertrages vom 29. Mai 1937 abgefaßt und bezwecke, die eventuelle Zu sa m m e na r b e i t d e r bei-, den Armeen zur Sicherstellung der terri­torialen Unverletzlichkeit des SandschakS' und der Achtung des politischen Status vor- zubereiten. Unmittelbar anschließend haben die Vertreter beider Generalstäbe ein Zusatz. Protokoll unterzeichnet, das die Einzelheiten der Zusammenarbeit der französisch-türkischen Truppen im Sandschak regle, deren baldiger Beginn noch von den beiden Negierungen be- stimmt werden würde.

Ein neuer deutscher Zerstörer

In Kiel wurde der ZerstörerWolfgang Zen­ker" mit einer Besatzung von 283 Mann in den Dienst gestellt; damit ist die Bildung der sechsten deut­schen Zerstörerdivision begonnen worden.

Arzt und Verwaltung arbeiten zusammen Die Fachverwaltung der Verwaltungsleiter deutscher Kranken-, Heil- und Pflegeanstalten, die zur Zeit in Frankfurt a. M. ihre 2S. Haupt­versammlung abhält, will die Vertiefung der Zu- sammenarbeit zwischen Arzt und Verwaltung er­reichen.

Himmler im Klopstock-Haus Im Zusammenhang mit der Heinrich-Feier in Quedlinburg besuchte Reichsführer ss Himmler das als Klopstock-Museum eingerichtete Geburtshaus des großen Ouedlinburger Dich­ters; seiner Anregung zur Neuausgabe der Werke Klopstocks soll in der SammlungDeutsche Lite­ratur in Entwicklungsreihen" Folge gegeben werden.

Beirat der Reichsbahn tagt« in Villach Der Beirat der Deutschen Reichsbahn tagte unter dem Vorsitz des Reichsverkehrsministers Dr. Dorpmllller in Villach; Gegenstand der Erör- terung waren aus dem Anschluß der Ostmark sich ergebende Tarif- und Verkehrsmaßnahmen.

Deutsch« FrontkSmpferabordnung in Warschau In Warschau ist unter Führung von Reichs- kriegsopferführer Oberlindober die deutsche Front- kämpferabordnuna zu fünftägigem Besuch einge- troffen; sie erwiderte den Besuch des Generals Gorocki, des Führers der polnischen Frontkämp- ferverbände, vom vergangenen Herbst in Berlin.

Hansetagung beendet

Am Samstag wurde in Antwerpen die letzte Sitzung der Hansetagung abgehalten.

Fünf Jahre DAF. in Frankreich AuS Anlaß des fünfjährigen Bestehens der DAF. in Frankreich sänd eine Feier der Deut­schen Gemeinschaft i« Paris statt. Der lang­

jährige Landesgruppenleiter der DAF. ln Frank­reich, Appel, der letzt Referent bei der AO. der DAF. in Berlin ist. gab dabei einen Rückblick über die Entwicklung der DAF. in Frankreich.

Hölle von Guyana soll verschwinden Unter dem letzten Schub der 107 Notverordnun­gen der Regierung Daladier befindet sich auch eine Verfügung über die sofortige Aufhebung der französischen Strafkolonie in Guyana, des so­genannten Bagnos. Zu diesem Entschluß sollen die südamerikanischen Staaten beigetragen haben, weil sich durch ausbrechende Sträflinge in den umlie- genden Ländern Verbrecherherde bildeten.

Einheitliches Strafrecht in der Schweiz Durch Volksabstimmung nahm daS schweizerische Volk am Sonntag mit 360 000 gegen 310 000 Stimmen das Gesetz über ein einheitliches Strafrecht für die ganze Schweiz an Stelle der bisherigen kantonalen Gesetze an.

Polens Architekten lehnen Juden ab Die Vereinigung der Architekten Polens be- schloß, sahungsgemäß zu bestimmen, daß Mitglie­der der Organisation keine Juden oder Personen jüdischer Abstammung sein können.

Griechenland wehrt sich siegen Staatsfeinde

In Saloniki wurden 40 Kommunisten, haupt­sächlich Schüler und Studenten, und in Athen sieben Mitglieder einer politischen Bereinigung, die derVolksfront" nahesteht, verhaftet.

Fünf Milliarden Rubel Zwangsanleihe

In Moskau wurde die alljährlich sällige Sowjetanleihe aufgelegt, deren Betrag erneut von 4 auf 5 Milliarden Rubel erhöht worden ist; eS ist wieder eine Zwangsanleihe, die die Bevölke­rung wie eine Steuer belastet.

23 Angeklagte wegen des brasilianischen Aufstandsversuches

Nach Abschluß der Voruntersuchung deS Ueber- falles auf den Palast des brasilianischen Staatspräsidenten am l l. Mai wurde gegen Leut­nant Fournier und 22 Mittäter Anklage erhoben.