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Tagesneuigkeiten
— Stuttgart, lieber den Empfang der Schwarzwälder Eisen- bahndeputalion bei Hrn. v.Varnküler erfahren wir aus guter Quelle weiter noch Folgendes: Ter Ton, in dem die Unterhaltung ge führt wurde, soll ein ganz vertraulicher und zwangloser gewesen sein. Tie Herren saßen um einen runden Tisch und besprachen so das Nöthige. Hiebei soll Hr. v. Varnbüler gar keinen Hehl daraus gemacht haben, wie sehr ihm die Tübinger Versammlung wider seinen Sinn gegangen sei, weil sie ihn namentlich in Leu schwebenden diplomatischen Verhandlungen mit Preußen und Baden genirt bälte. Bezüglich der Priorität transspirirte, daß es zunächst im Sinn der Regierung liege, die Schweizcrbabu, d i. Horb — Rottweil — Tuttlingen zu bauen Diese Bahn kenne als geledert betrachtet werden Auch darüber sprach sich Se. Excellen, aus, daß unter seiner Ve waltung das bisher bs liebte bruchstückweise Bnien nickt länger prakticirt, sondern die ganze Linie auf Einmal in Angriff genommen werde. (Tagbl)
— Eßlingen, 16. Dez. Schwurgericht Anklagesache gegen Vögele, wegen Mords. (Schluß) Am 9. Okt bestellte Vögele die Geködtete zu Wirkt) Zeile in Weil der Stadt, wo er ihr sagte: Lu wirst Dich verwundern, was das für eine Sauerei gibt, bis ihr einander habt Auf dem Heimweg sagte er zu seinem Begleter: „Der hat sie doch noch nicht, wenn der sie heirathet, fließt mein Blut am Galgen, so lange ich in der Ehe bin, kann und darf sie nicht beirakhen, sie hat es mir versprochen." Am 12. Okt. begab er sich Morgens wieder nach Weil der Stadt, nachdem er zuvor einen sog „Knicker", der seil Jahren nur zum Brod- und Fleischschneiden verwendet worden war, miinahm, um ihn, die Spitze war abgebrochen, die Klinge rostig, schleifen zu lassen In der Stadt besorgte Vögele verschiedene Einläufe, ging zum Loktor und in die Apotheke; sein erster Gang war zum Messerschmied, dem er das Schleifen se.r anempjahl Er sprach die Hagenloeber, er wollte ein Halstuch und ein Grana- tennuster zurückhaben, machte ihr auch Vordalt, sie habe seine Kinder verhetzt Später wollte Vögele sie allein sprechen; die H genlocher aber, die einige Tage zuvor einen schreckhaften Traum gehabt, wich ihm aus und sprach mehrfach ihre Angst vor Vögele aus Zwischen 12 und 1 Uhr kam dieser wieder, nachdem er gerade zuvor das Messer, zu dessen Schleifen er selbst den Schleifstein getrieben, geholt hatte; er traf die Hagenloeber im Stall mit Melken beschäftigt. Zeugen sahen die Beiten im Stalle bei einander stehen, die Unterredung war ruhig; etwas später weinte die Hagenlocker und stand wie in bittender Stellung vor Vögele; gleich darauf hörte eine Zeugin einen Ruf, und als sie durch die offene Stallthüre hineinsah, kniete Vögele auf der am Boden liegenden Hagenloeber, mit der einen Hand drückte er d ren Kopf zu Boden, in der ndern Hand hielt er sein Messer, regungslos vor sich hinstarrend. Vögele gab aus das Anrufen nichts, und erst als die Zeugin mit einer Heugabel mehriach auf ihn hinein schlug, ließ er von der Hagenlocker ab, die sich nun erhob, noch zum Stall hinauslies, nach einigen Schritten aber zusammensank und nach wenigen Minuten verschied. Auf der linken Seile des Halses waren die Hauptaderu durchschnitten. Vögele kam aus dem Stalle nach, in der einen Hand noch das blutige Messer. Auf Zuruf ließ er es fallen und sich ruhig verhaften; überhaupt war jetzt jede Aufregung verschwunden, er war rubig, als ob nichts geschehen wäre. Gleich im ersten Verhöre, jwie auch vor dem Schwurgericht gab Vögele an, im Verlause des Gesprächs habe die Hagenlocher ihn geschimpft, da sei er in Aufregung gekommen, das Blut sei ihm zu Kopfe gestiegen und er wisse nun von dem Vvrsalle selbst nichts; er habe weder vorher den Ent- schluß gefaßt, die Hagenlocher zu tödtcn, noch wisse er, wie er dazu gekommen, sein Messer zu brauchen. Bei seiner Verneh mung, wie auch während der übrigen Verhandlung blieb der Angeklagte ruhig. Der Eindruck, den er machst, ist sehr ungünstig. Die Vernehmung der über 56 Zeugen bestätigt im Wesentlichen alle der Anklage zu Grunde liegenden Tbatsachen. Die Parteivorträge begannen heule um 9 Uhr und dauerten bis nach 1 Uhr. Die Anklage hielt den Mord ausrecht, davon ausgehend, daß der Angeklagte Len bedingten Entschluß gefaßt habe, die Hagenlocker, wenn sie von der Heirath nicht abstehe, zu tödten. Die Verthei-
digung beschränkte sich auf die Ausführung, daß eine Hamlung rm Affekt vorliege und gab daher nur TottschlM zu Tie Geschworenen erklärten den Angeklagten nach kurM Berathung des M o r d e s für schuldig Das Urtheil lautete auf Todesstrafe mittelst Enthauptung. Der Präsident schloß die Sitzuna um 4 Uhr, nachdem er zuvor den Angeklagten über seine Befugniß, um Gnade zu bitten, belehrt hatte. Ter Angeklagte, auch jetzt äußerlich unbewegt, erklärt, er verzichte aus Alles.
— Mün singen, 17. Dez. Schon wieder wurde diese Woche ein hiesiger Bürger von einem wuthverdächiigen Hunde in Len Fuß gebissen. Zum Schrecken des Gebissenen fanden sich beider Sektion des Hundes wirklich Symptome von Wuthkranlheit.
— Frankfurt, 18. Dez. Nach der „N. fr. Presse" hätte auch der Minister des Auswärtigen, Gras Mensdorff. die Rechis. gelehrten der Staatskanzlei aufgesorderl, über die österreichische» Erbrechte aus die ncrdalbingischen Herzogihümer ein Gutachten auszuarbeiten und ihm dasselbe vorzulegcn.
— Ansbach, 15 Dez. Bei der heute stattgehabten Serien- ziehung der Ansoach Gunzenbansener 7 fl. Eisenhahnloose erbiet« teil solgente Nummern höhere Preist: Ser. 2355 Nr 31 16,600 fl Serie 4979 Nr. 42 1000 fl.; Ser. 8l2 Nr. 5 500 fl; Ser 99 Nr 41, S. 934 Nr. 13, S. 1212 Nr. 33. S. 3994 Nr. 3, S 4329 9lr. 35 ß 100 fl
— Im „Wochenblatt des Reformvereins" kündigt der Ausschuß das Eingehen dieses Organs mit Schluß dieses Jabres an. Der Verein will scrtan durch Broschüren, Flugblätter rc. wirken.
— Die „Baierische Zeitung" bestätigt, daß der König ein eigenhändiges Schreiben an den König von Hannover geriäuet und darauf eine sehr freundliche Erwieierung erhalten hat.
— München. Am Schlüsse einer am 14. bei Anzing vom Prinzen Luitpold abgebaltenen Hosjagd auf Hoch- und Schwarzwild wurde der Hosbüchsenmacker Baader.vou einem augeschosfenen Hirsch so unglücklich gegabelt, daß ein Ende des 6'eweibes, unter der Kinnlade hinein, ihm durch tcn gauze» Kopf drang; der Tod erfolgte augenblicklich. Baader befand sich, ehe die Jagd noch ango fangen, aber das Klopfen der Treiber bereits begonnen halte, bei einen: Schützen im Schirme, und verlüß tenselben trotz dessen warnender Worte, um mit einem in der Nähe erblicklcn Bekannten «inige Worte zu wechseln Schon war Baader wieder aus dem Rückwege, als plötzlich ein großes Rudet Hirsche aus dem Holze aus die LickUung berausbra.ch, unt seine Richtung gerate gegen ten Unglücklichen hin nahm; Baader war nicht medr im Stande, v,m anstürmende» Rükel auszuweieben, und wurde von einem Hirscke in der Art gespießt, daß das Geweih an der vorderen Seite des Halses ein- und am Hinierkopie wieder hinausdrang.
— Wien, 17. Tez. He.te um ll Uhr Vormittags ist der Transporlkampfer Indiana mit 38 Olfizieren und 1182 Mann des kais. österreichisch-mexikanischen Freiwilligeukorps von Triest nach Veracruz ausgelaufen. Es sind demnach seit 19 Nov z 155 Offiziere unk 5485 Mann unterwegs nach Mexiko. Ter Rest des Korps wird Ente Januar oder AusaugsFebruar 1865 dahinjabgeheii.
— Ka ssel, 15. Dez Wie man, namentlich Seitens tes schtitt- schuhlaufenden Publikums, nicht vorsichtig genug sein kann beim Betreten der trügerischen Eisdecke, zeigt wieder ein bedauerns- weriher Unglückssaü. Heute Mittag 6-12 Ubr brach ein zwölf Jahre alter Knabe oberhalb der hiesigen Fultaknücke beim Gleiten aus dem Fuloaeis ein une versank sofort. Erst Nach einer Viertelstunde gelang es, denselben, freilich als Leiche, wieder heraus- zuziehen.
— Berlin, t6. Dez. Die Uebergrisfe der Negierung in die unzweifelhaftesten Gebiete der Gemeinte- wie ter Persönlichen Neck te werden immer ärger So schreibt sich die Regierung auch für den Eintritt in die Stadtverordneten Versammlung ein Verwest gernngsreckt an, von dem das Gesetz auch nicht die geringste Andeutung kennt.
— Berlin, 16 Dez. Die PrcvinzialkorrcspcnLeiiz glaubt nicht, daß die preußische Regierung sich aus ibre eigene», bereits l846 veröffentlichten Erbansp ücke aus die Herzoglbümcr besonders stützen weide, aber, soser» Erbanipniche überhaupt ins Ge wicht sielen, müsse deck auch für P-ciißens Ansprüche eine gründliche Prüfung in Anspruch genommen werden. In dem ku.zen