Das Abenteuer, das ich hier erzählen will, gehört Wohl zur iVor der Nase schießen mir die Schufte meine schönsten Hasen letzter» Gattung, und das Tragische ist La mit dem Komischen so ' weg!"*schrie ergrimmt der Hausherr,don es soll ihnen theuer gut gemischt, Laß mir bei der Erinnerung daran cas Weinen nicht sizu flehen 'kommen; ich will ihnen zeigen, was ras heißt, mich so minder nahe ist, als das Lachul, gerade wie damals, als ich es^zu verhöhnen. Willst Tn mich begleiten?"

erlebte.

Ich hatte der Einladung eines meiner Freunde, den ich Hein­rich nennen will, Folge geleistet und lebte seil acht Tagen auf seinem Gute im norröstlicven Böhmen.

Die Jagd war gm, und Heinrich konnte mit Recht auf sei­nen Wiltstand stolz sein, den tedeutendstcn in der ganzen Um­gegend Wir waren eines Abends von der Jagd nach Hanse ge-

Naiiirlich", gab ich zur Antwort, ohne eigentlich zu wissen, wohin und wozu.

Tbomas!" ries er mit Stentorstimme nach dem Diener, meiiun Jagdcock.'Hui und Stiesel schnell!" ....Tech nein, nicht die Stiesel, das brauckk zu viel Zeit."

Wir Hallen nämlich, von der Jagd gelommen, die Jagdklci- dnng gegen eine salonfähige vertauscht Ter Diener kam mit dem

kommen, saßen beim Glase Wein und verlheiklen dle erlegte Beute. ! Verlangten; wir nabmen aber nur Hut und Rock. Heinrich Also laß uns zählen", sing Heinrich an,zehn Hasen, drei-j bewaffnete sich mit einem inil Blei ausgegossenen Knüttel, undick zebn Rebhühner, zwei Fasanen und drei Waldtauben ich will j ergriff in der Eile einen derben Zaunpfahl, und schon sichritten wetten, wir hätten zweimal so viel geschossen, wenn die verdammten wir in der Richtung, woher wir die Schüsse vernahmen, im Dop-

Wilvdicbe nicht wär>n."

Aber", sagte ich wir hatten einen Streit wegen des einen Fasansso viel steht fest, daß der zweite Fasan von rechts-^ wegen mir gehört; ich hatte ihn mit meinem Schasse flügellahm i machten-sich die halb oder ganz mit Wasser gefüllten Gräben für gemacht und war seiner sicher; das arme Thier hätte Leines ^ unsere mit schwarzen PantalonS und Lackstiefeln bekleideten Ex-

Dop-

pclschrilt dahin.

Ansängttck, so lange wir auf der Straße blieben, ging die Sache gut; bald jedoch mußten wir durch die Felder und La

Schusses ganz gut entbehren können."

Unsinn; er wäre Tir sicher in seiner tückischen Weise da- vongeslvgen. Solche Schüsse, wie rie Deinen, genügen den Reb-

tremitälen in sehr unangenehmer Weise fühlbar. Die Finsterniß war eine fast greifbare, und wir mußten uns daher auf noch ärgere Zufälle gefaßt machen. Dessenungeachtet schritten wir so eilig.

Hühnern; aber um einem Fasan Vernunft einzubringen, muß man als uns unter diesen Umständen möglich war, dem Walte zu, und

die Ladung stärker nehmen."

Ich wußte aus langjähriger Erfahrung, daß .in dieser Be­ziehung mein Freund seinen eigenen Weg wandelte unv sein Gemüih allen Beweisgründen verschlossen blieb. Ich machte daher au» der Noth eine Tugend und überließ ihm grcßmüthig den Gegen­stand des Streites Freund Heinrich war, bis auf einzelne Fehler und Eigenheiten, ein ganz guter Bursche, mit dem sichs prächtig

ich wurde aus der innig gefühlten Umarmung, die mir oder viel­mehr meinen Unaussprechlichen ein oder der andere am Wege heimtückisch lauernde T ornslrauch angedeihen ließ, gewahr, ) daß wir der WaldeSgrcnze nahe seien. (Forts folgt.)

Jakob ll. von England machte als Herzog von Dort Mil­ton auS bloßer Neugierde einen Besuch. Im Laufe des ziemlich

au-kcmmen ließ. Wir waren Studiengenossen bis ihn ein freund- j Unsylbigen Gesprächs fragte der Herzog den blinden Dichter: ob licher Blick Fcriuna's traf und ein reicher Snkel ihm ein schönes, xr den Verlust seiner Augen nicht für ein göttliches Strafgericht

waldreiches Gut hinterließ. Abgesehen von einer gewissen Selbst­liebe, die dem respektablen Gutsbesitzer übrigens gar nicht übel stand, und dem Umstande, Laß er verheirathet war, blieb Heinrich der alte gemüthliche Junge. Tie Angelegenheit mit dem Faian war geordnet, und wir überließen uns mit der nöthigen Ruhe und Selbstzufriedenheit, wie sie nur ein gutes Gewissen geben kann, dem Vergnügen des Trinkens. Manches Glas voll des edelsten und wir plauderten nock immer und ließen

halte, welches deßhalb über ihn ergangen sei, weil er rormals gegen Carl I., seinen Vater, geschrieben habe?Wenn Jhro Ho­heit," erwiederte der brave Barde,die Unglücksfälle, die uns in der Welt treffen, als Merkmale des göttlichen Zorns ausznlegen belieben, was soll man dann von dem traurigen Swicksal Ihres Vaters denken? Nach Ihrer Voraussetzung, mein Prinz, muß das Mißfallen Gottes an ihm weit größer gewesen sein, als es bis jetzt an mir ist; denn ich habe nur meine Augen, er aber hat

M'elnilers war geleert,

die Dswen im Salon auf uns warten. Endlich wagte ich eine! seinen Kops verloren."

leise Bemerkung, daß es die Artigkeit doch erfordere, die Damen! --

nicht allein zu taffen. ^ Neulich kam in der italienischen Lper in Paris ein eraötz-

Aiso nock' einen Schluck und dann hinein. Ich sage Dir, ^ lich^x Zwischenfall vor. Ter Tenvrist Naudin, welcher die Rolle

wenn diese Veld Wilddiebe nicht wären, es gäbe auf fünfzig eines armen Bauern spielte, dessen Armnth ihn dazu nöthigte,

Meilen in der Runde keine bessere Jagd. Ter Förster hat zwar! sich chs Soldat anwerben zu lassen, hatte es für gut befunden, diese Woche einen neuen Heger ausgenommen, von dem er mir seine Finger mit Brillantringen zu überladen. Inmitten eines Wunder erzählt; ich habe ihn aber noch nicht gesehen. Er war, Recilativs, in welchem er ein herzzerreißendes Bild seiner Armuth

ehemals auch ein Wildschütz; aber man muß einen Dieb zunw gibt, wurde ihm von einem der Zuschauer zugerusen:Bringen

Aufseher machen, wenn man einen andern Tieb sangen will. Ich

werde ihm überdieß noch einen zweiten Wächter beigeben.

Tu kannst Tir gar keinen Begriff davon machen, wie diese Kerle

Sie einen Ihrer Diamantringe auf's Leihhaus!"

(Besser spät als gar nicht). In Creuilly hat ein ehemaliger mick bestehlen. Ich war diese Tage in L. und sah bei dem Wild-^ Militär, der, trotzdem baß er bereits 90 Frühlinge zählt, noch prethändler Hasen und Rehe, auf die ich schwören will, daß sie ziemlich rüstig ist, eine 76jährige Person geheirathet, um deren aus meinem Reviere stammen. Das Beste steht uns noch bevor Wir waren nock nicht bei dendrei Eichen"; dorthin will ich Tich morgen führen, da wirst Tu Deine Wunder sehen. Aber mit diesem alten Gewehr wirst Du nichts ausrickten; ich stelle

Tir eines meiner Zündnadelgewehre zur Verfügung aber horch! sind das nickt Scküsse?"

Ich hakte nichts gehört.

Ja, e-n Zündnatelgewehr will ich Dir aussuchen wie­der! Jetzt mußt Tu eS aber dock gehört haben?" ....Bei Gott! Tie Burschen sind bei dendrei Eichen" rief Heinrich und riß das Fenster auf. Der Herbstwind Pfiff und segle die dürren Blätter vor sich bin; die Nacht war finster wie ein Eisenbahn- tunnel. Ich hatte noch immer nichts gehört und wellte schon be-

Tochter, die hoch in den Fünfzigen lieht und bereits Großmutter ist, zu legitimiren. Tie jungen Mädchen im Lite haben der Braut, die ein Hochzeitstänzchen wacker mitmachte, ein riesiges Bouquet beim Airchengange verehrt

Uanv-Pukaten LV-Frankcnstücke

meikcn, daß er sich geirrt habe, als deutlich: »Piff, Piff" die' Lngi. Sovcietngs Schüsse durch die Nacht zu uns herüberschallten._

Frankfurter Gold-Cours vom 28. November.

ki. td

Molen . . . . S 40'/, 41'/,

Frtedrichsd'or . . . S SS Z6

Holland 10 fl.-Blöcke S 47'/,-48'/, S 34'/,- 35'/,

8 24'/, 25'/,

11 40-S3 " prellst. Kassenscheine 1 44'/,-- 45',,

C o u rs

k. w. Ktaatskalkeii-Vcrwaltnug fgr Goldmünzen.

Unveränderliche! >> ours : 'tr Dukaten . 5 fl 45 k.

Ber ä nd erl t ck c r EonrS:

Dukaten.5 fl. 31

Preufl. Pistolen st fl. 54

"ludere ditto . . . . 9 fl. 38 20-Frankeiislücke... 9 ft. 23 Stnttnait, 15 November 1864.

K. Ltaatskancnverwaltuug.

Uetflgirt, gebrückt nni» verlegt von A Grtkckl äger