490
Calw
Theater-Anzeige.
Freitag, den 28. Oktober 1864, im Schützenhause:
Eine neue Eva.
Lustspiel in 1 Akt von Dr. Carl Töpfer. Hierauf:
Die drei Schulmeister.
Lustspiel in 1 Akt von Theodor Körner.
Zu dieser Vorstellung ladet ganz ergebenst ein W Wolters, Direktor.
"" älteres, für Clavier- VvttlvU-l, schüler noch sehr gut längliches, hat aus Auftrag zu verkaufen 2>>. Schulni. Kienle.
Schiedmayer- oP4U4Uv4, sches, noch gut erhalten, verkauft ebenfalls 2)1. Schukm. Kienle.
Den geehrten Herrschaften von Calw für ihre Zuvorkommenheit ein herzliches Lebewohl! Gust. Ad. Becher.
Die
wahrsagende lebendige Spinne.
Eine der sinnreichsten Erfindung zur Unterhaltung, sowohl für kleinere als größere Gesellschaften ist die wahrsagende le bendige Spinne; ihre Thätigkeit beruht aus Naturkräften, die die Bewegungen der Spinne veranlassen. In einem reich mit Farbendruck und Gold verzierten Kasten unter einer Glasscheibe befindet sich beweglich die Spinne; sobald man sich ihr mit einer der Fragen, die sich auf Täfelchen befinden, nähert, setzt sie "ich sofort in Bewegung und kriecht zu der Antwort hin.
Tie unsichtbare Kraft, wodurch die Spinne sich fortbewegt, sobald, man ihr Fragen vorlegt, verleiht der Unterhaltung
leinen so zauberhaften Reiz, daß sich Groß und Klein daran ergötzen.
Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen an.
Julius Abelsdorff in Berlin,
Schadow-Str. 12.
Ein Allmandstückle
am Aliburgerweq wlrv verpacht l; vou wem? sagt die Erperitwa d. Bl.
Gute Milch
ist zu haben bei
Gust. Hahdt, Bierbrauer.
100 fl. PfleMld
hat bis Martini gegen gesetzliche Sicherheit anszuleihcn
Jakob Löffler in Teinach.
Frucht-Mittelpreise
auf auswärtigen Schrannen- Nagold, 13.Okt. Wetten 5 fl. 12 kr. Kernen fi. jkr. Dinkel 4 st. 8 kr. Roggen 4 fl 10 kr. G>rste 4 fl 10 kr. Haber 3 st 25 lr.
Biber ach, 19. Olt. Webe» -fl. — kr. Kernen 5 fl 29 kr Dinkel
- fl — kr. Roggen 4 fl. l9 kr Gerste
4 ß 13 kr. Haber 3 fl. 12 kr.
Heil brenn, 22. Okt. Weiten — ß
— kr. Kernen — fl. — kr. Dinkel 3 fl.
52 kr. Roggen- fl — kr. Gerste 3 fl 23 kr. Haber 3 fl 5 kr.
U l m, 15- Oktober. Kernen 5 fl.
13 kr. Roggen 3 fl. 51 kr. G-rste 3 fl.
53 kr. Haber 3 fl. 9 kr.
Calw. Frucht-P*"fe 22. Oktober 1864.
Getreide-
Gattungen.
Voriger Rest. ! >
Rene
Iu-
N»>r
Ge-
scirumt-
Betrag.
Heu-
ti'acr
Ver
kauf.
Im
Rest
gebt.
Höchster
Preis.
Mittel-
Preis.
Ricverster
Preis.
Berkel irfs- LtU,n»e.
Geqeuvriivo Ogen Dur-ti- schnittsvreie
mchr!
Imaer
Ott. !
i'tr
(6 kr.
Ott.
Ott.
kr.
st
I kr.
st.
kr.
st.
tt.
kr.
I kr
Weizen
-!
35
35
35
.
3
30
5
30
5
30
192 30
54
< erneu gem
80
204
284
200
84
6
12
6
I
5
33
1204 51
—
Gewäsch
1
—
—
—
—
—
_
—
—
—
—
Gerste
—
—
—
—
—
—
_
_
—
—
-
_
Dinkel, gem
30
514
541
448
96
4
12
4
I
3
48
1806
21
—
14
Haber, alter
- i
16
16
16
—
3
30
3
25
3
21
51
51
—
11
— neuer
5
154
159
148
11
3
20
3
15
3
—
182
46
—
3
1I5>
923
1038
847
191
3711
22
Brodttlke naw dem bisherigen Tarif: 4 Pfv. Kernenbrod 15kr., dio. scbwanes 13 kr I Kreiu-rweck soll wagen 5'/- ^otb. Siakiswulibeißenamt.
L a i w An die Gemeinderäthe
Dieselben werden an die Erledigung der oberamtlichen Bekanntmachung vom 30. d. Mts., Amtsblatt Nro. l>3, die Aufstellung von Ortsbaumwärtern betreffend, mit Frist von 8 Tagen erinnert.
Den 25. Oktober 1864.
K. Oberamt. Schippert.
Tagesereigniffe.
— Se. Kön. Maj haben den Vorständen der Forstämter anstatt des bisherigen Titels „Oberförster" den Titel „Forstmeister", mit Belaffüng der bisherigen Rangverhältnisse, verliehen. (St.-A.)
— Stuttgart. 24. Okt. Die württembergiscken Arbeiterbil-
dungsvereine und airdere Angehörige des Arbeiterstandes haben an die Kammer der Abgeordneten eine Petition eingebracht, dahin gehend: „Eine hohe Kammer wolle aus die gänzliche Beseitigung des politischen Ehekonsenses hinwirken, oder doch unter allen Umständen eine vollständige Abänderung und Verbesserung des Gesetzes vom 5. Mai 1852 herbeiführen." (Schw. M)
— Die Eröffnung der Rottenburger-Epacher Bahnstrecke geschuht ohne weitere Festlichkeit am 1. Nov. und tritt dann auch gleich der neue Wiinerfahrtenplan ins Leben.
— Wangen im Allgäu. 23. Okt. Unsere Nachbarstadt Jsny hat ein entsetzliches Unglück beimgesucht. Ein großer Theil der Stadt liegt in Trümmern und Asche. Das Feuer brach im Gasthaus zum Ochsen mitten in finsterer Nacht aus, als Alles schon längst im liefen Schlafe lag. Wie man sagt, ist der Wirth auf der Reise, seine Frau Wöchnerin. Ein starker Wind verbreitete die Flamme rechts und links, besonders aber hinterwärts dem Schlosse zu. Bald mußte man einsehen, daß die Js-
> nyer allein nicht im Stande wären, das Feuer zu bewältigen, ^ der Telegraph mußte nach allen Seiten spielen, um Hilfe herbei- . zurufcn, die denn auch in reichem Maße herbeieilte. Das Feuer ist überwältigt, über 80 Häuser, zum Theil Stadel mit reicher Ernte, liegen darnieder. Es waren fürchterliche Stunden. Man denke sich den Jammer der aus dem Schlaf emporgcschrecktcn Leute, Hunderte von Menschen, Männer, Weiber, Kinder in wirrem Durcheinander. 60 Familien sind obdachlos geworden — Aus Baden, 23. Okt. Im Gegensatz zu den Schritten unserer Regierung, das mit den Ständen vereinbarte Schulgesetz trotz aller klelikalen Agitationen zur Ausführung zu bringen, werden gegenwärtig zahlreiche Adressen an den Großherzcg auf dem ^ Lande gegen die Schulreform verbreitet. Sie tragen ganz den bekannten klerikalen Styl ihrer Urheber, „um vor dem Throne ihre Stimme zu erheben für die bedrohte christlich-religiöse Erziehung der Kinder in Folge der Trennung der Schule von der Kirche und um Schutz zu flehen für die dadurch beeinträchtigte Gewissensfreiheit." Nachdem man den Leuten von der Kanzel herab seit Wochen eingeredet , daß durch die Regierung und ibr Gesetz die Religion in Gefahr komme, sucht man jetzt, wie es , schon früher einmal geschehen, mit einer Art Massen-Adresse dem .Throne selbst zu nahen. Es wird die Bitte vorgetragen: „der f Großherzog wolle huldreichst befehlen, daß die Trennung der Scbule von der Kirche nicht vollzogen und die Leitung der Volksschule in dem bisherigen Zustande in so tanze belassen werde, bis ent weder volle Unterrichtssreiheil verkündet, oder eine Vereinbarung mit der Kirche über die Schulreform zu Stande gekommen sei." Es ist immer die alte Täuschung und Entstellung; man sprich« von Lvßreißung der Schule von der Kirche, wo das Gcsstz den berechtigten Einfluß der Ortsgeistlichen auf die Erziehung nur
regelt v düng d,
rechtigte
- S Reden sivn wi zwei T der uni jährlich troffen, verdopy durch A die Gr Zwischen zündete des Vo statt, eine Ri die Krc waren fanden Letztere! starben lieh ver manche kannt Zufall, hätte < Tages liehen 1 Tod. phen b
— D gänzlict Weima mand, sondern
— V legraph Onttvu Königs Preußc schluß ohne ! thatsäcl Uanz r binet c aber ü ihres t absäun entspre Gortss Kaiser!
- L in Am Leipzig in der den, 1 Zahl, gang medaik
— U immer Berich gerufci lengas die ni, den se kings behaus dampf