kündeten NM jeden Preis ;u Verbindern. Jetzt wurde die Stelr : 15.000 Mann stark rückten nun die Franzosen, die errungenen
lnng von Magliani von der größten Bedeutung, denn Napoleon Vortheile benutzend, vor, und zwar in drei Abheilungen. Die konnte nicht Weiler Vordringen, wenn er sieb dieser Stellung nicht ! rechte unter Anführung dcS Oberst Rondeau bestand aus unxesähr bemächtigt hatte. Er suchte deßhalb die Oesterreicher über die!4000 Mann nna sollte die Verbündeten auf der Straße von Gi- Bormida und durch das Thal von Dego zu drängen, um Mag ! rini naeb Diego angreifen; die linke, bei weitem die größere, wurde liani angreisen zu lönncn. !von Massena, Caussee. Aionnier und Lasalcette geführt und sollte
Die Veriheidigung des jenseitigen Ufers der Bormida warf von dem Ufer der Bormida auswärts steigen, um in die rechte dem alten tapferen General Provera niit einem österreichischen! Flanke der Posten von Magliaui zu fallen, während jbl'e mittlere Feicorps und 1500 piemontesischen Grenadieren anvertraul. Zur! unter den Generalen Menart und Zaubert stehende Abteilung
Unterstützung mar ihm der Marquis von Caretto, ein muthiger Jüngling beigegebcn. Ihm gegenüber stand der französische General Augcreau. Auch hier vatte Argenteau wieder den Fehler begangen, Piovera von seinem Rückzüge nicht zu benachrichtigen. Unerwartet sab steh dieser von allen Seilen von Feinden umgeben. Er wollte sich links zurückziehen, um sich mit Argenteau's Corps wieder -u vereinen, aber die Bormida welche vom häufigen Regen angeschwollen war und reißend tahinsloß, versperrte ihm den Weg. Es war unmöglich, sie ohne Kähne zu überschreiten und diese fehlten.
Augcreau ließ ihn auffordern, sich zu ergeben; stolz und fest entschlossen wies er diese Znmuthung zurück. Ohne zu verzagen erstieg er den Gipfel eines Berges, auf welchem das alte Schloß Eosseria liegt und setzte sieb in ihm fest Es fehlte ihm an Artillerie, Munition, Lebensmitteln und hinreichenden Massen. Er sah die Unmöglichkeit, sich hier zu balten wohl ein, vielleicht brachte ihm indeß ein glücklicher Zufall Unterstützung oder bot ihm einen Ausweg. Er wollte die Waffen nicht eher strecken, che er nicht das Aeußerstc und Letzte versucht hätte.
In fester Siegeshoffnung stürmten die Franzosen den Berg hinan gegen das Schloß, mit unerschrockenem Mmhe warfen sie die Oeslerrcichcr zurück. Zweimal wurde der Sturm mit größter Erbitterung wiederholt, viele der tapfersten französischen Soldaten, unter ihnen der General Band und der General Adjutant Quentin deckten tcdt. den Berg und der General Jaubert wurde schwer verwi ndet — die Ocsterreicher standen unerschütterlich fest und schlugen auch diese beiden Angriffe erfolgreich zurück.
Es war ein sehr heißer Tag und die Besatzung des Schlosses war unablässig unter den Wasser, gewesen. Sie blieb Siegerin, als die Nacht hereinbracb, aber unter welchen Verhältnissen. Auch sie zählte viele Verwundete und die Uebrigcn waren bis auf den Tod erschöpft und verschmachteten fast vor Durst, da es auf dem Sä-lcsse an Wasser fehlte wie an Lebensmitteln. Es war ein trauriger Zustand. Tie Verwundeten schrien laut nur nach einem Tropfen Wasser, um den glühenden Durst zu stillen.
Prcvera sandte an den französischen Befehlshaber und ließ nur um Wasser für die Verwundeten bitten — mitwidlos schlug Augercau diese Bitte ab. Durch die Nolb wollte er »och in dieser Nackt die Belagerten zur Uebcrgabe zwingen, da er die größte Eile batte, denn er konnte nicht weiter rücken, so lange Prvvera mit seiner tapferen Schaar dieß Schloß besetzt hielt.
Wnderbolt forderte er den Platz zur Uebergabe auf. Provera wies die Aufforderung jedesmal entschieden zurück. Noch konnte er sich halten, nvck hatte die Noth nicht den höchsten Gipfel erreicht. Er wollte während der Nacht selbst mit seinen erschöpften Leuten einen Ausfall wagen, um sich durchznschlagen. auch dieser Entschluß wurde vereitelt, denn die Franzosen übernachteten auf der Mitte des Berges und hatten aus Fässern und Lafetten eine Art Verschanzung gebildet, um die Besatzung fest einzuschließen.
Eine einzige Hoffnung biieb noch; wenn der Himmel Regen sandte, daß die halb Verschmachteten sich erquicken konnten. Aber der Himmel war tiefblau und klar und als die jneue Sonne sich im Osten erhob, wart sie sogleich wieder glühende Strahlen auf die unglückliche Schaar-
Ter Kamps begann von Neuem Er wurde mit zu ungleichen Massen geführt und Provera sah sich endlich, wenn er die bereits gänzlich Erschöpften nickt nutzlos opfern wollte, genöihigt, das Schloß zu übergeben. Die Offiziere konnten auf ihr Ehrenwort bis zur Auswechslung nickt gegen Frankreich zu fechten, hingehen, wohin sie wollten, die Soldaten wurden bis zur Auswechslung nab Frankreich gesuhlt. ___
das Schloß von Magliani vom Thale aus berennen sollte. Die Besatzung des Schlosses und der Redoute bildete Giulay's Freicorps, tapfere und entschlossene Leute, welche die Wichtigkeit ihrer Aufgabe erkennend, sich sämmtlich das Wort gegeben hatten, eher zu sterben, als den Platz zu übergeben. (Forts, folgt.)
Im Limburgischen Anzeiger befindet sich folgende originell«
Einladung zur Kirehweihe
von einem Gastwirt!) Wies in Staffel bei Limburg:
Zu unsrer Kirchweih' frohem Feste,
Lad' ich Euch heute sreunduchst ein,
Es sollen mir recht viele Gäste Auch dieses Jahr willkommen sein.
Die Weine brauch' ich nicht zu preisen.
Sie sind als rühmlichst schon bekannt,
Auch sind die ausgewählt'sten Speisen Für jeglichen Geschmack zur Hand.
Die Beefsteak Hab' ich für den Dummen,
Und Schafsfleisch für den sanften Herrn,
Die Ochsenzunge für den Schwätzer,
Den Häring ißt der Trinker gern.
Loeut' ä ls iiwcla ist für den Stutzer,
R.ßbratcn für dm Pserdmarr,
Die Hasenbraten sind für Feige,
Dem Schmutz'gen reich' ich Schweinskopf Lar.
Für sanfte Mädchen Hab' ich Täubchen, '
So zart, als man sie finden kann.
Doch kommen sie beim Regenwetcer,
Dann bring' ich Hammclsbraten an").
Die Enten sind für Zeitungsschreiber,
Die Hahnen für dm stolzen Geck,
Die Honigkuchen für Verliebte,
Und für die Jäger Schnepfendreck.
Und auch die jungen fetten Gänschen,
Die bringe ich ganz sicher an,
Das alle Huhn ist für den Geiz'gen,
Damit er lange kauen kann.
Aal in Aslva ist für dm Schmeichler,
Die Krebse richt ich Seilern her,
Die Austern sind für den Schmarotzer,
Was willst, mein Liebchen, du noch mehr?
') Hamm l, Ausdruck für beschmnKte Kleider.
Frankfurter Gold-Cours vom 12. Oktober.
Molen . . . Frledrichsd'or . .
Holland IO fl.-Stücke Illand-Puknten . .
29-Frankcnstückc Sngl. Sovcrcings . .
prcufl Kassenscheine
0 «>'- 42'/;
s 55'/,— 56'/- s 48 7,-49 7, s 33 V, 347 , » 22'/, 2L-/, ll 49 -53 l 44'/. 4ö'st
C 0 « rs
der k. w. Ktaatsltasseii-VerwaUni»« für Goldmünzen.
Unveränderlicher 0 o » rs : Wmtt Du'aten . 5 ft 45 kr.
Veränderlicher tfoiir«:
Dukaten.5 ft. 32
Prenf P stolen 9 ft. 55
ändere diila .... 9 ft. 38
20-trauten Nücke ... g fl. 2?. ätnttgatt, I. Lkivber >^6t . K. Staatskastenverwaltnuq.
Gottesdienste.
R i e g er ans Llnttaact (Das Opfer ist für den Kirchenbautt'ua deftimuü.)
Sen »lag. 16. Oktober. Norm. (Prcr): Hr. Hrl-er — Nachmittags «Predigt): Heir Helfer S ch m l.
ücdigirt, gedruckt und verlegt von A. Get kidtäger