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Landwirthschastlicher Pezirksverein.

Bei der erhöhten Bedeutung, welche das heurige landwirth schastliche Hauptfest zu Cannstatt durch die erst in den letzten Ta­gen kund gewordene Anwesenheit Ihrer Majestäten des Königs und der Königin erhalten wird, dürfte es nahe gelegt erschei­nen, daß aus diesem von unserem neuen Landesherrn erstmals ab- gehaltencn Fest der Stand der Landwirthe in mehr markirter Weise als sonst vertreten werde. Die Centralstelle sür die Land- wirthschast hat daher zu diesem Zweck eine besondere Tribüne Vorbehalten, um es den Vertretern der landwirthschaftlicken Ver­eine möglich zu machen, sich dort in ihrer Gesammtheit einzufin­den. Dem Unterzeichneten sind Eintrittskarten auf jen'e Tribüne überschickt worden, welche solchen Vereinsmitgtiedern zugestellt werden, welche das Cannstatter Fest Heuer zu besuchen beabsich­tigen. Insbesondere wird die Anwesenheit von bäuerlichen Land- wirthen gewünscht.

Ueber einen Sammelpunkt für den Nachmittag wird am Tage des Festes Vereinbarung getroffen werden.

Es werden nun die Veremsmitglieder, welche dem Feste an­wohnen wollen, ersucht, Ließ ohne Verzug dem Unterzeichneten anznzeigen.

Meldungen, welche nach dem 19. d. M. einkommen, können nicht mehr berücksichtigt werden.

Den t5. Scptenlber 1864.

Der Vorstand des landw. Bezirks-Vereins:

Lberamtmann Schippert.

Hiesiges.

(Ein,lesende,.)

Die letzte Nummer des Wochenblatts enthält eine Einladung zu einer

Bürgerversammlung,

worin nach dem Vorgänge anderer Städte wichtigere , größeres allgemeines Interesse bietende Gemeinde Angelegenheiten bespro­chen werden sollen. Das Beispiel solcher Versammlungen ist zwar hier nicht ganz neu, indem z. B. im vorigen Winter zur Bespre­chung der Gemeinderathswahl eine öffentliche Versammlung ab­gehalten wurde, deren Resultat von entschiedenstem Einfluß aus die Wahl selbst war.

Sind es nun allerdings vorzugsweise die öffentlichen Wahlen, die das allgemeine Interesse in erhöhtem Maße in Anspruch neh­men, weil in ihnen die bürgerliche Freiheit gipfelt und sie das einzige Schutzmittel gegen die Herrschaft der Willkür im Gemein­deleben sind, so bietet die Verwaltung einer Gemeinde doch außer­dem so viele Punkte, welche das öffentliche Interesse anzuregen geeignet und einer öffentlichen Besprechung Werth sind, daß von dem regen Bürgcrsinne, der ssich in unserer Stadt schon so oft

bethätigt hat, ein zahlreicher Besuch der Versammlung am Sonn' tag zu erwarten steht. Will unsere Stadt nickt hinter andern Slädten Zurückbleiben, so ist eine Reihe von Einrichtungen zu treffen, die zwar die Steuerkraft der Stadt im Augenblicke in etwas höherem Maße, als bisher, in Anspruch nehmen werden, die aber nach ihrer Vollendung der Stadt nickt nur zur Zierde, ! sondern zu bleibender Ehre und wo möglich auch zum Gewinn i gereichen werden. Derlei Dinge sind die thcilweise neue Herstel­lung der untern Brücke von Eisen, die Einführung der Gasbe­leuchtung, wozu sich in den letzten Tagen ein Fabrikant in einer Weise erboten haben soll, daß die Stadt durch Selbstverwaliung einen effektiven Nutzen daraus ziehen kann, ferner die E-richtung einer Turnhalle, dieses sür die' körperliche Ausbildung unserer großen und kleinen Jugend so unentbehrlichen Instituts; endlich in allernächster Zeit eine Bürgerausschuß Wahl lauter Dinge, die sür die Zukunft unserer Stadt von so hervorragendem In­teresse find, daß cs kaum einer Mahnung an die Bürgerschaft be­dürfen sollte, um dieselbe zur zahlreichen Teilnahme an der cffcnt- > lichen Besprechung derselben zu veranlassen. Wenn, wie verlautet, !dic letztmals gewählten Gemeinderäthe, seit deren Eintritt in den Rathhaussaal sich ein unverkennbar lebendiges und srisckeS Stre­iken in unserem Gemcindeleben bemerklick mackt, cs sür eine Ehren­pflicht halten, von ihrer seitherigen Thatigkeit ihren Wählern öffentlich Bericht zu erstatten, und ihren Standpunkt zu rechtfer­tigen, so wird dieß der Versammlung einen weiteren lebendigen Reiz verleihen, und von unstreitigem Nutzen sür Förderung des ächten Gemeingeistes und wahren Bürgersinncs sein.

Versäume darum Keiner die Theilnahme an der Bürgerver- sammlnng und die Folge davon wird sicherlich der im Schooßr der Bürgersckaft selbst von Zeit zu Zeit auftauchende Wunsch nach der Wiederholung solcher Versammlungen sein.

Tagesereignisse.

Die Schwurgerichtssitzungen zu Eßlingen im 3. Vierteljahr wurden am 12. .Sept. eröffnet mit der Anklagesache gegen den ledigen 24jährige'n Bäckergesellen Phil. Mart. Gammerdinger von Affstätt, OA. Herrenberg, wegen ausgezeicknetcn Diebstahls und

.shausstrafe. In der Nacht vom 11 aus Mai begab er sich in der Absicht nach Häslach, seinen früheren Tienstherrn Bäcker Walter daselbst zu bestehlen. Er wartete bis dieser das Licht im Schlafzimmer gelöscht hatte und in die unter demselben befindliche Backstube hinabqcgangcn war, stieg dann in den Hof, wo er, um sich bei einem allensallsigen Ertappen wehren zu können, aus einer Holzbcuge ein buchenes Scheitchen Holz mit­nahm, begab sich nun durch die unverschlossen gebliebene Hrntev- thüre in das Haus und sofort nach der Schlafstube, woselbst Wal-