zu dieser Maßregel sollen die enormen Schulden gegeben haben, welche die von allen Existeuzmilkeln entblößten Flüchtlinge bei Gewerbetreibenden kontrahirt hatten. — Auch die französische Regierung hat neuerdings die Anordnung getroffen, daß von den Grenzbehördcn nur diejenigen polnisckwn Flüchtlinge nach Frankreich eingelassen werden, welche sich über den Besitz der nöthigen Existenzmittel ausweisen.
— Berlin, 12. Sept. Tie „Speu. Zeitung" ersährt von bestunterrichteter Sejle, daß man in diesen Tagen schon den Beitritt eimger süddeutschen Staaten zum reconstituirten Zollverein erwarte, und noch vor dem 1. Oktober den wahrscheinlichsten Beitritt aller. — Tie Zollkonferenz zwischen Oesterreich und Prcu ßen wird in Prag staitfinten. Ler Termin sür Beginn derselben bis jetzt noch nicht sestge setzt.
— Berlin. In der „Possischen Zeitung" vom Tonnerstag sucht
eine junge Wittwe einen ältlichen, aber wohlhabenden Herrn, welcher eine gemüthliche Häuslichkeit.liebt, als. „Pensionär." Auch nicht übel! (Fr. A.)
— Wien, 12 Sept. Anläßlich der nach Zeitungsgerüchten in Nordschleswig vorkommenden Agitationen gegen befürchteten Druck! Vorkommen, deuischerseits versichert die „Generalkorrespondei^", die deutschen I Schweiz
um entwaffnet oder verkauft zu werden. -
Die Untersuchungen über die Tumu'te zu Belfast haben ergeben, daß im..Ganzen 9 Personen gelobtet und nicht weniger als 176 Personen verwundet worden sind. Gleichwohl werden nur etwa 50 Individuen in Anklagestand versetzt.
Schweden. Stockholm, 5. Sept. Das russische Kriegsschiff Saduik, ein Klipperschiff von drei Kanonen, welches zu dem in der Ostsee kreuzenden Geschwader gehört, ist in de: Nacht vom 24.-25 v. M. bei Sandöm in der Nähe von Gotland gestrandet. Pon der Besatzung landen drei Offiziere, der Arzt und 20 Mann ihren Tob in den Wellen; der übrige Theil der Besatzung, gegen !20 Mann, wurde gerettet Das Sckstff, von Holz neu gebaut, ist wahrscheinlich verloren; die Masten sind gekappt, jedoch ein Theil des Jnventariums geborgen.
Rußland. Petersburg, 1l. Sept. Der heutige „Invalide" eröffnet für die Abgebrannten in Simbirsk eine Subscription und meldet, daß auch Karsun in demselben Gouvernement von einer Feucrsbrunst heimgesucht worden sei, indem er hinzu- sügt, daß die Brandstiftungen in der Umgegend wieder häufiger
(Fr. A )
Genf. Der eidgen. Untersuchungsrichter in Genf
Großmäckte würden geeignete Fürsorge cintreten lassen, daß in hat eine zweite Vorladung an Fazy erlassen, welche er wieder ohne
der künftigen staatlichen Gestaltung gegen die dänisch redenden Schleswiger kein ähnlicher Druck in Anwendung gebracht werde, wie dieß srüher dänischerseits gegen die deutscb-redenden geschah, und daß denselben der freie Gebrauch ihrer Sprache in Kirche, Schule und Commnnalleben unbehelligt verbleibe — Wien, 13- Sept. Heute findet eine Covferenzsitzung statt, und zwar, wie hier verlautet, behufs Verhandlung über einen gemeinsamen Vorschlag Oesterreichs und Preußens, wonach durchs
Ortsangabe und Ließmal auch ohne Datum eigentlich dahin beantwortete, daß er sich vor rer eidgen. Untersuchung stellen werte, wenn dieselbe von der Bundesversammlung sür inkompetent erklärt wird. — Ter verhaftete Fontane! hat ein Gesuch an die Anklagekammer um Entlassung gegen Kaution eingereicht. Dasselbe wurde dem Bundesrath zugesandt mit dem Wunsche, daß er es unterstützen möchte. Der Bundesrath hat indeß das Gesuch einfach der Anklagekammer zugestellt. — In Genf sind drei wei-
Uebernahme einer Aversionalsumme seitens Dänemarks die Aktiv- tere Verhaftungen vorgenommen worden. — Am Nachmittag des
sorderungen der Herzogtümer ausgeglichen werden sollen — Aus Schleswig-Holstein, 9. Sept. Im nördlichen Schleswig haben die Dänen in jüngster Zeit nach Kräften ge
10. wurde Staatsrath Cheneviere beeidigt. Es herrschte die größte Ruhe. — Bern, 12 Sept. Laut Bericht an den Bundes- ralh soll die französische Negierung aus eigenem Antriebe dem
wühlt. Die Behörden sind einem dänischen Geheimbnnd Zwider! Hin. James Fazy den Aufenthalt in einem an die Schweiz gren
Onnske^ auf die Spur gekommen, und haben sich veranlaßt ge fundcn, die Haupträdels>übrer zu verhaften. Der „Schlcsw.-Holst.
zenden Departement Frankreichs untersagt haben.
Amerika. New Dork, 3. Sept. Ein Korps des General
Ztg." berichtet man aus Hadersleben in Betreff der dänischen! Sherman besetzte Atlanta. Shermanns Hauptarmee hatte ein Wühlereien noch Folgendes: Von der sog. „Harmonie", dem un- heftiges, wie es heißt, glückliches Treffen bei Maconroad. An begreiflicherweise hier noch bestehenden dänischen Club aus, hat der Wildon-Eisenbahn fand ebenfalls (vom Grant'schen Korps) man von Kopenhagen her gleichzeitig Massen von Adressen hier ein heftiges Gefecht statt, dessen Erfolg unentschieden blieb. — ins Amt gesandt zum Unterzeichnen, und pfiffiger Weise dabei be- Das Fort Morgan (vor Mobile) hat fick den Unionisten ergeben, merkt, daß sie der Civilbehörde übermittelt werden sollten. Die>— Die Convention Chicago ernannte Mac-Clellan zum Präsr- Adressen befürworteten natürlich eine Inkorporation in Dänemark Renten und Hrn. Pendleton aus Ohio-zum Vicepräsidenten. — und unterhielten, wenn sie ja auch keine andere Folgen haben! Müller (der Mörder Brigg's) wird heute Per Etna nach Europa werden, doch Unruhe und Spannung unter der Bevölkerung. El-! gebracht. — Abends. Die Einnahme Atlantas durch die Bun- nige dieser Adressen sind schon in den Händen unserer neuen j destruppen hat bis jetzt keine weitere Bestätigung gefunden. Das Gcnsdarmen und man ist den Urhebern schon auf der Spur. Gerücht behauptet, General Hood habe in verschlackst an der
Im Westeramt Hadersleben nach Riepen zu haben die schleswig schen Gensdarmen ebenfalls unter den dänischen Schullehrern und Predigern einen Bund entdeckt und die Mitglieder desselben, die nur eben angestellle Dänen waren, arretirt. Ein Cäplan Greve Naßmusien und 10 dänische Schullehrer sitzen in Untersuchungshaft in Rödding Die Gesellschaft hatte gedruckte Prokla mationen veitheilt, worin dringend aufgesordert wird, den Deutschen, wo man nur immer könne, zu schaden. Es ist aber bezeichnend, daß die eingeborene ländliche Bevölkerung sich nicht hat betheiligcn wollen (Fr A.)
— In Kiel soll nun zur Ausgleichung des Rcndsburger Kow flikts eine Kommission von Offizieren der vier mit der Exekution beauftragten Staaten zusammentreten.
England. London, 9. Sept. Aine schreckliche Explosion hat in der Kohlengrube Sheghill bei North-Shields stattgefunden Achtzehn Menschen waren in derselben beschäftigt, als plötzlich eine Entzündung von Gasen sie alle unter Trümmern begrub. Man gab die Opfer schon sämmtlich für verloren; doch gelang es, die größere Zahl derselben mehr oder weniger gefährlich verwundet, herauszugraben; acht sind jedoch als Leichen gefunden worden. — 10. Sept. Kein Kriegsschiff der amerikanischen Kriegführenden wird künftig jn den englischen H äfen zugelassen werden
Macon-Eisenbahn, unweit Eastpoints, bedentenve Verluste erlitten. Der Rebellengeneral Harde ist gefallen.
Ein Herr hatte sich einen Strohhut gekauft und fragte zu Hause seinen Bevienten, wie ihm der Hut stehe; „Prächtig," er- wiederte derselbe, „wie aus dem Kopse gewachsen!"
Auslösung des Näthseks in Nro. 103:
Prozeß.
Frankfurter Gold-Cours vom 12. September
ä. k.
Pjsioten ...» 41'/, 42'/, Friedrichod'or . . . »56 — 5? Holland 16 fl.-Stücke S 4»-56 Rand-Dukaten . . 5 SS 34 SO-Frankenflückc . »SS S6 Engl. Kovereings . . ll 51 55 Dccuß Kassenscheine 1 44h,-. 45'/»
Nrdigirt, gedruckt und «erlegt von A. Del scktägcr.
Cours
dcr k. w. Staatskassrn-Vcrwaltuu- für Goldmünze«.
Unveränderlicher l--ourS: Wüitr Dukaten . . 5 st 45 kr. Veränderlicher Courö:
Dukaten.5 fl. 32
Preuß. Pistolen . 9 fl. 5t
Ändere dilto . . . . 9 fl. 38
20-Frankenslücke. . - 9 fl. 24
Stiittaait. 1. September 1864.
K. Staatskassenverwaltung.