qen wegen versuchter gewaltsamer Verführung zur Unzucht; den Norddeutsche Allgemeine Zeitung berichtet, daß die preußische Re- 23. Juni und die folgenden Tage gegen D. Dietz von Reudern - gierung Schiffsankäufe nicht in Frankreich, wohl aber in Amerika wegen versuchten Mords; den 27. Juni und die folgenden Tage ^ und zwar von erheblichem Umfang gemacht hat. (St.-A.) gegen Martin Heldele von Tresfelhausen und Genossen wegen! — Hamburg. Londoner Berichte vom 10. Juni Abends versuchten Raubs. 2) Zu Biberach: den 30. Juni Anklage-^ melden, daß der Herzog von Morny als außerordentlicher Abge- sache gegen M. Spiegel von jHofS wegen Restsetzung; den l.sandter des Kaisers der Franzosen am 9. in London angekommen Juli gegen D. Reinig von Ziegeldach wegen Verführung zur! und mehrstündige Konferenzen mit Lord Palmerston hatte. Man Unzucht; den 2. Juli gegen den Zimmermann F. Scharf von - versichert, Morny sei der Ueberbringer eines napoleonischen Ler- Altdorf und Genossen wegen Raubs; Len 4. Juli gegen A. Zel- j mittlungsvorschlages, welcher Anwendung der Abstimmung durch ler von Reute wegen Restsetzung; den 5. Juli gegen I. Haner^die Bevölkerungen von Schleswig verlangt, von Ried wegen gewerbsmäßigen Stehlens und Betrügens, ! — Altona, 9. Juni. Von der großen nordschleswig'schen — Aalen, 9. Juli. Vorgestern Abend schlug der Blitz in! Männerversammlung bei Hadersleben ist eine Deputation nach
stellenweise geschwärzt. Zu gleicher Zeit sollen im Telegraphen- deutsch spricht; die übrigen, Hofbesitzer im Amt Hadersleben, spre- bureau in Königsbronn zwei Blitzdrähte abgesäMiolzen sein. — jchen nur das in Nordschleswig gangbare dänische Patois, ver- Jn Oberkochen verbrannte dieser Tage ein Kind, das, wiej es ^stehen aber deutsch. (Schw. M.)
scheint, dem Feuer des Herds zu nahe kam und von demselben! — Rendsburg, 13. Juni. Bei der gestrigen Delegirtenver- erfaßt wurde, bis seine Muttter, die es auf kurze Zeit allein in sammlung der Schleswig-Holsteinvereine dahier waren 107 Vereine der Küche zurückgelassen hatte, wieder zurückkam, dergestalt, daß vertreten; die Versammlung beschloß eine Ansprache an die Nordes nach kurzer Zeit starb. (Schw. Chr.) f schleswig'schen Brüder, wie das Land über die Thcilung denkt:
— München, 12. Juni. Der Termin zum Zusammentritte, Keine Therlung, keine Trennung, ein freies, unabhängiges Schles-
der Münchener Zollkonferenz ist vom 15. auf den 17. l. M. ver-!wig-Holstein bis zur Königsau. (Tel. d. Schw. M.)
legt worden. " ' ' ^ ""
— Wien, 11. Juni. Der Kaiser und die'Kaiserin reisen, be
gleitet von dem Grasen Rechberg, am Dienstag nach Kissingen,! besser jetzt die Sache ganz entscheiden, als in kurzer Frist wieder wo morgen Ler Czaar und Fürst Eortschakoff eintreffen werden.—Kriegsausbruch. So friedliebend die Juten sind, gegen die Ab- Es heißt, der Kaiser von Rußland erstrebe den Abschluß eines Ver-> trennung Schleswigs wollen sie sich ernstlich wehren. Die Ertrages zu wechselseitiger Garantie des polnischen Besitzstandes der fahrungcn des Waffenstillstandes haben unter den preußischen Lheilungsmächte. (Fr. A.) j Truppen in Jütland nicht die beste Stimmung hervorgebracht.
— Triest. Hier wurden am 8. d. Nachmittags zwischen 2 Wenn der Krieg wieder beginnt, wird die Zeit aufgebört haben, und 3 Uhr bei regnerischem kühlen Wetter zwei heftige Erder- wo man Dänemark mit Glacehandschuhen ansaßt. (Schw. M.)
—, Aus Flensburg vom 5. Juni wird geschrieben: Seit kurzem werden die Fuhrwerke der Sebleswiger, die nach Alsen von den Dänen mitgenommen wurden, von dort entlassen, und cs sind
Itzehoe, 10. Juni. Man glaubt bei uns an den Wiederausbruch des Kriegs, und die Stimmung ist, wie in Stettin:
schütterungen verspürt. (Fr. A.)
— Kassel. Die Versammlung der Abgeordneten der Handels- und Gewerbverciue zur Begutachtung des Gesetzes über den Ge- werbbelrieb wurde am 9. eröffnet. Die wesentlichsten Bestimmungen
von den mehr als 900 Wagen bis jetzt etwa 350 zurückgekehrt.'
des Entwurfs, als: die Freigebung des selbstständigen Betriebs! Die Anzahl der in letzter Zeit täglich herübergefebafsten beträgt eines Gewerbes für alle Staatsangehörigen ohne Unterschied des,75—100 Stück. Wie es heißt, sollen 250 der besten Spanii- Geschlcchts, der Religion und des Alters, sowie die Freizügigkeit werke dort verbleiben. Von dem Zustand, in welchem ein Theil im vollsten Sinne des Wortes wie den Inländern, so auch den der Pferde, fast sämmtliche Wagen, die meisten Menschen zurück- Angehörigen anderer Staaten, ohne auf Gegenseitigkeit Rücksicht kehren, kann man sich keine Vorstellung machen; ein Stein müßte zu nehmen, wurden ohne den geringsten Widerspruch einstimmig sich erbarmen über die Behandlung, welche Menschen und Vieh genehmigt. (Fr. A.) j zu Theil geworden. Noch zeigen Striemen am Körper der Kut-
— An den jetzigen Berathungen der Zollkonferenz in Berlin! scher die Stellen, wo der Wagenkontroleur in Nygaard in Son
nehmen (außer Preußen) Theil: Sachsen, Kurhessen, Oldenburg, f derburg seinen Namen eingezeichnet; sein Stock hat mehr den Braunschweig. Baden, Weimar und Frankfurt a. M. , Rücken der Menschen als die Erde berührt; nicht einmal den
— Ein Beleg der preußischen Politik, die Wiedereröffnung! schwächlichen Greis hat seine Brutalität verschont. Gleichviel ob des Kriegs in Aussicht zu stellen, ist die Antwort des Ministers! Süd- oder Nordschleswiger, alle Heimgckehrten sind einig, Volks- von Jtzenplitz nach Stettin. Von dort befragt, ob die Waffen-!justiz an diesem ihrem Peiniger zn üben, sobald sie seiner habhaft
rnbp mirklickr verlängert worden sei. antwortete er beladend mit werden und diekmal möebte er nicket so leickck danmitnmmo» wie
ruhe wirklich verlängert worden sei, antwortete er bejahend, mit dem Beisatz, am 26 Juni werden jedoch die Feindseligkeiten wahrscheinlich wieder beginnen.
— Berlin, 11. Juni. Die KandidaturIdes Großherzogs von Oldenburg will man nicht ernsthaft behandeln, und sieht sie als vorgeschoben an, um die nationale Lösung zu verzögern. Der Großherzog selbst soll an eine Vergrößerung seiner Eutiner Enklave denken, an die Erwerbung von Lauenburg u dgl. Er will auch den Kaiser von Rußland in Kissingen besuchen. Der Kaiser und die Kaiserin verweilen dort 3 Wochen.
— Berlin, l3. Juni. Der Ministerpräsident v. Bismarck empfing gestern eine schleswig'sche Deputation (s. Altona) und hatte darauf im Beisein des russischen Gesandten v. Oubril eine mehrstündige Konferenz mit dem Fürsten Gortschakoff, der Mittags ein längerer Ministerrath folgte. Abends empfing der König den Ministerpräsidenten und den Fürsten Gortschakoff zu einer langdauernden Unterredung. Fürst Grotschakoff setzt morgen früh seine Reise nach Kissingen fort. Heute Mittag ist Conseilsitzung im Königspalais. — Der König geht nächsten Samstag nach Karlsbad; Hr. v. Bismarck wird ihm erst später Nachfolgen. Prinz Friedrich Karl reist morgen in's Hauptquartier zurück. — Die
werden, und dießmal möchte er nicht so leicht davonkommen, wie auf Alsen, wo er in Folge einer solchen Scene den Arm acht Tage lang in der Binde tragen mußte. An 50 Kutscher sollen theils gestorben, theils auf Vorposten gefallen sein, da man mit dem Säbel in der Hand sie gezwungen, während des Bombardements von Sonderburg und während des Sturms am 18. April den Verkehr über die Brücken bei Sonderburg zu bewerkstelligen. — Die neulich durch Flensburg nach Norden durchmarschirten Truppen haben nach der Flensb Nordd. Z. am 11. wieder den Rückmarsch in die von ihnen während der Waffenruhe innegehabten Kantonnements angetreten. Es mußte Ließ im Interesse der Truppen sowohl, als des zwischen hier und Apcnrade belegenen Distrikts geschehen, da eine so dichte Bequartirung, wie sie dort stattfinden mußte, beiden Theilen nur lästig sein konnte.
Dänemark. Kopenhagen, 10. Juni. Die „Berling- sche Ztg." berichtet: Dem Vernehmen nach hat die Konferenz einen aus den Bevollmächtigten Quaade (Dänemark), Balan (Preußen) und Latour (Frankreich), bestehenden Ausschuß ernannt, um vorkommenden Falls die streitigen Bestimmungen der Waffenruhe auszulegen. — 14. Juni. Der Neichsrach wird aus den 25. einberufen werden.