2 )!.
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i 2)2. in der Vorstadt.
^ Vor einigen Tagen ging von hiesiger Stadt bis zur Höhe der Allburger Slaige
! ein Regenschirm
, verloren; der redliche Ander wird gebeten, ckhn gegen Belohnung bei der Redaktion d. Bl. abzugeben.
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Caroline Iungerma n n,
2)2. wohnhaft vei Adolph Rudy.
Tagesereignisse.
— Stuttgart, 8. Juni. Dem ständischen Ausschuß ist der
Entwurs eines Gesetzes, betreffend die Abänderung einiger Be stimmungen der Gesetze über die Volksschulen, vom 29. Sept. 1836 und vom 6. Nov. 1858, zugegangen. Der Entwurf will einerseits auf Herbeiführung eines richtigeren Verhältnisses zwischen der Zahl der ständigen und der der unständigen Lehrer und auf Erhöhung der gesetzlichen Gehaltssätze der Lehrer hinwirken, auch einige hiermit zusammenhängende, die Pensionsrechte der Schulmeister und die Unterstützung ihrer Hinterbliebenen betreffende Bestimmungen geben, andererseits aber auch den Umfang der Verpflichtung der Lehrer gesetzlich seststellen und erweitern. (Jeder Lehrer soll künftig neben Haltung der Sonntagsschule zu 30 wöchentlichen Unterrichtsstunden verpflichtet sein.) Außerdem will dem Bedürsniß einer den Anforderungen der Gegenwart entsprechenden Organisation der Ortsschulbehörden Rechnung getragen werden. — Weitere im Wege der Verwaltung zu treffende Verbesserungen im Volksschulwesen werden mit dem Haupt,- finanzetat den Ständen vorgelegt werden. (Schw. M.)
— Tagesordnung der Schwurgerichtssitzungen zu Hall iiN 2.
Vierteljahr 1864. Den 13. Juni Anklagesache gegen die ledige Katharine Güntner von Bröckingen wegen Kindsmords; den 14. und 15. Juni gegen den Metzger Andreas August Baicr von Kupferzell wegen Raubs; den 16. Juni gegen den Seiler Albert Schäf von Murrbardt wegen Nothzuchl. (St.-A.)
— Eßckingen, 8, Juni. Der hiesige Ausschuß für Schleswig- Holstein erklärt seine Zustimmung zu den am 6. d. M. von der Stuttgarter Versammlung gefaßten Beschlüssen. (Schw.Chr.)
— Auch der Bibe rach er Hilfsausschuß für Schleswig-Holstein
hat eine Resolutinn beschlossen, welche sich dem von dem Stuttgarter Konnte beschlossenen Proteste gegen jede wider den Willen der Bevölkerung Schleswigs vominehmende Theilung dieses Landes vollkommen anschließt. (Schw.Chr.)
— Bräunisheim, OA. Geislingen, 8. Juni. Gestern Nachmittag brach ein wüthender Hund in unser Dorf/ riß sich mit großen Hunden und entfernte sich in der Richtung nach Weidenstetten, wo er ebenfalls Gänse und Hunde packte. Auch in Schalkstetten soll er sich mit einem Schäferhund heruzn gebissen haben. In der Geislinger Kleemeisterei sind in den letzten Tagen mehrere Hunde der Wuth erlegen, und andere sind getödtet worden. (Als ein Mittel in Fällen des Bisses durch einen wüthenden Hund wird von einem Arzte die Zuführung eines elektrischen Stroms in die Wunde empfohlen) (Schw. Chr.) .
,— Von der Schüssen, 8. Juni. Gestern Abend um 4 Uhr ist im Oberamtsbezirk Waldsee, wie auch in den angrenzenden Bezirken Wangen und Ravensburg ein heftiges, mit orkanartigem Sturm und theilweise mit Hagelschlag verbundenes Gewitter zum Ausbruch gekommen. In Wallenreute, Gern. Schindelbach, OA. Waldsee, zündete der Blitz, und wurde das ansehnliche Gohn- und Oekonomiegebäude einer dortigen Bauernwittwe ein Raub der Flammen. Das Feuer griff, da das Hans mit einem Strohdach versehen war, mit solcher Schnelligkeit um sich, daß von dem Vieh nur ein Theil noch gerettet werden konnte; 18 Stück sind in den Flammen nntergegangen. (Schw. Chr.)
— München, 6. Juni. Sicherem Vernehmen nach ist der
Beginn der Konferenz von Zollvereinsstaaten, welche in der Hanbelsfrage auf gleichem Standpunkte mit Baiern stehen, nunmehr auf den 15. d. M. für hier in bestimmte Aussicht genommen. Es wird auch diese Cvnferenz, die von der größten und entscheidenden Bedeutung für die obschwcbende Zoll- und Han- Lelsfrage werden muß, von allen jenen Staaten voraussichtlich wieder beschickt werden, welche auch bei der letzten Münchener Separatkonserenz vertreten waren. (Fr. A.)
— In Nürnberg und Dresden haben Volksversammlungen stattgesunden, welche gegen jede von der Londoner Konferenz ausgehende Theilung Schleswigs, zumal ohne Zustimmung des schlesw.-holsteinischen Volkes, protestirten.
— Koburg, 8. Juni. Die offiz. Kob. Z. erklärt die Angabe, Herzog Friedrich solle der Erhebung Rendsburgs als Bundes- festuug und des Kieler Hafens als Bundeshafcn, sowie der Herstellung eines Kanals zur Verbindung der Ostsee mit der Nordsee entgegen sein, als gänzlich erfunden. Dem Herzog Friedrich sei naturgemäß die größte Vorsicht geboten, nicht auf eigene Hand einseitige Verhandlungen und Üebereinkommen mit einer der beiden Großmächte einzuleiten oder abzuschließen. Was die Reise des Herzogs Friedrich nach Berlin betreffe, so sei dieselbe auf beson- dern Wunsch des Königs von Preußen erfolgt. (S. Berlin.)
— Ein Berliner Korrespondent des „Schw.M." bemerkt über die Theilungsvorschläge der Londoner Konferenz: Die Theilung hatten die deutschen Bevollmächtigten nur in der Voraussetzung erörtert, daß eine annehmbare Linie in Aussicht stände. Wie es jetzt heißt, würden die deutschen Mächte, wenn die Neutralen und Dänemark sich zu schwierig zeigten, wieder zu der früheren Forderung der Lostrennung der Herzogtümer zurückgreifen. — Ministerielle Stimmen erheben seit einigen Tagen gegen den Herzog Friedrich mannigfache Anschuldigungen, weil er eine Militärconvention abgewiesen habe und nicht zugeben wolle, daß Kiel Bun- deshafen, Rendsburg Bundesfestung werde u. s. w. Die Freunde des Herzogs bezeichnen dagegen diese Beschwerden als übertrieben. (Die Forderungen Preußens sollen sich auf die Erklärung Rendsburgs zur Bundesfestung mit preußischer Besatzung, auf Einräumung Kiels zur Marinestation und auf eine Militärkonvention, die die Aushebung der schleswig-holstein'schen Matrosen für die preußische Flotte in sich schließen würde, erstrecken.) Die Antwort des Herzogs soll dahin gelautet haben, daß er ohne Zustimmung der Landesvertretung der Herzogtümer keine bindenden Engagements hierüber eingehen könne — was wohl schwerlich bestritten werden dürste —, daß der deutsche Bund dabei ein Recht habe, mitzusprechcn, und daß er in der gegenwärtigen Lage der Verhältnisse auch Rücksichten auf Oesterreich und die deutschen Regierungen zu nehmen habe. (S. auch Koburg ) (Schw. M.)
— Berlin, 6. Juni. Prinz Friedrich Karl ist gestern Abend mit dem Hamburger Nachtzuge zur mobilen Armee nach Schleswig abgereist, wird aber zu der Zeit , wo das russische Kiiser- paar hier eintrifft, wieder hierher zurückkehren.
— Hadersleben, 6. Juni. Aus der Anhöhe Bonghocved bei Hadersleben beschlossen 6000 N o r d schleswiger nachfolgende Erklärung : „Tie von den Bevollmächtigten Frankreichs und Eng-