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Wohnungs-Veränderung.
Von jetzt an wohne ich im ehemals Buchbinder Lodholz'schen Hause beim Fruchtmark:. Für das mir bisher geschenkte Zutrauen verbindlichst dankend, bitte ich, mir dasselbe auch ferner zu Theil werden zu lassen.
I. Bertschinger, Uhrmacher. OKOKE>:AOO«:KGKH:OOKG
O 2)2. ^ Unterreichenbach. A
« Hochzeits-Einladung. I
Zu unserer Hochzeit', welche wir LK am Donnerstag, den 9. Juni, ^ G im Gasthaus zum Löwen dahier G H feiern, erlauben wir uns alle guten G, G Freunde und Bekannte hiermit freund- G G lichst einzulaben. tzK
A Christian P fand er, U
A Metzgermeister. G>
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G weil. Georg Bohnenbergcr, G
G Bäckermeister. G
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Calw.
Mehrere junge Leute
IM Alter von 15 -18 Jahren finden bei gutem Verdienst auf Rund- und Strickmaschinen dauernde Beschäftigung bei
Scheuerte L Ziegler.
Den Heugras-Ertrag
von meinem Garten im Eselspfad verkauft K. Burkhart, Flaschner.
2)l. Tübingen.
Ich zeige hiemit an, dafi ich seit einiger Zeit mit meinem Geschäfte eine
Kleiderfärberei und Mode- Druckerei
verbunden habe und die mir zu Theil werdenden Aufträge aufs Beste und Prompteste ausführcn kann.
Das große Vertrauen, das ich hier genieße, läßt mich hoffen, dasselbe auch auswärts zu erwerben und bemerke ich, daß ich baumwollene, halbwollene und ganz wollene Kleiderstoffe nach Aufgabe färben und be< drucken kann, und daß zur Bequemlichkeit des verehrlichen Publikums Herr Kaufmann Bätzner in Calw alle Gegenstände, welche mir für diesen Zweck übergeben werden wollen, übernehmen wird; deiselbe besitzt eine reiche Auswahl derjenigen Muster, die ich liefere und wird sie gerne zur Ansicht mitiheilen.
A. Hitler, Schönfärber.
Unterzeichneter empfiehlt alle Gattungen
O e s e n,
worunter namentlich eine Auswahl alter Kastenöfen; auch mache ich auf eine Gattung Kochöfen aufmerksam, welche zu Holz- und Steinkohlen-Feuerung eingerichtet sind, und als vorzüglich bezeichnet werden können. Auch nehme ich jederzeit alte dagegen an, und sichere billige Preise zu.
2)2. Hafner Schöttle.
Etwaige Ansprüche
an meine Pflegtochter Ernstine D i e lila mm, welche nach Amerika auswandcrt, wollen binnen 8 Tagen bei Vermeidung der Nichkberücksichtigung bei mir geltend gemacht werden. Hnr. Dierlamm.
Gut getrocknete Lohkäse
sind wieder zu haben bei
Gottlob Naschold, Rothgerber.
Ich habe noch einige Eimer
M o st
besserer Qualität um den festen Preis von 24 fl. per Eimer zu verkaufen.
2)1. Conrad Breitling.
Ein Kinderwägele, 1 größeres Kinderbettlädle und 1 Kinderläuser
sind zu verkaufen; wo? sagt die Red.
Klte und Gras.
V- Morgen ewige» Klee bei der Schaf- scheuer, '/- Morgen Wiesengras am welschen Weg, 3 Viertel dto. im Elcher.
Geld auszuleihen.
Bei der Gemeindepflege Teinach liegen 100 fl. gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/- Prozent zum Ausleihen parat. 2)2.
Hiesiges.
Auf die Erklärung, welche Herr Diakonus Schmidt im Auftrag des Kirchenconvents im letzten Wochenblatt gibt, sehe ich mich zu folgender Bemerkung veranlaßt:
Ich habe niemals bezweifelt, daß der Kirchenconvent die mehrerwähnte Bitte an das Konsistorium schon vor dem 2. Aug. beschlossen hat, allein es handelte sich ja nur um eine Bitte, welche ebensoleicht zurückgenommen werden konnte, als sie gestellt wurde, und deren Zurücknahme wohl zu erwarten gewesen wäre, nachdem sich ein Verein zur Uebernahme der Kirchenmusik erboten hatte, welcher über 100 Mitglieder und darunter fast sämmtliche der angesehensten hiesigen Einwohner zählte und bei dem nicht daran zu zweifeln war, daß er für die Erfüllung der zu übernehmenden Verpflichtungen die nötyigen Garantien bieten werde.
Daß diese Zurücknahme nicht erfolgt ist, daß vielmehr der Kirchenconvent den Verein gänzlich ignorirt und an der erwähnten Bitte festgehalten hat, darüber habe ich mich, wie ich deutlich sagte, gewundert und darüber wundere ich mich noch. Im klebrigen wünsche ich, obgleich im Verlaus der ganzen Angelegenheit noch manches Verwunderliche vorgekommen ist, das Capitel der Verwunderungen hiemit zu schließen, indem ich vorziehe, über kleine Unvollkommenheiten, über welche selbst der hiesige Kirchenconvent sich nicht erhaben fühlen wird, den Mantel der christlichen Liebe zu decken.
Christian Bozenhardt.
Tagesereignisse.
— Calw, 6. Juni. Vorgestern Abend kam ein Theil der Tübinger und Herrenberger Feuerwehr zum Besuch der hiesigen hier an und wurde von der letztem, ziemlich vollständig vertreten, vor dem Eintritt in die Stadt, beim Gasthaus zum Schiff, empfangen. Der Abend verfloß den vereinigten Feuerwehren in geselliger Unterhaltung. Am Sonntag Morgen 6 Uhr fand auf den Wunsch, der Tübinger Gäste eine Probe der hiesigen Feuerwehr
statt, welche allgemein befriedigte, La sämmtliche Uebungen rasch und sicher ausgeführt wurden. Um 7 Uhr war die Probe bereits vorüber; um 8 Uhr wurde ein gemeinsamer Spaziergang gemacht und der Nachmittag vereinigte die Feuerwehren und sonstige hiesige Einwohner wieder in geselliger Unterhaltung im Badischen Hof bei der von den Tübingern mitgebrachten Musik bis zum Abend, Welcher uns die werthen Gäste wieder entführte.
— Stuttgart, 4. Juni. Wie wir hören, sind in neuerer
Zeit dem ständischen Ausschuß zwei Geheimeraths- Reskripte von Bedeutung zugegangen. Das eine betrifft die Einsetzung des Ministerraths und giebt thatsächliche Erläuterungen, welche geeignet sind, lautgewordene Bedenken vollständig zu beseitigen, wie fick denn ja auch das größere Publikum davon überzeugen konnte, daß die wichtigsten Regierungshandlungen von Sr. Majestät dem König selbst vorgenommen werden. Das zweite Reskript entspricht bezüglich des Komplexlasten-Ablösungs Gesetzesentwurfs der im März d. I. von der zweiten Kammer an die Regierung gerichteten Bitte um eine Erklärung hinsichtlich des Verhaltens der Regierung zu einem etwaigen Vorgehen der deutschen Bundesversammlung wider die Ablösnngsgesetze von 1848 und 49. Zweifelsohne wird sich nun die Ablösungskommisston mit der Detailberathung des Gesetzesentwurfs über die Komplexlasten baldigst beschäftigen. Die Finanzkommission soll aus die Mitte Juni's einberufen sein. Uebrigens ist der Hauptfinanzetat noch nicht eingebracht, und es wird, da die Finanzkommission zu ihren Arbeiten mindestens eines Vierteljahrs bedürfen möchte, die Einberufung der Ständeversammlung vor dem Oktober nicht zu erwarten sein. — Diesen Morgen gegen 6 Uhr explodirte ein Rohr am Dampfkessel in der Oelfabrik des Hrn. Reihlen; der eben an demselben beschäftigte Maschinist, Ernährer einer zahlreichen Familie, wurde von dem austretenden Dampf und Wasser überströmt und erhielt so starke Brandwunden, flaß trotz sofort eingetretener ärztlicher Hilfe an dessen Aufkommen gezweifelt wird. (Schw. M.)
— Aus H ohenzo ll ern, 2. Juni. Gestern Abend kam es
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