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Calw.
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2)2. Calw
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Tagesereignisse.
— Kirchbeim u. T., 25. April. Großes Aussehen machte
hier in Len letzten Tagen der plötzliche Tod eines Geistlichen in der Diözese. Derselbe war am letzten Freitag Abend noch ganz gesund, fühlte sich am Samstag unwohl und war Sonntag früh » Uhr eine Leiche — am Hundskrampf. Dieser trat ohne alle äußerliche Verletzung in Folge einer Erkältung ein. Es ist dieß in demselben Orte innerhalb weniger Jahre der dritte Fall, wo merkwürdiger Weise dieselbe Krankheit ohne äußerliche Verletzung in Folge von Erkältung eintrat. (Schw. M.)
— Biberach. (Schwurgerichts Verhandlung gegen Gabriel Pseiffer von Mühlheim, OA. Tuttlingen, wegen Mords. Forts.) Unmittelbar nach der That fiel der Verdacht auf die beiden Dienstboten Müller und Heim; dieselben wurden in Untersuchung gezogen und waren bis zum 18. Sept. 1862 verhaftet. Die Verdachtsgründe waren jedoch untergeordneter Natur und keineswegs geeignet, die Annahme zu begründen, daß die beiden Dienstboten den Mord verübt hätten;' vielmehr ergaben sich sehr triftige Gründe für ihre Unschuld. Dieselben wurden dann auch außer Verfolgung gesetzt. Dagegen liegen gegen den Angekl. eine Reihe Schuldanzeigen vor, welche denselben als der Verübung auch dieses Verbrechens in hohem Grade verdächtig erscheinen lassen. Als daher Pfeiffer am 15. Dez. 1863 wegen des an der Cr. Schlichte begangenen Mords verhasret wurde, ging das Oberamtsgericht Ravensburg im Verlaus der Untersuchung auch auf die Ermordung der El. Baumann ein, und cs ergaben sich gegen ihn folgende Schuldanzeigen. Pfeiffer arbeitete 7—8 Jahre lang bis zum Nov. 1861 in dem von Weissenbach etwa V- Viertelstunde entfernten Hofgut Hakbrettler bei dem dortigen Wagner, kam, wie er nicht läugnet, öfters in das Haus der Baumann und Ließ mochte auch zur Folge haben, daß der dortige Hund (welchen die Magb bei ihrer Heimkehr in der Küche eingesperrt fand) ihn nicht als einen Fremden betrachtete. Er gibt zu, die Vermögensverhältnisse der Baumann im Allgemeinen gekannt zu habe» und läugnet nicht, an dem Tage, an welchem das Verbrechen verübt wurde, und zwar Nachmittags etwa um 2 oder halb 3 Uhr, an dem Hof Weissenbach vorbeigegangen zu sein. Er verließ nämlich am genannten Tage, nachdem er, wie er gleichfalls z„gibt, die Dienstboten von Weissenbach hatte nach Amtzell gehen schm, Hakbrettler um die genannte Zeit und ging über Weissenbach nach Krottenthal, wo er in großer Eile einige Schoppen Bier trank, durch seine außerordentliche Blässe aussicl und sich ganz verstört und ver
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schlossen benahm. Von Krottenthal ging er z" einem Bekannten nach Jbenthal und von da wieder nach Hakbrettler, wo er zwischen 7 und 8 Uhr Abends ankam und die erste Kunde von dem in Weissenbach Vorgefallenen vernommen haben will. (Schluß folgt )
— Pforzheim, 26. April. In dem zum hiesigen Bezirk ge
hörigen Dorfe Ensingen sind heute Vormittag etwa 10 Wohnhäuser ein Raub der Flammen .geworden. Einige Kompagnien der hiesigen Feuerwehr sind sogleich mittelst Extrazugs an Ort und Stelle befördert worden und haben zur Dämpfung des rasenden Elements wesentlich beigetragen. (Schw. M.)
— Karlsruhe, 25. April. Nach dem Schluß der heutigen
Sitzung der Ersten Kammer haben die sämmtlichen anwesenden Mitglieder, an der Spitze der durchlauchtigste Präsident des hohen Hauses (Prinz Wilhelm), den bekannten Protest deutscher Ständemitglieder gegen jeden Versuch, das Schicksal Schleswig Holsteins gegen das verfassungsmäßige Recht und den Willen des Volkes zu bestimmen, unterzeichnet. Wie wir hören, hat nur ein Mitglied seine Unterschrift vorenthalten. Das. Aktenstück soll direkt an Hm. v. Beust übersendet werden. (Schw. M.)
— Frankfurt, 26. April. Bei der gcschäftsleitenden Kommission des Äbgeordnetentags sind bis jetzt 810 Unterschriften zu der Rechtsverwahrung deutscher Landtagsmilglieder eingelaufen, d. h. nahezu oder ganz vollzählig die Mitglieder der Abgeordnetenkammern der meisten Mittel- und Kleinstaaten. Nächste -Woche hofft die Kommission die Rechtsverwahrung mit 1000 bis 1200 Unterschriften an den Ort ihrer Bestimmung abgehen lassen und letztere zugleich veröffentlichen zu können.
— Kassel, 26. April. In der heutigen Sitzung der Ständeversammlung cirkulirte, wie verlautet, die vom Frankfurter Central- ausschusse vorgeschlagme, für die Londoner Konferenz bestimmte Rechtsverwahrnng in Betreff Schleswig-Holsteins Mit Ausnahme des Vicekanzlers Löbell von Marburg und drei oder vier Rittern sollen alle Abgeordneten die Erklärung unterzeichnet haben.
— Braunschweig, 22. April. Gestern wurde von den Mit- gliiB?rn der Abgcordnetenversammlung gegen Eine Stimme, die des Generalsuperintendenten Kelbe, die bekannte Verwahrung der Londoner Konferenz gegenüber beschlossen.
— München, 26. April. Diesen Abend ist Geh.Rath v. Stock- hauscnjwieder in München eingetrvffcn, um auch ferner die Interessen des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein hier zu vertreten.
— Wien, 26. April. Das Abendblatt der Wiener Zeitung schreibt: Auf der gestern in London eröffnten Konferenz wurde
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