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Grannen, ein» 5 fl. 3 kr. 'et 4 ü. 7 kr. ite 4 fl. 8 kr.
Zebr. Wei;«, 4« kr. Dinkel 30 kr. Gerft» 28 kr.
Weizen fl.
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Kernen 5 st.
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destheilen ver- uisitionen und ndstrichen, die iben, dem Un- tastbare glaub- ere schleunigste
In den vom Krieg berührten Dorsschasten wie Oberselk, Missunde, Oeversee u. s. w. ist den Bauern ihr Hausge- räth zum größten Theil vernichtet und verbrannt, das Bettzeug für den Transport der Verwundeten mitgenommen, theilweise das Vieh geschlachtet oder weggeführt, das Stroh von den Dächern gerissen, der Getreidevvrrath sammt dem Saatkorn aufgezebrt. Ganze Höfe sind abgebrannt und die Einwohner obdachlos. Sie beklagen^sich nicht: sie wissen, daß im Krieg Noth kein Gebot kennt, daß Jeder nimmt was er findet. Sie flehen auch, wie in dem ergreifenden Bericht der Augenzeugen ausdrücklich gesagt ist, unsere Hilse nicht an, sie wollen lieber zu Grunde gehen, als betteln.
Um so weniger dürfen wir sie hilflos ihrem Schicksal überlassen. Unter den unserer Verwendung anvertrauten Geldern befinden sich ansehnliche Beiträge, die ausdrücklich für Nothleidende und Bedrängte in den Herzogthümern bestimmt sind, und wir haben heute den Beschluß gesaßk, die Summe von zehntausend Tha- lern sofort den Bedrängten zur Hilse zu senden. Diese Beisteuer wird im Einverständniß mit dem Schleswigholsteinschen Verein zu Hamburg durch die zuverlässigen und landeskundigen Männer, die uns befreundet sind, unverzüglich an Ort und Stelle verwendet.
Allein sie reicht nicht aus, zumal der fortdauernde Krieg fortwährend neue Wunden schlägt. Weit größere Summen sind erforderlich, und wir zählen darauf sie zu erhalten. Wir zählen vor allem auf die deutj chen Fr auen, die bisher, mit seltenen und um so rühmlicheren Ausnahmen, für die Sache der Herzogtümer wenig gethan haben. Der Gedanke an die bittere Noth der so lange geknechteten und mißhandelten, jetzt von den Drangsalen des Krieges vollends niedergebeugten Landsleute wird ihre Herzen und Hände öffnen; sie werden freudig irgend einen Schmuck oder Tand dahingeben und in eine Gabe verwandeln, die das unverschuldetste Elend lindern und überstehen hilft.
Wir dürfen d i e nicht zu Grunde gehen lassen, an deren Befreiung wir arbeiten, und wir müssen der Mahnung eingedenk fein, die ein Fürsprecher der Notleidenden an uns richtet: „Die Schleswiger, denen wir Hilfe bringen, lernen in dieser Stunde der Noth ihr großes Vaterland kennen. Das vergißt sich nie wieder!"
Frankfurt a. M., 21. Februar 1864.
Für die geschäftsleitende Commission der deutschen Abgcordnc- tenversammlung:
Der Vorsitzende: Dr.S. Müller. Der Geschäftsführer: Brater.
Zur Empfangnahme von Beiträgen erbutet sich
das Schlcswig-Holstei» Komite.
Tagesereignisse.
— Stuttgart, 26. Febr. (62. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Tagesordnung: das von der Regierung für Len deutsch-dänischen Streit verlangte Kreditvotum. (Schluß.) Ref. Probst sagt, mit der Warnung vor dem Bruderkriege sei es nicht gethan, wir werden freilich keinen solchen anfangen und Oesterreich und Preußen nicht angreifen; es sei aber etwas Anderes, wenn wir angegriffen und vergewaltigt werden; um dem entgegentreten zu können, müsse man gerüstet dastehen und deshalb bleibe keine andere Wahl als die Exigenz zu verwiüigen; auch er habe kein Vertrauen zu den Regierungen; nur ein Parlament und die Einigung des Volkes könne uns helfen. Die Kammer solle, trotzdem daß inan wenig Hoffnung habe, daß die Opfer zu dem bezeichnet«:» Zwecke verwendet werden, um des höhern Zweckes willen, welcher auf dem Spiele stehe, die verlangte kleine Summ» verwilligen. v. Schad hält die Würzburger Konferenzen für eine halbe Maßregel; mit denselben vermöge man gegen den von den Großmächten geübten Druck keine» Widerstand zu leisten, dazu bedürfe es eines engeren Bundes; er stellt einen Antrag, welcher im Wesentlichen mit dem Hölder- schen übereinstimmt, nur daß er die VerwMguug der Exigenz vorausstellt. Gras v. Zeppelin ist ebenfalls für die Verwilligung, doch einzig in der Absicht, um unser braves Truppenkorps, wenn es ausmarschiren müsse, in die angemessen« Lage zu versetzen. Bei der Abstimmung wird zuerst Hölder's Antrag auf vorläufige Ablehnung der Exigenz mit 65 gegen 15 St. abgelehnt; die für erhöhte Bereitschaft des Truppenkorps geforderte Summe von
1 750,000 fl.. mit Ausnahme von 67,800 fl. für Bildung eines j neuen Jägerbataillons, weil es nicht angemessen sei, eine schwe- ! bende Formationssrage hier zur Erledigung zu bringen, — wird ! bewilligt, ebenso zu den Bundesmatrikular - Umlagen ein nach l Maßgabe des wirklichen Erfordernisses zu benützender Credit bis ! zum Betrage von 800,000 fl. eröffnet. Der Antrag Hölder's Gunter Ziff. 1 und 2 (s. v. Nro.) wird je mit 59 gegen 21 St. !adgelehnt, der Antrag v. Schad's (auf einen engern Bund nebst ! Volksvertretung) mit 50 gegen 30 St. angenommen. Der neueste :Antrag der Kommission (die Erwartung auszusprcchen re) wird !mit großer Mehrheit angenommen; die Verwilligung wurde mit ,65 gegen 15 St. ausgesprochen — 29. Febr. (6H ^Sitzung.) Hops kündigt folgende Interpellation an: ob die K. Sraatsregie- rung beabsichtige, die Ständeversammlung abermals zu vertagen, 1> ohne die an dieselbe von der Kammer gerichtete Bitte zu erfüllen, die Bestimmungen über das Vereinswesen mit den Ständen zu regnliren; 2) ohne den Bundesbeschluß über die Preß- ! Polizei und die damit in Verbindung stehende Verordnung den j Ständen vorzulegen; 3) ohne die Bestimmungen der Verfassung «über die Wahlen der Abgeordneten zu rcvidiren; 4) ohne zur ! Wiederaufnahme der Revision der Verfassung die erforderlichen s Einleitungen zu treffen; 5) ohne die Verbesserung des so lästigen Heerwesens einzuführen; 6) ohne eine Vorlage für ein Eisenbahnnetz an die Stände zu bringen. — Holder kündigt den Antrag an, ob baldige Einleitung zu einer Verfassnngsrevision getroffen werde in der Richtung, 1) daß bei Abgeordnetenwahlen zu den ordentlichen Steuern aus Gewerben, Gebäuden und Grundeigenthum, welche das Wahlrecht bedingen, auch die Steuer aus Kapitalien, Besoldungen und Renten zu rechnen sei; 2) daß die Abstimmung eines mit den sonstigen gesetzlichen Eigenschaften ausgerüsteten Bürgers erfolgen dürfe auch am Wohnsitz, wenn dem Abstimmenden das Gemeindebürgerrecht daselbst auch nicht zustehe; 3) daß geheime Abstimmung bei Abgeordnetenwahlen eingesührt werde; 4) daß alle Vorrechte der Geburt und des Standes bei Besetzung der Abgeordnetenkammer beseitigt werden. — Hierauf wird dem Antrag von Schuldt, Zeller, Cavallv rc. gemäß der Art. 12 des Fischereigesetzes, welcher bestimmt, daß die Verunreinigung von Wassern durch schädliche Abwasser oder Abfälle gewerblicher Etablissements möglichst vermieden werden soll, nochmals berathen, derselbe aber am Schluß abermals nebst dem früher schon beschlossenen Zusatze OesterlenS mit 42 gegen 37 St. angenommen. — Probst stellt den Antrag, die k. Regierung zu bitten, die Gesetzentwürfe zu Einführung des mündlich öffentlichen, Verfahrens aus der Grundlage einer neuen Ge- richtsorganisation so zeitig einzubringen, daß sie auf einem au- ßerordentlichenLandtage zur Verhandlung kommen können. (Schw.M.)
— Karlsruhe, 28. Febr. Die Karlsr. Ztg. verlangt vom Bunde 1) keine Annahme und Beschickung einer Konferenz ohne vorgängige Bnndesanerkennung des Herzogs Friedrich in Holstein ""d Ausschluß aller Diskusston über Holstein von deren Verband- lnngen; 2) dem Herzog von Holstein liegt zunächst ob, wegen Schleswig Ansprüche zu erheben, zu verfolgen und darüber zu verhandeln; daher ohne seine Zulassung zur Konferenz auch keine Theiluabme des Bundes. — Zur Erbauung eines Barackenlager» sür 5000 Mann nebst den dazu gehörigen Lagereinrichtungen wird, wie der in der zweiten Kammer vorgelegte Gesetzesentwurf beantragt, dem Kriegsministerium ein Kredit von 110,000 st. eröffnet, welcher ans den mit Gesetz vom 18. Dezbr. v. I. bewilligten 2,300,000 fl. zu entnehmen ist Das Lager ist auf die Dauer von 15 Jabren berechnet.
— Karlsruhe, 29. Febr. Bei der heutigen Serienziehung
der badischen 35 fl.-Loose sind folgende 50 Serien gezogen worden : Nr- 232, 330, 372, 673, 881, 1060, 1214, 1349, 1417, 1634, 1770, 1806, 2028, 2278,2339, 2628, 2962, 3129, 3492, 3497,
3577, 3726, 3852, 3950, 4041, 4189, 4376, 4427, 4459, 4586,
4734, 4933, 4959, 5055, 5262, 5265, 5282, 5325, 5602, 5714,
5774, 5844, 6036. 6423, 6776, 7436, 7504, 7571, 7921, 7961.
— Frankfurt. JnderBundestagsfitzung am 25. stimmten nach der amtl. Kaff. Ztg. für Annahme der sämmtlichen Majoritätsanträge: Baiern, Königr. Sachsen, Württemberg, Baden, Großh. Hessen, die großherzogl. und herzogl sächsischen Häuser und die 13. Kurie;