LiLc-arif«Ke Anzeige.
Im Verlage von Ernst Schüler — Buchdruckereides Schweizer Haüdeks-Couricrs — in Biel (Bern) ist erschienen und durch die Buch- handl. von E. Georgii in Calw zu beziehen:
Epoche ans der Straußenzeit.
Ein Mnsterchcn Strauß'scher Moral bei der Führung eines Ehrsnrchtsprozesses unter dem Ministerium Prieser in Württemberg,
Karl Albrrcht,
gewesenem ersten Ceu»rernu>.- zn Ikalw.
Preis 36 kr.
Diese höchst interessante Schrist, obwohl eine längst vergangene Zeit und Zustände schildernd, hat in der Schweiz ungemeines Aussehen erregt vnd ist daher zu hoffen, daß dasselbe in Württemberg und besonders hier daßselbe Thcilnahme erwecken wird, als die
Theater in Calw.
Sonntag, den 13. Dezember. Nachmittags:
Genovofcr,
Pfalzgräsiii von Trier.
Schauspiel in 5 Akten von Eckartshauscn. Abends:
Die beiden Regirnentstöchter,
oder:
Die Verlobung vor der Trommel. Komische Oper in 3 Akten. Montag, den 14. Dezember, (Gastspiel der Frl. Bärenseld aus Pforzheim):
Die Waise von Lowovd. Schauspiel in 5 Akten von CH. Birchpfeiffer. Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein N. Schmid
Calw.
Auf Weihnachten ertaube ich mir Folgen
Stadt Calw der Schauplatz der Erzählung reS u> reu billigsten Preisen in empfehlende ist und der Verfasser Carl Albrccht, nunmehr Erinnerung ,n bringen: ein vierundsiebenzigjähriger hilslo- Brieftaschen, Geldtäschchen
ser Greis, noch eine Menge alter Freunde, ehemaliger Schüler und Bekannter zählt.
Reines wafferhcües Petroleum
«mrstehli
Tr lisch Irr L Comp. 2)2.
Notizbücher, Photographie Albums,
Schreibmappcn und Stammbücher,
ebenso noch verschiedene a: dere Artikel.
C A. Bub, Buchbinder.
Eine große Auswahl
Porccllangegcilständt,
zu Welhnachlsgescheuken passend, empfiehlt Tr lischler L Comp.
Münchner Knnstmchl
empfieblt zu Sprengerlcu und sonstigem^Back- werk Al. Sattler, Conditor,
3)2. Firma: Teichmann.
Calw.
Zum Schwäbische» ft. t» Merkur wird noch ein Mnlescr auf daS nächste Jabr gesucht von
Schweikle >r.
Affenthaler,
1 Euner 186Ir, verkauft ans Anfirag
LouiS Giebenrath, juu.
Mönlingen.
3000 bis 4000 fl.
liegen gegen entsprechende Sicherheit zu 4 '/- Proceut zum Ausleihe» parat bet
C. Friedrich Kon z.
Calw. Arutht-HKreise a>:> 8 . Dezember 1 < 863 .
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Uruchtpreife
von
Freud cn stadt*') vrm 5 Dez.
L. kr ja. kr I it. kr.
S a u I g a u ^) vom 5. Dez.
Stadtschuklbeißenaml.
5 54^ 5 45 4 30- -
3 48-
3 24-
5 51
3 56
3 28
5 48
2') Die Getreidegattungen dieser Frachtpreise laufen mit denjenigen des Calw>r m gl >chrr Linie.
Tagesereignisse.
'— Stuttgart. In der 20. Sitzung ddr Kammer der Abgeordneten wurde zunächst das K. Reseript verlesen, wornach von den 3 Prascntirten Kandidaten der Abg. der Stadt Tübingen, Weber, zum Präsidenten der Kammer ernannt worden. Auf eine Anfrage Schotl's erklärt Minister v Hügel, daß die K. Negierung vollständig bereit sei, mit der schweizerischen Eidgenossenschaft einen Vertrag abzuschließcn bezüglich der gegenseitigen Medcrlassungsfrcihsit, auch seien bereits vorbereitende Schritte zu diesem Zwecke gethan worden; doch soM erst der Gesetzesemwurs über den Erwerb von liegenden Gütern lurch Ausländer zur Erledigung gekommen sein, indem cs unangemessen erscheinen müßte, die Schweizer, ohne ihnen gleichzeitig das Recht, Grundeiaenlhum zu erwerben, cinzuränmen, zu einem Vertrage aufzusordcrn. Eine Anfrage M. Wohls bezüglich der Besetzung Schleswig-Holsteins beantwortet der Minister dahin, daß die K. Regierung der Anschauung bcigcpfliebtel habe, daß las srühcr beschlossene Exekutionsversahrcn dem jetzt regierenden König Christian IX. gegenüber seine bisherige.Grundlage verloren, und daß zum Schutz der Bevölkerung und zur Wahrung sämmüichcr Reckte der Hcrzogthümer von jenen Laiideötheilln sofort Besitz ergriffen werd^ bis die Successionsfragc entschieden sein werde. Von
diesen Grundsätzen und von dem Wunsche eines einmnthigcn Vorgehens, sowie um im Falle eines Konflikts eine größtmögliche Machtentwicklung im Interesse der Sicherstellung Deutschlands zu erzielen, sei die k. Negierung bei allen ihren Weisungen an ihren Vertreter beim Bunde geleitet worden. In der BunLestagssitzung vom 7. stellte Lesterrcich und Preußen einen Antrag aus sofortige Exekution, und für diesen.Antrag habe eine Mehrheit von nenn Stimmen sich erklärt. Ein von Baiern ausgehender Gegenantrag unterscheide sich dadurch, daß alle zum Schutze der Rechte der Hcrzogthümer dienlichen Maßregeln in Vollzug zu setzen seien, und daß unter diesen Rechten auch die Sicherung der rechtmäßigen Erbfolge begriffen sei. Für diesen Antrag haben sieben Regierungen gestimmt, worunter Württemberg. Die württcmbergische Regierung sei von verschiedenen Seiten ans daS Dringendste angegangen worden, ihr-» bisherigen Standpunkt anszngcben und dem österreichischen Anträge sieb ünzusäließen. Wenn auch der gefaßte Bundesbesck lnß den Wünschen der Regierung nicht durchaus entspreche, so werde durch Denselben doch der Hauptzweck erreicht, daß die Heczogthnmcr ohne Verzug von Bundestruppen besetzt werden, daß sie in die Verwaltung des Bundes genommen, dem Einflüsse Dänemarks entzogen und gegen jede Beeinträchtigung geschützt werden. Die Erbfolge-