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Mech. Wollspinnerei Empfehlung.

Nachdem ich in den alleinigen Besitz der diesigen mech. Wollspinnerei gekommen, Kode ich dieselbe mit weiteren Maschinen neuester Konstruktion versehen und die älteren Assortiments wieder in guten Stand bringen lassen, so daß mir jetzt möglich 'ist, allen Anforderungen zu entsprechen.

Ich erlaube mir deßhalb, dieselbe den Herren Wollarbeitern und Fabrikanten zur gef. Benützung ergebenst zu empfehlen und sichere reelle, prompte und billige Bedienung zu.

De» 25. August l863. Carl Reichert z. Löwen

2)1. in Alienstaig.

Gute Birnen

verkauft Metzger Schill.

Einige Wagen Dung

hat zu verkaufen I F. Oesterlen

Eine gesunde kräftige Siiugamnie

sucht sogleich Hebamme Feldweg.

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I Hochzeits-Einladung. I

A Alle unsere werthen Freunde und H A Bekannten erlauben wir uns hiermit A G zu unserer am nächsten Donners- ^ G tag, den 3. September, im Gasthof G H zumBadischen Hof" statlfinbenden A A HochzeitSfeier freundlichst einzuladen. G

G Friedrich Schmälzle. A

A Goiiliebin Burkhardt. G

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Tagesereignisse.

Stuttgart, 26. Aug. Heute trifft aus England die Damps- feuerspritze ein. welche, ein Geschenk Sr. Maj. des Königs, für die hiesige Feuerwehr bestimmt ist. Ein Zusammentritt der Stände darf sür den Monat-Oktober, ganz genau ist der Zeitpunkt noch nicht anzugeben, in bestimmte Aussicht genommen werden. (Schw.M.)

Stuttgart, 25. Aug. Das Abhandenkommen von Geld­beuteln und Portemonnaies während der Fahrt auf der Eisenbahn nimmt in neuerer Zeit so sehr überhand, daß mit Sicherheit anzu­nehmen ist, der größere Theil dieser Gegenstände werde nicht ver­loren, sondern entwendet. Eine Begründung dieser Annahme dürste unter Anderem folgender Vorfall bieten. Vor einigen Tagen war ein mit dem Wiener Curierzug hier ankommender älterer Herr aus Westphalen im Begriff, den Waggon zu verlassen, als er fühlte und zugleich bemerkte, wie ein elegant gekleideter, auf dem Trottoir neben dem Wagen stehender Herr nach der linken Brusttasche sei­nes Ueberrvcks griff und eine dort befindliche Brieftasche, die 150 Thlr. in Papier enthielt, herauszog. Der Reisende machte sogleich Lärm, worauf der Gauner es sür gerathen fand, in aller Stille dem Ausgang des Bahnhofs entgegcnzueilen. Glücklicherweise irar der kühne Griff von einigen Umstehenden ebenfalls bemerkt worden, von denen sodann die polizeiliche Festnahme des nunmehr beim Kriminalamt in Hast und Untersuchung befinvlichen säubern Patrons veranlaßt wurde. Kaum 10 Minuten vor diesem Fall verschwand einem an hiesiger Kasse ein Billet nach Frankfurt lösenden Herrn seine Gold und Papiergeld enthaltende Brieftasche aus eine ihm unbegreifliche Weise gleichfalls aus der Brusttasche seines Ueberrocks. Wie "leider erst zu spät in Erfahrung gebracht wurde, befanden sich in der Begleitung des Tascbcnkünstlers zwei ebenfalls elegant geklei­dete weibliche Personen, die es aber sür gut fanden, nach Miß­lingen der versuchten Entwendung sich schleunig aus dem Staub zu machen, ohne daß es, so viel bekannt, bis jetzt gelungen wäre, ihnen auf die Spur zu kommen. Derartige Erscheinungen dürften übrigens das eisenbahnreisende Publikum in Betreff sicherer Verwah­rung von Börsen rc. zu größtmöglicher Achtsamkeit veranlassen.

Zu Laichin gen und Marbach sind Telegraphenstationen

errichtet und mit beschränktem Tagdienst für den allgemeinen tele­graphischen Korrespondenzverkehr eröffnet worden. (St.-A.)

'Darmstadt, 24. Aug. Die offiziöse Darmstädter Zeitung stellt die Forderung, daß der Fürstentag die Bundesrcform auch

des Abgeordnetentags zu beschließen: Die Commission wählt aus ihrer Mitte einen Vorstand von süns Mitgliedern, welcher die lau­fenden Geschäfte zu führen hat, auch im Aufträge der Commission in eiligen Fällen deren sämmtliche Befugnisse ausüben kann. Fer­ner ernennt die Commission aus ihrer Mitte diejenigen Mitglieder, welche spcciell beauftragt und verpflichtet sind, die Beziehungen der Commission und des Vorstandes mit den Landesvertretern der ein­zelnen deutschen Staaten zu unterhalten. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Der zweite Gegenstand der Tagesord­nung betraf dieschleswig-holsteinische Angelegenheit." Der Aus­schußantrag lautet:Gegenüber dem Beschluß, den am 9. Juli d. I. die Bundesversammlung in Betreff Schleswig-Holsteins ge­faßt hat, erklärt der Abgeordnetentag: Nach altem Recht, wie nach dem Staatsgrundgesetz, welches unter der von der deutschen Cen­tralgewalt anerkannten, provisorischen Negierung am 15. September 1848 ins Leben getreten ist, sind die Herzvgthümer fest miteinan­der verbundene und selbstständige Staaten unter der Herrschaft des Oldenburgischen Mannsstamms. Tie Vereinbarungen von 1851/52, die das Recht der Herzoglhümer verkümmern, von der Vertretung derselben niemals anerkannt, von Dänemark selbst vielfach verletzt und durch das März-Patent zerrissen sind, haben für Deutschland keine bindende Kraft. Durch den Beschluß vom 9. Juli, welcher sich dem ungeachtet aus den Boden jener Vereinbarungen und der mindestens ebenso ungenügenden englischen Vorschläge stellt, hat der Bundestag seiner Pflicht gegen Deutschland und die Herzog - thümer nicht genügt. Doch ist dieser Beschluß gefaßt und nicht mehr ungeschehen zu machen. Leistet Dänemark nicht Folge, so muß vor Allem, wenn nicht neue Schmach ans die alte gehäuft werden soll, der gefaßte Beschluß ungesäumt und mit voller Ener­gie durch den Einmarsch der Bundestruppen in Vollzug gesetzt wer­den. Hier zuerst wird der Werth der fürstlichen Reformbestrebun­gen seine Probe zu bestehen haben. Ist das nationale Selbstge­fühl, das die Ohnmacht unserer auswärtigen Politik als einen bren­nenden Schimpf empfindet, in den deutschen Regierungen lebendig ge­worden, so wird der Uebergang von der Vollstreckung eines unzu­länglichen Bundesbeschlusses zur endgültigen, wahrhaft befriedigen­den Lösung der schleswig-holsteinischen Frage zur Wiederherstel­lung des alten Rechts in seinem vollen ursprünglichen Umfang durch den Verlauf der Ereignisse unfehlbar gebahnt werden. Wei­chen im Gegentheil die Bundesregierungen auch dießmal vor die-

ohne Preußen ins Werk setze. Sie sagt:Auch ohne Preußen muß,ser Aufgabe zaghaft zurück, so weiß Deutschland, waS es von den der Fürstentag ein erhebliches Resultat zu Tage fördern, wenn nicht ihm gebotenen Reform-Entwürfen zu halten hat, und kein beschö-

für Deutschlands und seiner Fürsten Geschicke die äußerste Pro­gnose gestellt werden soll!" Dieäußerste Prognose" läuft wohl etwa auf dasjenige hinaus, was die Bair. Ztg. jüngst unter der

nigendes Wort würde dann die Ueberzeugung erschüttern, daß der Grundgedanke der nationalen Bewegung auch dießmal nicht erfüllt, sondern mit gehaltlosen Verheißungen erstickt werden soll." Dieser

Volksfanst" verstand, die das Ding an sich nehmen werde, wenn, Antrag wurde, nachdem er vom Berichterstatter begründet, einem die Hand der Fürsten es jetzt fallen lasse. Wie dieHess. Ldztg."! Gegenantrag Venedeh's von Gülich aus Bergen (früher in Schles- gerüchtweise vernimmt, beabsichtigt der Großherzog eine allgemeine ^ wig) energisch cntgegcngetreten .und von Letzterem und m. A. die Amnestie für die politischen Flüchtlinge zu erlassen, und soll der . Annahme des Ausschußantrages empfohlen worden, unter Ver- 25. Aug.^ als der chohe Namenstag Sr. Kgl Hoheit, zur Veröffcnt-! wersung der Gegenanträge nahezu einstimmig angenommen lick'ung des Gnadcnakts bestimmt sein. Frankfurt, 24. Aug. Ter Wiener Presse wird unterm

--- Frankfurt. Am 22. August Vormittags 10 Uhr wurde die! Gestrigen von hier telegraphirt: Der König von Sachsen bean- ziveite Sitzung des deutschen Abgeordnetentags eröffnet Tie Be-!tragt, statt der im Entwürfe vorgcschlagenen dreijährigen, alljähr- tkeiligung des Publikums war eben so groß wie bei der ersten,'liche Einberufung des Bundesabgeordnetenhauses in der Resormakte Sitzung. Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildetedie tvorzuschreiben. Am Samstag war hier trotz Verbot des Polizei- weitere Organisation des Abgeordnetentages," wozu der Ausschuß!amts folgendes Plakat an den Straßenecken angeschlagen:Was folgenden Antrag stellte:Einen Zusatz zu §. 6 der Satzungen können wir nicht brauchen? Eine Delegirtenversammlnng. Was