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Tagesereignisse.

Stuttgart, 9. August. Sicherem Vernehmen nach wird Se. Was. der König von Sr. K H. dem Kronprinzen bei der Fürstenzusammenkunst in Frankfurt vertreten werden. In Beglei­tung Sr Königl. Hoh. bei dieser hochwichtigen Mission werden sich der Geheimerathspcäsident Freih. v. Neurath und der Minister der ausw. Angelegenheiten, Freih. v. Hügel, befinden. (Schw. M.)

Die Dampfbootfahrten auf dem Neckar sind wegen des nie­deren Wasserstandes am 9. d. M. eingestellt worden. (St.-A.)

Urach, 5. August. In der Werner'schen Papierfabrik bei

Dettingen ereignete sich vorgestern ein großes Unglück. Einem 21 I. alten Ar, eiter wurde beim Abstellen einer Maschine der Arm vom Riemen des Triebwerks ersaßt und mit einem großen Stück der Haut des Oberkörpers vollständig herausgerissen. Ter Unglück­liche lebt noch, bei der schrecklichen Verwundung ist aber an ein Aufkommen kaum zu denken. (Schw. M.)

München, 6. August, DieBaierische Zeitung" erklärt die

Nachricht derJsarzeitung",-daß von Seite Baierns einleitende Schritte zur Abhaltung einer Sonderzvllcvnferenz geschehen seien, und daß es als Sitz der Conferenz Frankfurt a. M. in Vorschlag gebracht habe, für durchaus unbegründet. (Fr. A.)

Wien, 8. Aug. Ein kaiserliches Handschreiben bezeichnet als den einzigen Berathungsgegenstand des Fürsten tags die Frage, wie die Bundesverfassung unter Ausreebthaltung ihrer wesentlichen Grund­lagen, aber unter Berücksichtigung des politischen Bedürfnisses der Gegenwart ausgebildet werden könne. Der WienerPresse" wird bekannt, daß die von Sr. Mas. erfaßten Reform Ideen in 6 Punkten zusammengefaßt sind, worunter namentlich die Volksvertre­tung am Bunde (Bundesrath) neben einer ersten Kammer (Fürsten rath), und Reform der deutschenBundeswehrversassung. Das aber, sagt man derPresse" zur Richtschnur, möge sestgehalten werden, daß das ganze Projekt sich aus der Grundlage der bestehencen Bun­desgesetze bewegt. Ueber die Abhaltung des Congresses selbst wird in diplomatischen Kreisen die Vermuthung ausgesprochen, daß der­selbe 2 oder 3 Tage, den 16. bis 18. August, in Anspruch nehmen wird, und daß sich daran, wenn auch nicht ganz unmittelbar, Mi- nister-Conferenzen schließen sollen, welche die Beschlüsse des Für- stencvngresses durchführen werden.

Wien, 9. August. Der König von Württemberg, der Groß­herzog von Baden, der Großherzog und der Kurfürst von Hessen, der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, die Herzoge von Nassau und Sachsen-Meiningen und der S.nat der Stadt Frankfurt haben bereits die Annahme der kaiserlichen Einladung nach Frankfurt zu- gesagt. (Baiern, Sachsen und Hannover haben ebenfalls zugesagt.)

Frankfurt, 10. Aug. Wie dieWien. Pr." meldet, soll Herzog Ernst von Sachsen-Koburg ebenfalls seine persönliche Teil­nahme am Fürstencoagreß zugesagt haben undwie aus ziemlich gu­ter Quelle mitgetbeilt wird, erscheine statt des Königs der Kron­prinz von Preußen als Stellvertreter seines Vaters. (S dag.Berlin.)

Dresden, 7. August. DasDresdener Journal" meldet: Die Einladung des Kaisers von Oesterreich zum Frankfurter Für- stenkonßreß hat der König von Sachsen sofort annehmend beantwortet.

Berlin, 7. August. DerKreuzzeitung" wird aus Wien gemeldet, daß dort von Seite Preußens eine Ablehnung der kai­serlichen Einladung zum Frauksurter Fürstentag eingetrosfe < sei

Näheres sei noch nicht bekannt, die Nachricht aber zuverlässig. 8. August. Preußen motivirt seine Ablehnung der kaiserl. österrei­chischen Einladung zum Fürstentage durch eine Circular-Depesche folgendermaßen: Es sei zwar damit einverstanden, daß eine Bun­desreform nolhwendig wäre, diese müsse aber erst durch eine Fach­männerkonferenz fixirt und durch die Fürsten sanktionirt jwerden. Eine Ministerkonferenz will Preußen beschicken. Wie wir ver­nehmen, find nunmehr die Einladungen zu der Zollkonserenz in Berlin von der preußischen Regierung an die Zollverbündeten ab­geschickt worden. Danach würde der Beginn der Konferenz An­fangs Oktober stattfinden sollen. Die Zollvereinsregierungen werden in dem Einladungsschreiben ersucht, ihren Bevollmächtigten möglichst ausgedehnte Vollmachten und Instruktionen zu ertheilen, auch ihre etwaigen Reformproposilionen recht bald nach Berlin zu übermitteln.

Geldern, 30. Juli. Das hiesige Lanbrathsamt hat den

Bürgermeister veranlaßt, das Aushängen von schwarz-roth-goldenen Fahnen und das Erscheinen solcher bei dem hier bevorstehenden Feste des Turnvereins zu untersagen (Schw. M.)

Kassel, 9. August. Die dießjährige Octoberfeier, als die

fünfzigjährige, soll in großartigem Maßstabe begangen werden und werden zu derselben sämnuliche kurhessische Turnvereine gemeinschaft­lich zusammentreten, zu welchem Zwecke die Vorstände bereits in Unterhandlungen getreten sein sollen. (Fr. A.)

Leipzig, 6. Aug. Auf Anordnung des Ministeriums ist heute Nr. 168 der Wochenschrift des Nationalvereins wegen staats- gefährlicher Schmähungen und verleumderischer Aeußerungen über die Person und Regierungshandlungen der deutschen Fürsten und wegen Bedrohung derselben mit Revolution polizeilich^ in Beschlag genommen worden.

Krakau, 4. August. Tie Warschauer Depesche, daß die Na­

tionalregierung eine Proclamation erlassen habe, wonach sie jede andere Transaktion als aus Grund der Grenzen von 1772 ver­wirft, ist unrichtig und im Widerspruche mit dem Programme der Nationalregierung vom 22. Januar. 5. August Tie Russen wurden in der Stadt Zielun (Wojwodschast Plock) von 800 In­surgenten überfallen. Es folgte ein hartnäckiger Straß^nk-impf; die Russen wurden aus der Stadt hinausgeworfen und eine Stunde weit verfolgt. In der Stadt töaren 70 Russen und 40 Polen ge^ fallen. 7. August. Nachrichten aus Lillhauen melden, daß Murawieff unter anderem die Güter von zwanzig Deutschen aus Kurland sequestriren ließ. (Fr. A )

Polen. Warschau, 5. August. Die Rüstungen Rußlands, die Verstärkung seiner Festungen u. s. w. sind nicht neu, dagegen ist die Eile, mit der es größere Streitkräfte an die österreichische Grenze, wenigstens von hier aus, bringt, niM wenig überraschend. Der Direktion der Warschauer-Wiener EMibahn ist der Befehl zugegangen, von nächstem Freitag an für acht Tage jeden Verkehrs aus dieser Eisenbahn einzustellen und sämmtliche Waggons, uuch die für Maaren aller Art bestimmten, zur Uebersührung von Mi­litär einzurichten. Die Direktion hat an die Militärbehörde das Gesuch gerichtet, die Schnellzüge nicht unterbrechen zu dürren und wartet auf Bescheid. 6. Aug., Abends. Man fürchtet hier aufs Neue, daß wir einer Katastrophe entgegen gehen. Bereitsl'hat auf Befehl der Nationalregierung eine Zählung der männlichen Bevöl­kerung Warschaus vom 18. bis 4V. Jahre begonnen. In jedem