Calw.

Fahrniß-Verkanf.

Aus der Verlassenswaft des kürzlich ge storbeiien Kerbmacher Wan, werden Dien stau, den 2k- Juli, ron Mittags l Uhr au,

dessen ,säm,»iliche Kleiner, gul erhalten, so­wie eme Parthie Weiden und allerlei Hansrakk

gcaen sogleich baare Bezahlung im Aufstreich verkauft.

Klavier.

Ein älteres öoktavi- ges Klavier ist um einen billigen Preis zu verkaufen.

Näheres bei der Redaktion.

Emen halben Eimer Most

verkauft Georg Friedr. Mayer,

Gemeinderalh in Neubulach.

Hirschau.

Gegen gesetzliche Sicherheit sind

250 fl. Pfleggeld

Ein Kinder-Chemisette,

welches beim Kirchgang auf dem Markt ge- funden wurde, sowie

ei» Schiern,

welcher in einem kiesigen Hanse stellen gelas- sen wurde, können bei der Redaktion d. BI rfragr werden.

Der Garten

der Frau Schulmeister Wimmer im Zwin­ger kommt am

Montag, den 27l Juli, Vormittags t l Uhr, auf dem Ratllllans zum drillen und letzten Mal ln Anfstreich.

Roggenstroh d""-

Schuhm. Stotz im Bischofs.

Ein Mädchen von 1516 Jahren

findet einen guten Platz Wo? sagt d:c Red.

300 Gulden

u4'/-Procent aufzunehmen bei Ehr. Beerbend auszuleihen; wo? sagt die Redaktion.

Der Zugereiste aus Amerika,

der einen Brief anZein er, Säckler, in Wild« bad von dort zugeschickk hat, wird gebeien, seinen Namen und Aufenthaltsort demselben an-u,eigen.

Ein Kinderwägele,

solid und dauerhaft, hat zu verkaufen

Gottlob Mohr. BiS Martini habe ich mein oberes Logis zu ver- mieihen, für eine kleine Familie passend.

Friedrich H a m m e r. ü 2 fl 24 kr. daS Jmi, Most, » 1 fl. 20 kr. daS Jmi, ist ,u verkaufen.

Auch schenke ich M o st auS, die Maas ,n 10 kr. Johann Not Hacker.

den Schoppen zu 6 kr, schenkt aus

Metzger Gwinncr.

LchiasftcUcch'MäL",

eine Schlaffiellc in eurem heizbaren Zimmer. Wo? sagt die Redakiion.

Wein,

Wein,

Ta geserei;;mfse.

'In Ludwigsburg stieß man vorige Woche beim Graben eines Brunnens in der Nähe des Feuersee's auf eine eisenhaltige Duelle, die nach vorgenommener Untersuchung durch Sachverstän­dige in Tübingen noch gehaltvoller sein soll, als die Mineralwas­ser in Teinach. Die Nachgrabungen werden fortgesetzt werden. Die Ludwigsburger würden sich freuen, wenn ihre Stadt auch in die Reihen der Bäder zu stehen käme.

In Schramberg hat am 20. Juli ein schwerer Unglücksfall einen armen Taglöhner von dort betroffen. Derselbe sprengte mit andern Arbeitern Steine mittelst Sprengpulvers. Da ein Schuß versagte, so trieb er eine eiserne Räumnadel in das geladene Bohr­loch, um nachher frisches Pulver aufzuschütten. Wahrscheinlich schlug die Nadel an dem zu sprengenden Granitfelsen Feuer, denn plötz­lich entlud sich der Schuß, schlug dem Unglücklichen beide Beine ab, so daß eine Amputation nothwendig werden wird, und ver­brannte ihn gänzlich im Gesicht, so daß er auch noch den Verlust eines Auges, das andere Auge ist ebenfalls durch Steinsplitter be­schädigt, zu beklagen hat. Außerdem hat er noch sonst überall leich­tere Verletzungen erlitten. Ob der Arme bei so schweren Verletzun­gen am Leben erhalten werden kann, ist zu bezweifeln. Ein wei­terer Arbeiter wurde bei diesem Vorfälle ebenfalls im Gesicht und an der Brust verletzt; jedoch glaubt man, daß seine Verletzungen keine nacbtbeiligen Folgen haben werden. Ein dritter wurde in die Höhe geschleudert, kam aber sonst mit dem Schrecken davon. (Schw.M.)

Friedrichshasen, 22. Juli. Gestern Abend 7 Uhr wurde der Ludwig an das User gezogen. Er liegt nun am neuen Hafen in Rorschach, unweit des dortigen Bahnhofs, etwa 200 Fuß vom Lande. Wiederum war cs das württ. Dampfboot Wilhelm, welches den Ludwig in Milte der beiden Schleppschiffe von dem bisherigen Lagerplatz endlich dem Lande zusckleppte. Es war ein wahrer Triumphzug, als die Flotille, begrüßt von vielen Tausenden, mit Hochrufen und unter lebhaftem Kanonendonner, fick dem Ufer näherte, hoch auf dem Radkasten des Ludwig einer der Taucher die schwarz-roth-goldene Flagge schwingend, der andere Taucher die dem Grabe entstiegene Schiffsglocke läutend. Als endlich das Fahr­wasser dem schleppenden Dampfschiff zu seicht und das Schleppseil an das Land geworfen wurde, rangen ein halb tausendSchweizer Mannen" um die Ehre, dem Ludwig die letzten Vorspanndienste zu leisten. Das Schiff ist nunmehr halb aus dem Wasser, indessen sein Inhalt und die Art seiner Verletzung noch nicht konstatirt.

Würzburg, 20. Juli. Gestern wurden in den ärarialischen

Weinbergen in der Leisten und am Stein die ersten weichen Trau­ben gefunden. Der Stand der Weinberge ist jetzt ganz normal und die quantitative Aussicht eine vortreffliche. (Fr. A.)

Frankfurt, 22. Juli. Eine große Anzahl österreichischer

Infanteristen wird gegenwärtig in der Deutschenhaus - Caserne in der Bedienung der Geschütze unterrichtet. Aehnliches fand bei der österreichischen Armee auch zur Zeit des italienischen Krieges statt.

Neustadt an der Hardt. Am 19. wurden in. einem Wein­berge am Götzelstein die ersten sich färbenden Trauben gefunden.

Eger, 19. Juli. Seit drei Tagen herrscht hier eine em­pfindliche Kälie, heute Früh um halb 6 Uhr war eine auf einem Lache westlich liegende Wasserrinne mit einer Eisrinde überzogen.

Wien, 22. Juli. Die vom 13. Juli datirte russische Antwort an das hiesige Cabinet enthält eine förmliche Einla­dung an Oesterreich'zu einem Ideenaustausch über das beider­seitig gemeinsame Interesse in der polnischen Angelegenheit; eS handle sich ja nur um Einzelheiten innerer Verwaltung, also sollen auch wie 1815 zuerst die 3 Theilungsmächte unter sich verhandeln. Ueber den Waffenstillstand enthält die Antwortsnote Gortsckakoff's kein Wort. Die Presse behauptet, eine vorläufige österreichische Depesche sei bereits nach St. Petersburg abgegangen; die Nichtbe- rücksicktigung wohlmeinender Rathschläge bedauernd, erkläre sie, Oesterreich könne seine bisherige Politik in der polnischen Frage nickt aufgeben und müsse der Vorschlag einer Conferenz bloß der The'lungsmächte entschieden zurückweisen und die sechs Punkte, unverkürzt aufrecht Hallen.

Lübeck, 17. Juli. In der heutigen Bürgerschaftssitzung wurde

ein aus Mitten der Bürgerschaft gestellter Antrag aus Abschaffung ver Todesstrafe mit großer Majorität abgelehnt. Ferner erklärte sich die Bürgerschaft für Beibehaltung eines Paragraphen, welcher das vom Senate ausnahmsweise gestattete Hazardspiel für straflos erklärt, während das Hazardspiel im klebrigen mit schwerer Strafe bedroht ist. (Fr. A.)

Dänemark. Kopenhagen, 20. Juli. Unterm 17. d. M. ist vom Ministerium des Innern folgende Bekanntmachung erlassen worden:Da angenommen werden muß, daß unter den jetzigen Zeitumständen außerordentliche Truppensendungen nothwendig sein werden, hat der König durch allerh. Resolution vom 14. d. M. beschlossen, anzuordnen, daß die auf außerordentliche Einquartirung bezügliche Verordnung vom 9. Mai 1806 in Kraft gesetzt wirr, was hiermit zur allgemeinen Kunde gebracht wird. (Fr. A.)

England. London, 21. Juli. Tie dem Parlament nun vorgelegte russische Antwortnote sagt: Die kaiserliche Regierung wünscht wie Ruffel eine praktische Lösung der polnischen Frage, auch erkennt sie im Princip den Vertragsmächten die Befugniß zu. die Wiener Verträge auszulegen. Die vorgeschlagenen Maßregeln sind vom Kaiser theils bereits decretirt, theils angebahnt. Eine gänzliche Pacification verbürgen dieselben aber nimmermehr, nachdem fremde Einflüsse den Ausstand nähren, dieser lediglich durch Terro­rismus sortbe^tcht, und die Masse des polnischen Volkes passiv