Das Lalw-r Wochenblatt erscheint wöchentlich zweimal, nömlich Mittwoch n. Kamftag.
Abonnementonreisliolb- jährl.54kr.,durchdiePvst bezogen inWnrtteinberg I st.21 kr. — Einzelne Nummern kosten 2 kr.
Calwer Wochenblatt.
Amts- und Intelligenzblatt für den Pezirk.
In Calw abonnirt man bei der Redaktion, au«- wärt« bei den Boten oder dem nächstgelegenen Postamt. — Die Einrückungsgebühr betraut 2 kr. für die dreispaltige Zeile oder deren Raum.
Nra. 57.
Samstag, den 25. Juli.
1883.
Amtliche Bekanntmachungen.
Calw
An die Schultheißenämter.
Die Sporteln für die Prüfung und Ab- hör der aus den 1. Juli 1862 gestellten Gemeinde- und Sliftungsrcchnungen sind binnen 10 Tagen einzusenden.
Den 23. Juli 1863.
Kön. Oberamt.
Schippert.
Calw.
Auswanderung.
Die ledige Christine Catharinr Wurster von Oberkvllbach wandert in die Schweiz aus, nachdem sie die verfassungsmäßige Bürgschaft gestellt, auch wegen Bezahlung etwaiger Schulden Sicherheit geleistet hat.
Den 22. Juli 1863.
Kön. Oberamt.
Schippert.
Bekanntmachung, betreffend die Aufnahme
von Zöglingen in die Gartenbauschule zn Hohenheim.
Auf den 1. Oktober d. I. können in die im Jahre 1842 zum Andenken der 25jährigen Negierung SeinerMajestätdesKönigs in der hiesigen Anstalt gegründete Gartcn- bauschule wieder sechs Zöglinge eintreten. Zweck dieser Anstalt ist, junge Männer aus dem Stande der Gärtner, Weingärtner und Landwirthe durch paffenden Unterricht und praktische Einübung niit der Theorie und Praxis des ländlichen Gartenbaues bekannt zu machen.' Tie Ausnahme erfolgt aus ein Jahr und zwar unter zolgenden Bedingungen:
1) Die Aufzunehmendcn müssen das 17. Lebensjahr zurückgelegt und 2) sich wenigstens drei Jahre süc ihren Berus praktisch vorbereitet haben und zwar die eigentlichen Gärtner durch Erstehung einer dreijährigen Lehrzeit bei einem Gärtner, die Landwirthe durch Vollendung eines ganzen Kurses an einer Ackerbauschule, die Weingärtner theils durch Weinbauarbciten, theils durch Beschäftigung bei 'einem Gärtnereibetrieb und durch letzteren nicht unter 1 bis 1'/- Jahren; 3) wird erwartet, daß die Bewerber gesund und körperlich so erstarkt seien, um die Arbeiten mit Ausdauer verrichten zu können und 4) daß fix genügende Befähigung zur Auffassung von populären Lehrvorträgen besitzen, gute Fertigkeit im Lesen, Schreiben und Reckmen und daß sie auch im Zeichnen womöglich einige Uebung haben. Die Kandidaten müssen sich hierüber bei der Aufnahmeprüfung auswrisen. 5) Kost und Wohnung erhalten die Zöglinge frei. Sie haben dagegen alle vorkommeuden Arbeiten unentgeldlich zu verrichten und die
Verpflichtung zu übernehmen, den einjährigen Lehrkurs vollständig durchzumachen. Die Bewerber werden nun ausgesordert, unter Anschluß eines Taufscheins, Impfscheins, gemein-
Würzbach.
Wegbau-Akkord.
In dem Gemeindewald Bacherebene soll
deräthlicher Zeugnisse über Heimathrecht, Prä-^in Holzabfuhrweg mit Steinlörper
vikat und Vermögen, einer Urkunde über die Einwilligung des Vaters, beziehungsweise des Vormundes und unter Nachweisung der nach Punkt 2 vorgeschriebenen praktischen Vorbereitung innerhalb drei Wochen bei der Unterzeichneten Stelle sich zu melden und sich, sofern sie nicht durch besonderen Erlaß zurückgewiesen werden sollten, zur Aufnahmeprüfung Montag, den 17. August d. I., Vormittags 7 Uhr, in der Gartenbauschule hier einzufinden.
Hohenheim, den 16. Juli 1863.
K. Jnstitutsdirektion.
2)2. Calw.
Haus-Verkauf.
Die zur Verlassenschaftsmasse der Jokob Friedrich Wiedenmayer's
_ Wittwe dahier gehörige Behausung
an der Altburger Straße wirb
Montag, den 27. Juli, Nachmittags 1 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf kommen, wozu man die Kaussliebhaber einladet.
Den 20. Juli 1663.
K. Gerichtsnotariat.
Gehring
Calw.
Steuerzahlung betreffend.
Die Steuer-Restanten werden, nachdem das Verwaltungsjahr 1862/63 abgelaufen ist, dringend ausgesordert, ihre verfallenen Steuer- schuldigkciten innerhalb der nächsten 8 Tage an die Stadtpflege zu bezahlen, indem sonst gegen die Säumigen die gesetzlichen Zwangs maßregeln eingeleitet werden möchten.
Am 24. Juli 1863.
Stadlschultheißenamt.
Schuldt.
2)1. Zwerenberg.
Scheiterholz-Berkauf.
Am Mittwoch, den 5. August d. I., verkauft die hiesige Gemeinde aus dem Gemeindewald Miß und Scbielberg 96'/< Klafter Holz, unter welchem sich roth- tannenes befindet, welches sich theil weise zu Schindeln eignen dürste, sowie auch etwas eichenes Küferholz.
Der Verkauf wird Vormittags von 10 Uhr an in dem Walde vorgenommen.
Zusammenkunft auf dem esigen Rathhaus.
Am 22. Juli 1863.
Schultheißenamt.
H a n s e l m a n n.
von 270 Ruthen Länge, und im Gemeindewald Brandmiß eine Wegplanie von 203 Ruthen Länge hergestellt werden.
Nach dem Kostenvoranschlag ist berechnet:
für den Wegbau: die Erdarbeit und Herstellung des Steinkörpers zu 540 fl. — kr.
Steinbeischassung 446 fl. 24 kr.
Dohlenbau 41 fl. 36 kr.
Ferner die Herstellung der Wegplanie zu 155 fl. 38 kr.
Sämmtliche Arbeiten werden am Dienstag, den 28. d. M-, Vormittags 10 Uhr,
aus dem Rathhaus in Würzbach in öffentlichem Abstreich verakkordirt, wozu die Liebhaber einladet
den 23. Juli 1863.
A. A.:
Wegmeister Bauer.
Auheramkliche Gegenstände.
ganze
Nächstensonntag, sowie die Woche über, backt Laugenbretzeln
2)2. " Bäcker Mehl.
Gewerbe-Verein.
Monatliche Versammlung Mittwoch, den 29. Juli, Abends 8 Uhr, bei Thudium.'
Gegenstände der Berathung:
1) Beschickung der Enlhüllungsfeier des List - Denkmals in Reutlingen am 6. August;
2) Beschickung der Wander-Versammlung der Gewerbevereine am 10. August in Heilbronn und
3) die nachstehende Tagesordnung der Wanderversammlung:
1) Der deutsch - französische Handelsvertrag ;
2) Ter Haufirhandel nach den Bestimmungen der neuen Gewerbeordnung;
3) Sind freie Vereine an Stelle der früherenZünste erforderlich oder nicht?
4) Liegt es im Interesse der Gewerbe- Vereine dem deutschen Handelstag beizutreten?
5) Welche Anforderungen hat der Gewerbestand an dieRealschule zu stellen?
2)1. Der Ausschuß.