186
Die Bieneufreunde des Bezirks,
welche gerne wieder Zusammenkommen und Interesse an verschiedenen auf letzten Bienenartikel sich beziehenden Demonstrationen finden, sind hiermit zu einer Versammlung auf nächsten Mittwoch Nachmittag, den 24. dieß, in's Gasthaus zum Schiff hier freundlich eingeladen.
Calw, 19. Juni 1863. A. Ansel.
Altenstaig.
Die Gesangvereine und Sänger, welche das am 24. Juni d I. zu feiernde
Gaulie-erfest
besuchen, werden benachrichtigt, daß der Festzug i» die Kirche um halb 11 Uhr beginnt und somit ein Eintreffen der Vereine spätestens um 10 Uhr wünschenswcrlh ist.
Das Feftkomile.
Hirschau.
Einladung.
Auf nächsten Mittwoch (Johannisfeier- tag) ladet Freunde und Bekannte zu einem guten Glas Wein freundlich ein
Daniel Schn'aufer'S Wtw.
894 fl. Pflegschaftsgeld
m Hause des Unterzeichneten werden am Dienstag, den 23. Juni, Nackmittags 3 Uhr. verschiedene Gegenstände, worunter 1 Kinderwägele nud eiserne Knnsthäfen sammt Deckeln sich befinden, gegen baare Bezahlung im Aufstreich verkauft. Diakonus Ri eg er.
Verkauf.
1 blauen und einen grauen Tuchmantel, 2 schöne Ueberzieher, neue Juppen, schöne getragene Röcke, eine große Auswahl Buckskin-, Tucb- und Sommerzeughosen, weiße und gefärbte, neue und getragene Westen, neue baumwollene und 6 flächsene Herrenhemden, getragene Cravatlen, SblipS und Hals- tücher, viekl Schube und Stiefel, auch 1 Paar lange Stiefel, 1 ncugepolsterten Sopha ohne Rückwand, I neue Wasch, mange, 1 kleines Tischle, 1 Kücheniiseb mit Fächer und Schubladen, 1 geschlossene gulbeschlagene Kiste, 1 neues Stu- benührle, 1 Barometer, 1 kleinen ro- then Bügelteppich u. f. w. empfiehlt zu geneigter Abnahme,
Rank, Vorkäufer.
^Unterzeichneter erlaubt sich, mit einer schönen Auswahl von den beliebten
Schinken- und Speisedeckeln,
sowie von allen Gattungen Drahtqeweben
werden m einem oder „vei Posten sogleich gegen gesetzltche Sicherheit zu 4'/- Procent,unter Zusicherung' der billigsten Preise sich ausgeliehen. Näheres bei ^bestens zu empfehlen.
E. A. Bub, Buchbinder, j 2)2. G. Beißer jun., Siebmacher.
Morgen, Sonntag, den 21. Juni,
Reunion bei Thudium
von der Carlsbader Musik, bei günstiger Witterung im Garten, bei ungünstiger im Saal, wozu bestens eingeladen wird.
4»«. ^ ^ . 4»«- ^
^ 1-0 - »O
Oberkollwanqen.
Hochzeits-Einladung. I
Alle meme werthen Freunde und Bekannte lade ich auf nächsten D iens- lag und Mittwoch, den 23. und 24. äL Juni, zur Hochzeit meiner Tochter Ca- ^ tbarine in den Gasthof zum Hirsch dahier freundlichst ein.
Jakob Mönch.
Holz-Verkauf.
Am Johanni. Feiertag, den 24. d. M, verkauft der Unterzeichnete 425 Stück Langholz vom 50r abwärts und 30 Buchen von 8 19" Durch
messer, wie auch ungefähr 1000 gebundene tannene Wellen.
Besagtes Hol; liegt in Neuweiler, OA. Calw. Die Zusammenkunft ist im Gasthaus zum Lamm in Neuweiler VormütagS 9 Uhr.
Job. Jakob Holzäpfel von Schönbronn, OA. Nagold.
Geld auszuleihen:
400 fl. zu 4°/o gegen gesetzliche Sicherheit bei der Kirchspielspflege Zavelstein.
Tagesereignisse
— In Altenstaig findet am Johannifeiertag, den 24. d. M., ein Gauliederfest statt.
— Die Postentfernung zwischen Nagold und Wildberg aus der neu eröffnten Thalstraße wird aus I V- (statt bisher 1'/») geographische Meilen, diejenige zwischen Calw und Nagold über Wildberg aus 3V- (statt bisher 3'/«) geographische Meilen festgesetzt.
— Den Rechtskonsulenten Wetzel und Lammfromm in Tübingen sind die Funktionen eines Prokurators bei dem dortigen Gerichtshöfe in vorsorglicher Weise übertragen worden.
— Mannheim, 16. Juni. Sicherem Vernehmen nach hat König
Ludwig von Baiern den Wunsch geäußert, für das Jffland-Denk- mal den Schillerplatz bestimmt zu sehen. Der alsdann nöthigen Symmetrie wegen hat sich Se. Maj. geneigt erklärt, der Stadt ein weiteres Monument, das des edlen Freiherrn von Dalberg, zum Geschenk zu machen, welches aus der andern Seite des Schillerdenkmals seine Ausstellung finden würde. (Fr. A.)
— Aus der Pfalz, 15. Juni. Vom Ausschüsse des Pfälzischen Sängerbundes wurde eine erste Sendung für das Uhlands- denjmal mit 198 fl. an den Ausschuß des Schwäb. Sängerbundes abgesendet. — Die seit einem halben Jahre theilweise ganz verlassenen Turnplätze der Pfalz werden in Folge der Entschließung des K. Ministeriums, wonach die Turnvereine der Pfalz als nicht politische Vereine restituirt sind, sofern sie sich förmlich verpflichten, alle militärischen Waffenübungen zu unterlassen, einen neuen Aufschwung nehmen. — In Landau wurde ein Komite erwählt, die nöthigen Schritte einzuleiten zur Fortsetzung der Eisenbahn von Landau über Annweiler, Pirmasens nach Zweibrücken, der geradesten Linie, um die großen Kohlengruben der Saargegend den Städten Karlsruhe, Ettlingen, Pforzheim, Stuttgart re. billig zuzusühren.
— Franksurt, 18. Juni Vom holsteinischen Ausschüsse wird in der heutigen Bundestagssitzung die Aushebung der dänischen Märzverordnungen mit sechswöchentlicher Frist beantragt werden, widrigenfalls Bundesczckution eintreten würde.
— Hannover, 16. Juni. Die hier gehaltene siebente Konferenz des deutsch - österreichischen Telegraphenvereins wurde am 13.
d. M. nach fünfwöchentlicher Verhandlung geschlossen. Wie man aus sicherer Duelle vernimmt, ist das Resultat ein namentlich für das korrespondirende Publikum sehr günstiges, indem eine erhebliche Ermäßigung der Telegraphengebühren in Folge der neuen Vereinbarung eintreten soll. Die Gebührensteigerung nach der Entfernung soll darnach innerhalb der Vereinsgränzen nur noch in 4 Rayons eingetheilt werden und ein einfaches Telegramm (bis zu 20 Worten), je nachdem es bis auf 10, 45, 100 oder über 100 Meilen weit zu befördern ist, nur 28 kr., 56 kr., 1 fl. 24 kr. und
1 fl. 52 kr., statt wie seither auf dieselben Entfernungen 42 kr.,
2 fl. 6 kr., 3 fl. 30 kr. und 5 fl. 36 kr. kosten.
— Leipzig, 16. Juni. Dem Centralausschuß für das Deutsche Turnfest sind vom Kriegsministerium für den erforderlichen Fall 3000 Stück wollene Decken zugesagt worden.
— Berlin. Gegenwärtig circuliren falsche preußische Einthalerscheine, die jedoch, sobald man sie gegen einen echten hält, leicht zu erkennen sein sollen. Die „Volkszeitung" bringt darüber folgende Notiz: Die dreizeilige Strafandrohung . in schwarzem Druck ist mit etwas größeren Lettern ausgeführt als bei den echten Scheinen, so daß die betreffenden sechs Zeilen etwas höher hinauf stehen und der Raum zwischen den Zeilen breiter wird. Ferner sind die Lettern der Hauptbezeichnung „Ein Thaler Courant" von schmalerem und höherem Kaliber als bei den echten. Aus der Rückseite ist die Schattirung des Reichsapfels roh mit dicken, überall gleich starken Kreislinien ausgesuhrt, so daß die bei den echten Scheinen vorhandene Kugelsorm durch die Schattirung nicht bewirkt wird. Bei den echten Scheinen sind die Schattenlinien sehr sein und verstärken sich nur ans der einen Seite der untern Hälfte des Reichsapfels zu einer deutlichen Kugelbeleuchtung. Das Wasserzeichen an den beiden schmalen Seiten des Scheins ist vorhanden. — Nach dem „Pr. Staats-Anz." ist bei der Haupt-Bank-Kasse auch die erste Nachbildung der neuen Banknoten » 50 Tbaler entdeckt worden. Sie ist nach dem Gesamml-Eindruck den echten ähnlich, aber bei einiger Aufmerksamkeit, namentlich an dem lap pigen Papier, dem unsauberen dickeren Drucke und dem nichtge- prägten Kontrollstempel, von denselben leicht zu unterscheiden.