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Tagesereignisse.
— Karlsruhe, 24. April. Eine in der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer von Häußer bezüglich der schleswig-holsteinischen Angelegenheit gestellte Interpellation, in welcher der Interpellant am Schluß die Anfrage an die großh. Negierung stellt, ob sie geneigt und entschlossen sei, bei dem deutschen Bund so viel ihr möglich die Ansicht zu vertreten, daß die Vereinbarungen von 1852 nicht mehr verbindlich seien, sondern daß die volle Wahrung des alten Rechts Schleswig-Holsteins geboten sei? beantwortet der Prä sident des Ministeriums des Auswärtigen, v. Roggcnbach, dahin, daß er mit Häußer vollständig einverstanden sei, daß nach den neuesten Maßregeln der dänischen Regierung, wodurch sie sich auch formell wie schon lange materiell von den 1852er Vereinbarungen losgcsagt habe, auch Deutschland das Recht habe, zu dem alten Rechte der Herzogthümer zurückzugreisen. Der Deuische Bund habe, Dank den Bestrebungen einzelner Regierungen, das Londoner Protokoll nie anerkannt. In der letzten Bundestagssitzung habe Hannover beantragt, die dänischen Reskripte vom 30. v. M. für unverbindlich zu erklären und die Aufrechterhaltung der Vereinbarungen von 1851 und 1852 zu fordern. Er stimme dem Interpellanten bei, daß diese Verträge nur eine mäßige Abschlagszahlung eines unzweisel- hasten Rechtes enthalten. Die gr. Regierung werde daher aus jede wirksame Weise gerade den entgegengesetzten Standpunkt vertreten, nämlich den, daß die Vereinbarungen von 1851 und 1852 that- sächlich unverbindlich sind, daß Dänemark daraus keinen Anspruch mehr herleiten kann, daß vielmehr Deutschland auf das altvcrbrieste Reckt der Herzogthümer zurückzugreisen berechtigt und verpflichtet ist. Wir sind .verpflichtet, schließt Redner unter allgemeinem lautem Beifall, eine Schädigung der deutschen Ehre nicht zu dulden, wir wollen sie mackelloS der Nachwelt überliefern! — 24. April. Die Zweite Kammer hat heute sich gegen die Abschaffung der Polizeistunde erklärt.
— Frankfurt a. M.,. 23. April. Hannover stellte heute seinen in der vorigen Bundestagssitzung angekündigten Antrag, dahin gehend, die dänischen Verordnungen vom 30. März für ungültig zu erklären und die seit 1858 in der holsteinischen Angelegenheit gefaßten Bundesbeschlüsse auszuführen. Der Antrag geht an die vereinigten Ausschüsse. Zum Beginn der Sitzung legten Oesterreich und Preußen ihre identischen Noten vom 17. April vor, worin die Rechte des Bundes gewahrt werden. Auch diese Noten wurden den vereinigten Ausschüssen zugewiesen. (Schw. W.)
— Hamburg. Die hier verhafteten Personen aus Nassau haben
vor der hiesigen Polizei bereits das Geständniß abgelegt, nassau- ische Zwei-Euldenscheine nachgemacht und in ihrer Heimath in Umlauf gesetzt zu haben. (Fr. A)
— Rostock In Mecklenburg und Hamburg wird eine deutsche Nationalscier am Grabe Theodor Körners zum Andenken an dessen fünfzigjährigen Todestag, den 26. August d. I., vorbereitet. Ludwigslust ist als Vorort und Sammelplatz für die aus der Fremde herbeikommcnden Festthcilnehmer in Aussicht genommen. tFr. A.)
— Wien, 23. April. Nach der „Aüg. Ztg." soll der Wiederaufnahme der Bundesreform-Angclegenheit am Bunde mit nächstem entgegengesehen werden dürfen. Die neuen Anträge sollen den Beweis liefern, nicht bloß daß Oesterreich und die ihm aä üoo Verbündeten Regierungen fortgesetzt den ernsten Willen haben, den gerechten und erreichbaren Wünschen der Nation gewährend entgegen zu kommen, sondern auch, daß die Lehren, welche aus dem Schicksal der ursprünglichen Anträge gezogen werden konnten, nicht verloren gewesen sind. Noch bevor aber diese Angelegenheit am Bund wieder formell in Fluß kommen kann, wird in der zweiten großen Frage, welche Deutschland bewegt, ein Schritt zu erwarten sein: schon in der näcksten Woche sollen die österreichischen Zolleinigungsvorschläge auf der Münchener Zollvereinskonferenz zur! Sprache gebracht werden. — Nach der Ostdeutschen Post wird der Reichsrath auf den 26. Mai einberufen. — Wien, 25. April. > Die Gerüchte, daß Preußen auf dem Punkte stehe, mit Rußland einen förmlichen Allianzvertrag zu schließen, werden jetzt von Ber- lin aus dementirt; man mißt aber hier diesem Dementi keine Bedeutung bei.
— Posen, 23. April. Die „Ostdeutsche Zeitung" meldet: General v. Berg hat seine Entlassung gefordert, wenn er nicht noch ein Armeekorps gegen Polen bekomme. Der Ausstand wächst täglich. Bei den Gefechten, die in Litthanen Narbutt den Russen geliefert,
haben die litthauischen Bauern vereinigt mit dcn Insurgenten gekämpft und die Russen geschlagen. (Fr. A.)
Polen. Warschau. Der „Dziennik Poznanski" meldet unterm 20. April, daß zufolge eines kaiserlichen Ukascs in sieben -russischen Gouvernements die allgemeine Volksbewaffnung anbcfoh- ! len worden ist. Jedes Gouvernement stellt 8000 Mann Landsturm.
^— Ein Aufruf des Centralkomites vom 26. März an die Deutlichen in Polen fordert dieselben auf, dem Ausstand gegenüber sich mindestens passiv zu verhalten, wogegen Verrath an die Russen ! mit Todesstrafe bedroht wird.
Belgien. Brüssel, 26. April. Der französische Gesandte, Herr Malaret, ist durch eine Circulardepesche Trouyn de Lhuys beauftragt, die belgische Regierung einzuladen, sich den Schritten der Großmächte in der polnischen Frage anzuschließen.
Schweden. Stockholm, 18. April. In Erwiederung auf einen kriegerischen Artikel des sonst officiösen Rha Dagl. Alleh. bringt die offizielle Post und Jnrikes Tidningar einen, höchst wahrscheinlich vom Minister Grafen Manderström selbst verfaßten, „Krieg oder Frieden" überschriebenen Artikel, der ganz bestimmt erklärt, Schweden tönne nur, wenn seine eigenen theuersten mora-, tischen und materiellen Interessen auf dem Lpiele ständen, die Initiative zum Kriege ergreifen. Ebenso erklärt sich Astonbladct entschieden dagegen, Rußland zum Kriege herauszusordern, denn Schweden und Norwegen hätten jetzt Macht und Einfluß lediglich zu Gunsten Dänemarks geltend zu machen. — Das Ausschußgutachten über die Marine-Ausgaben wurde heute in allen Theilcn> genehmigt. (Fr. A.)
Dänemark. Kopenhagen, 22. April. Die „Berlingske Tidcnde" meldet, daß der Prinz Christian de», Lord Paget erklärt hat, er nehme den Thron Griechenlands für seinen Sohn Wilhelm definitiv an. — 23. April. Dem Reicksrath ist das Zollgesetz vorgelegt worden, das 1864 in Kraft treten soll, wenn nicht ähnliche Bestimmungen in Holstein in Wirksamkeit treten. Es ermächtigt die Regierung, Anstalten zur Errichtung einer Zollgrenze zwischen Dänemark und Schleswig einerseits und Holstein andererseits zu treffen. — 24. April. Vier Reichsrathsmitglieder bean- , tragten eine Adresse an den König, worin auf Grund der Verfas- sungs - Bestimmungen gegen die Bekanntmachung vom 30. v. M. (wegen Schleswig-Holsteins) Beschwerde geführt wird.
Schweiz. Bern, 24. April. Der Lundesrath hat beschlossen, der italienischen und österreichischen Regierung anzuzeigen, laut amtlichen Erhebungen in dcn Grenzcantonen sei ein Einsall in Throl vom Schweizergebiet aus nicht zu besorgen, daher für die italienische Regierung auch kein Grund für außerordentliche Truppenanhäufungen im Vel l n vorhandcr. (Fr. A.)
England. London, 23. April. Im Unterhaus interpcllirt« Roebuck:' Was die Regierung wegen der Confiscirungen englischer Schisse durch AmerikWdr beschlossen? Unter dem Beisall des HauseS erklärt er, derartigen insolenten Eingriffen in den Verkehr sei der Krieg vorzuzichen Lord Palmerston,erwiedert: Er könne die eventuelle Entschließung der Regierung vorerst nicht mittheilen. —25. April. „Preß" behauptet, Lord Rüssel habe in Betreff der Confiscationen ein Ultimatum nach. Washington geschickt und den englischen Gesandten zu sofortiger Rückkehr angewiesen, wenn dcn Forderungen des Ultimatums nickt entsprochen werde. (Fr. A.)
Amerika. New-Uork, 11. April Die Blätter besprechen offen die Möglichkeit, ja Wahrscheinlichkeit eines baldigen Bruches zwischen Amerika und England. Inzwischen sind abermals vier brittische Schiffe genommen worden. — Der Angriff der unionisti- scken Flotte auf Charleston wurde am 7. d. eröffnet. Um 2 Uhr Nachmittags erschienen 8 Thurmpanzerschiffe und der Dampfer Jronsides vor Fort Sumter und begannen aus einer Entfernung von 3000 Dards das Bombardement. Gegen 4 Uhr zogen sich der Keokuk und der Jronsides, anscheinend kampsesunsäbig, aus dem Gefecht zurück. Die konföderirten Thurmpanzerscbifse liefen aus. um an dem Kampfe theilzunehmen, welches um 5 Uhr nachließ. Am folgenden Tage waren noch 7 der unionist. Schiffe innerhalb der Barre und 21 der Blokadeschisse außerhalb derselben. Auf Seiten der Unionisten zeigten sich keine Anstalten zur Erneuerung des Kampfes. — Die von 2—4000 Mann Unionisten unter General Fester besetzte Stadt Washington in Nordlarolina ist von dcn konföd. Generalen Hill und Pctligrew mit 10,000 Mann umzingelt worden General Hill hatte den General Fester auffordern