längerer und dann auch für den verhängnißvcllen Handelsvertrag! Wien. 13. Febr. Wie dieOest. Ztg " vernimmt, wird die Und sür den lGnbestaiid des Zollverein-entscheidender Landtag werde! Armee i« Venetianiseben wieder bedeutend reduzirt, und schon im erst im Spätherbst wieder znsammcnkommen. ! Lause dies-r Woche soll ein namhafter Theil des Heeres entlassen

Rottrnburg, 2>. Febr. Vor wenigen Tagenzog ein >3-!werven (Fr.A.f. 21. Fcbr Graf Rechberg bat dem englischen

jähriger Knabe mit eigener "Lebensgefahr ein .Pähriges Mädchen > Botscha'ter erttäci, daß Oesterreich politische Flüchtlinge aus Polen, aus den Wellen des Neckars, das in Ermangelung anderweitiger wenn sie keiner anderen Verbrechen überwiesen sind, nicht auslie- Hilfe unrettbar verloren gewesen wäre, wenn der wackere Junge > fern werde. Ten Krakauer Behörden ist die Weisung ^gegangen, nur eine Minute geschwankt und gezögert hätte (Schw. M.) ^die verwundeten Insurgenten, w nn sie auf das österreichische Ge-

Aus Baiern, 21. Febr. Tein Vernehmen nach hat dasfbiet flüchten, in die dortigen Spitäler aufzunchmen. (Schw. M.)

baierijche Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten eine Cir- kularnote erlassen, worin es, im Falle der Sprengung des Zoll Vereins durch Preußui, einladet, einen besonder« Zollverein zu bil­den, in welchem wv l Oesterreich seinen Platz finden würde.

Von der polnischen Grenze, 19. Febr. Tie telegraphischen Depeschen der letzten Tage haben beinahe ausschließlich Niederla­gen der msurgenten in Polen berichtet, so daß man glauben sollte, der Aufstand sei schon vollständig niedergeschlagen, während die

Kassel, 1^. Febr. -irie Staatsregierung hat Weisung ertheilt, i Besorgnisse der Bevölkerung Warschaus, die Nichtunrerbrechung

die dcn Mitgliedern der vorigen Ständeversammlung verweigerten Ti äten und Reisekosten sammt Zinsen und Proceßkosten auszuzahlen.

Dresden, 11. Febr. Tie Handels- und Gewerbekammer

des Dresdener Regierungsbezirks hat in ihrer vorgestrigen ersten öffentlichen Sitzung den Beschluß gefaßt, die Regierung zu ersu­chen, auf Vereinfachung des Portosatzes von drei Groschen aus einen in ganz Deutschland hinzuwirkcn. (Scbw. M.)

Berlin, 18. Febr. In der heutigen Sitzung des Abgeord­netenhauses stellen die Abgeordneten v. Carlowitz und Schnitze eine Interpellation, tadin lautend Vertrag zum Nischen Aujstandes Halts derselbe sei? Tie Beantwortung dieser Interpellation hat Hr. v. Bismark einfach abgelehnt. In der darauf folgenden Dis­kussion nennt v Unruh Preußens Politik Rußland gegenüber kurz­sichtig und führt einige Beispiele hiesür an. Ferner sagt er: -Am Ende der Befreiungskriege sei noch eine polnische Armee dagewesen, und wenn in Frankreich kein Bourbone aus dem Throne gesessen hätte, so würde Pisten vielleicht frei geworden sein. Jetzt aber sitze ein Napoleon aus dem französischen Throne und die Sache liege anders. England habe seine Wariiungsstimme bereits ertönen lassen, und wenn Frankreich noch nicht gesprochen habe, so komme dien daher, weil es ihm zu sprechen noch nicht an der Zeit erscheine; sei Preußen aber in Polen erst hinreichend engagirt, so werde Frank­reich gewiß schon sprechen. Einen populäreren Grund zu einem Kriege könne Frankreich nicht finden. Schließlich sagt er: für eine aggressive Politik werde das Haus keinen Thaler bewilligen. Der Herr Ministerpräsident erklärt, es sei kein Truppentbeil mobil gemacht; hätte die Regierung nichts gethan, so würde man ihr den Vorwurf der Kurzsichtigkeit wegen Nichtschutzes der preußischen Unterthancn gemacht haben. Tie Truppen gebrauchten oft vierzehn Tage bis zum Bestimmungsort; was innerhalb solcher Zeit geschehen könne, lasse sich nicht vorhersehen. T-ie Negierung treibe nicht russische, sondern preußische Politik. Gegenvorstellungen fremder Regierungen seien nicht erfolgt. Ter Äbg. Waldcck sagt, das Schweigen des Ministers beweise die Existenz der Convention; sonst sei es seine Pflicht gewesen gegen das Land und Europa, dieselbe einfach zu vrrneinen. Ein hieraus von den Abgeordneten v. Hoverbcck und v. Carlo stützter Antrag

des Heranzugs russischer Truppen aus dem Innern dagegen spre­chen. DerSeiles. Ztg." schreibt ein Korrespondent aus Katto- witz u. A.: die Zahlenangaben der bei den bisher bekannt gewor­denen (Überfüllen und Gefechten Gebliebenen, mögen sie der aufstän­dischen Partei oder derjenigen der Russen angehören, beruhen meist nur auf Vermuthungen oder Aeußerungcn der an der Grenze sta- tionirten Beamten. In genau unterrichteten und dabei unpartei­ischen polnischen Kreisen wird versichert, daß die Insurgenten vor der Hand an einen augenblicklichen ernsten Angriff nicht nur nicht denken,

> l'abin lautend:cbNe Regierung mit Rußland einen Ätzern auch jeglichen Zsuammenstoß mit den konzentrirten russischen Bebuf einer Hilsrleistung bei Unterdrückung des Pvl- Truppen zu vermeiden suchen. Obgleich sie an einzelnen Orten in "nd rvenGell, ^w^leben ^n- ^j^er nicht unbeträchtlichen Anzahl ihre Aufstellung unternommen

.. haben, sind den Aufständischen von ihren Führern die gemessensten

Befehle zugegangen, ihren Sammelplatz sofort zu verlassen und ohne Kampf zu weichen, sobald sie einen Angriff, er komme von welcher Seite er wolle, zu gewärtigen haben sollten; es würde ihnen viel­mehr nach allseitig beendeter Kampfbereitschaft das Zeichen zur ge­meinsamen That erst noch gegeben werden.

Polen. Warschau, 14. Febr. Heute sollen alle Pferde der hiesigen Feuerwehr und die Mannschaften nach der Citadelle ge­schafft werden. Man fürchtet dieses Korps, das meistens aus Po­len besteht, und sich im Falle eines Ausstandes in Warschau svsort mit den Insurgenten verbinden würde. 17. Febr. Der heutige Dziennik" veröffentlicht eine Verordnung, welche die Militärsührer zur Ansrechthaltung der Kricgszucht und zur kriegsgerichtlichen Be­strafung gemeiner Verbrechen anweist, ferner dcn Einwohnern den Besitz von Waffen und revolutionären Schriften verbietet, und jedes Haus, aus dem aut Militär geschossen würde, mit Niederreißunz bedroht. Der vom Naiionalcomitö eingesetzte geheime Chef der Hauptstadt hat nicht nur dem preußischen, sondern auch dem öster­reichischen Generaleonsul wegen ihres Verhaltens in der jetzigen pol nischen Krisis offizielle Zuschriften, mit dem Nationalstempel versehen, zugesandt und ihnen die Unterlassung aller feindlichen Schritte gegen Polen in sehr energischen Ausdrücken ans Herz gelegt.

Rußland. Auch vonSt. Petersburg aus scheint nun Ernst mit dem Aufstand in Polen gemacht zu werden, denn die ganze zweite Gardc- Jnjanterie-Tivisien rückt nach Wilna ab, um die drei Tivisionev witz Eingebrachter und von ''iN'MilMdrrn'unter"!des ehemaligen ersten Armeekorps, jetzt Militärbezirk Wilna, für .-g:Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen zu Polen selbst verfügbar zu machen. Auch eines der Gardeschützen­erklären: das Interesse Preußens erfordert, daß die König!. Staats-f Bataillone, entweder das des Kaisers oder der karserl. Familie, geht reglerung gegenüber dem im Königreich Polen ausgebrochcnen Auf-!"us nach Wilna, ebenso die zweite Gardeartillenebngade (drei Bat- stande weder der russischen Regierung noch den Aufständischen irgendunier dem GencralmaM Ratsch. Tie Truppen können m eine Unterstützung oder Begünstigung zuwende, demgemäß also auch! Z^ei Tagen in Wilna sein, und der Kaiser mustert heute auf^dem

Angelege nheit ernannte Kommission hielt gestern Abend von 59 Uhr! Bestimmung mit dem festen Entschluß, Sitzung. Der Antrag von Hoverbeck-Carlowitz wurde von der Kom-! M entsprechen, entgegen.

Sitzung. Der Antrag von Hoverbeck-Carlowitz Mission angenommen und wird der Bericht heute festgcstellt werden. - In der Budget-Commission wurde der vom Minister des Innern be­anspruchte geheime Polizei-Fonds von 30,000 Thlrn. ganz gestrichen

dem Vertrauen des Kaisers (Schw. M.)

Frankreich. Paris, 21. Febr. Im Constitutionnel kenn­zeichnet Limeyrac das Bedenkliche und Folgenschwere der Haltung Preußens, dazu angethan eine europäische Frage aus der polnischen

Breslau, 16 Febr. Tie Polizei hat durch ein Circulamzu machen, den Wclttheil in tiefe Unruhe zu stürzen, die Keime die Zeitungsredaktionen ersucht, über militärische Maßregeln, Trup- schwerer Verwicklung auszustreuen. Ganz Europa tadle diese Pr pcndislokationeu re. keine Berichte mehr zu veröffentlichen. (Fr. A) litik, welche Preußen verfolge. (Tel. d. St.-A.) DieOpinion

Itzehoe. 18. Febr. Der Regierungskommifsär erklärte in^nat." meldet unter allem Vorbehalt, daß die französische Regierung

der StändcversammluNg, die (.einstimmig genehmigte) Adresse werde! sich für eine diplomatische Intervention zu Gunsten Polens ent vorn König Vicht angenomm en we ichen._ (Schw. M.) schieden habe. _ _ (Fr. A.)^

Uc-i-irt, gr-ruckt un» vkrlczl von A Veischläzer.