Waffen, Waffenbestandtheilen, Sensen, Munition und Munitions-l — Du bist es l ries der Arzt mit starker Stimme,
gegenständen gegen Rußland und Polen verbietet. (Fr.A.) ! Der AmtSrath ward leichenblaß.
Polen Warschau, 11. Febr. Der „Dziennik" publicirt — Dokror, Doktor! stammelte er.
eine Verordnung, wonach Unmündige, die unter den Ansurgenten — Die irdische Gerechtigkeit wird Dich freisprechen; aber dort
ergriffen werden, nur polizeilich bestraft und ihren Eltern ausge- oben lebt ein Richter, der sich durch einen falschen Schwur nicht liefert werden sollen — 13. Febr. Die Russen haben mehrere täuschen läßr.
kleine Jnsurgentenbanden im Gubernium Plozk aufgckrieben. Auch — Genug! donneete jetzt der Amtsrath, dessen Augen aus
, bei Sandomir und Zawichost haben sie Vortheile errungen und ihren Höhlen treten zu wollen schienen. Wir sind fertig. Gehen u. A. einen Ansü'wer der Jnsurgcmen gefangen. — In Modlin Sie, wir haben uns nie gekannt. Aber nehmen Sie die Mahnung wurden zwei Jnsurgentensührer standrechtlich erschossen. In Dpoczno mit aus den Weg: hüten Sie sich vor dem Criminalgerichte! Sie tötteten die Insurgenten ihren Anführer und zerstreuten sich Ein haben, statt zu löschen, Del in das Feuer gegossen. Die Familie Jnsurgentensührer im Lublinschen ergab sich. — Der Ausstand zieht Brander wird e„ Ihnen danken!
sich nach oen Berichten der preuß Bl , wahrscheinlich in volge Lerj Der Arzt, welcher ruhig lächelnd in der Mitte des Zimmers von Liithauen und Volhynien vordringuiden Russen, mehr und mehr gestanden, aniwonete dem bebenden Amtsralhe: nach der Südgrenze. Von der schlesischen Grenze haben sich die - - Gruber, ich fürchte dich nicht; aber ich bedaure Dich,
Insurgenten nach dem Innern zurückgezogen, vermnthlich mit der ^ Du hast Dich um die schönsten Früchte gebracht, welche die Freund. Absicht eines Angriffs aus Czenstcckau, welches eine nicht unbe-.schaff dem Alter reichen läßt. Biete mir die Schätze der Welt..- deutende Besatzung hat. Bis Ezenstoebau sind die .-nsurgentcn! ich möchte nicht an Deiner Stelle sein. Komm reuig zu mir. Herren des Terains und bereits an Organisation der Civilver-fTu wirst meine Thür und meine Arme offen finden ... dem Hand- Wallung gegangen. Im Hauptlagcr der Aufständischen bei T o m-ffchriftcnsälscher bleiben sie verschlossen.
browa (etwa 6000 Mann unter Kurcwski) soll Alles vorbereitet s Ter Amtsrath machte eine krampfhafte Bewegung mit beide« sein, um an die Herstellung von Kanonen gehen zu können; es A' men . . . Ter Arzt, welcher in ruhiger Würde das Zimmer der-- sollen bisher 20 Geschütze gegossen ürn, mit deren Ausbohrung ließ, sah es nicht mehr, daß der treulose Freund halb ohnmächtig man sich eisrigst beschäftigt. Tie Bohrinstrumenre sind direkt vom zu Boden sank. In dem prachtvollen Zimmer war es still. Nach Paris zugeführt worden; alle nöthigen technischen Arbeiter langten! einigen Minuten richtete sich der alte Herr aus. Mit wirren Blicken mit ihnen an und gingen sofort an die Arbeit. — Aus War-! sah er um sich. Wie vom Fiebersroste geschüttelt murmelte er vor schau vom 11. Febr., Abends, wird der Nationalzeitung untem fick hin:
Anderem geschrieben: Man erzählt sich unerhörte Grausamkeiten von den russischen Truppen. So sollen sie in der Stadt Tom a 8- zow (Lubliner Gouvernement) 17 Beamte ausgehängt haben, trotzdem daß sich die Offiziere dieser Bärbel wirersetzten. Tie Kosacken plünderten die Gefangenen und Todten bis aufs Hemde aus und verkaufen den Raub in den Städten. Hier in Warschau wird die Stimmung stündlich trüber, die Behörde immer argwöhnischer und ängstlicher. — In den Städten Wonchock, Tomaszow und Sn- chednow haben die Truppen fürchterlich gehaust und die ruhigen Bewohner niedergemetzelt. Tie schöne' Stadt Pulawh u. a. sollen geplündert worden sein. (Schw. M )
Frankreich. Paris, 12. Febr. Der französische Konsul in Warschau hat die strengste Weisung von Herrn Drouyn de Lhuys erhalten, nichts zu thun oder zu äußern, was von den Polen als eine Ermuthignng angesehen werden könnte. (Schw.M,)
Italien. Turin, 15. Febr. In der gestrigen Sitzung der Abgeordnetenkammer legte die Negierung die Denkschrift über die Finanzlage vor, nebst dem Vorschlag verschiedener Maßregeln, darunter eine Anleihe von 700 Miü. FrcS., die im geeigneten Augenblick je nach Bedürfnis ausgegeben werden solle.. Tie Diskussion wurde für dringlich erklärt. (Tel. d. Schw M.)
Nordamerika. Ter Kongreß hat mit 80 gegen 54 Stimmen das Gesetz, die Neger zu bewaffnen, angenommen. (Tel. d. Schw.M.)
Unterhaltendes.
Des Todten Ehre.
Novell» von Äug. Kchradcr. l Ek»,'»u»q.)
— Ich trete als Vermittler zwischen Dich und den Verstorbenen, fuhr Anders fort, ich muß es, denn ich bin der Dritte in dem Bunde, der uns so lange beglückt hat. Hast Du kein Gedächtniß mehr für Das was Brander Dir in, Leben gethan? Sei dankbar,
Gruber, indem Tu das Andenken des Todten ehrst.
— Ich gehe auf dem Wege des Rechts! Wollte ich umkehren, um die Ehre eines Todten zu retten, was würden Tie von dem Lebenden denken, welche um den Handel wissen?
— Sie Hürden Dich einen großmütbigen Freund nennen! Und ich wäre der Erste, der Dich an die Brust schlösse! Liegt Dir nichts an meiner Freundschaft, an meiner Achtung?
— Mensch, mache mich nicht rasend! rief Gruber. Du willst mich gewaltsam zum Verbrecher stempeln . . .
"1 Rerttt'»» drS JetzerS wurde in der letzte« Rümmer ein größerer Ab- sbnitt ausgelassen tv.'lt.er heute «achgeholt wird, weßhalk man die Erzählung in. der
heutige» Rümmer als ssorl cizung vv» Nr, l t betrachte« zu wollen bitter. Red.___
' ' 7 " "N.editznij tzrdrucht. und verleg! von A. Velschlii ger
Das felsenfeste Vertrauen des Toktors in die Ehrlichkeit Branders wischt nicht einen Buchstaben von der Schrift weg, die mir das Capital rettet. Ich will, ich kann nickt anders! O wäre ich reich, sehr reich! Brander selbst hat mich dem Abgrunde pahe gebracht, nun soll seine Hand auch mich vor dem Sturze bewahre». Wird die Tochter des Barons von Ebersmann, die einzige Erbin des Millionärs, die Gattin meines Sohnes, den ich nicht umsonst habe ein Cavalierleben führen lassen, dann werde ick sehen, was sich für den Advokaten thun läßt. Bis dahin mag er sich so gut als möglich mit der Wittwe abfinden.
Max trat ein. Ter glückliche junge Mann bemerkte die Erregtheit des Vaters nicht, der langsam duech das Zimmer ging.
— Vater, ich komme spät!
— Aber immer noch zeitig genug, um meinen Entschluß zu Horen,
— Was haben Sie beschlossen?
— Dort liegt ein Brief von der Baronesse ... morgen Mittag müssen wir in Ebersdorf sein. Rosakie ist vorbereitet, sie erwartet uns. Du wirst nach drei Tagen als der Verlobte einer reichen Baronesse zurückkehrcn, und ehe drei Monate verflossen, das Adelsdiplom in der Tasche haben. Ich hoffe, Du wirst es mir danken, daß ick so väterlich sür Dick sorge.
Max schilderte begeistert seine Liebe zu der herrlicken Veronika und bat, indem er aus die Knie sank, den Vater, er möge de« Bund, welchen die Herzen geschlossen, weihen und die Geldheirath, die nicht glücklich macke, aufgeben.
— Max, Max! ries bestürzt der Vater. Mit Veronika Brander hast Du geliebelt?
— Sie haben nicht das rechte Wort gewählt, mein Vater; ich liebe die Tochter Ihres verstorbenen Freundes, und diese als Ihre Schwiegertochter anzuertenncn werden Sie sicherlich nicht beanstanden. Veronika ist ein Engel, und besäße die Baronesse daS Doppelte ihres Vermögens, wäre sie die Tochter eines Fürsten, ich würde Der nicht untreu werden können, die mich ...
— Verblendeter, Narr, Thor! Hat Dir die Advokatensamilie Empsindelei eingeimpft? Es ist rührend, einen Weltmann in solchem Tone reden zu hör-m. Du bist mein Sohn, i h habe Dir Viel, ich habe Dir Alles geopfert . . . Max, zerstöre meine Pläne nicht! rief drohend der Amrsrath. Woher kommt der plötzliche Umschwung Deiner Ansichten vom Leben? Ich verbiete Dir, da» Haus des Advokaten zu betreten!
— Das Haus Ihres Freundes?
—- Brander ist als mein Feind aus dieser Welt geschieden!
— Um Gottes willen, Vater . . .
— Max, ich fordere Gehorsam!
(«erts. sch