Berlinische Feuerversicherungs-Anstalt,

gestiftet 1812. *

Gr undkapita l H.ZGG ESGßV Gut den.

Zur Vermikkliina von Versickerungen argen Feil rsgefahr und Bliglckla-, auf 'Mobilien, Waarrn, EiniebeNä de, Vieh, Fabrik- nnd andere Ge äibe w tc in Ltädien und auf teui La»r>, dr, ! orgeraunn r äliesten, ans 2!kneu aeernnd len F-i.e v rsick rnons-A»- stalt in Deuiscklaud, ni festen, im Voraus destimmien Prämien, wobei Nachzahlungen nie stattst'nden könne» , oiirfieblt slL die »nierzeicku le Agentur, und ist rieselbe gern zu jeder weiie,en Auskuufi und une a >eld>icke» Veraistolguu on 'Anlragformu- laren und Bedingungen deren. Die AflentM ilk ZaVtlstciN.

_ _ G. Wiedcnmayer.

Plakate

Zn vcrMikthrn:

znm Sekutz gegen die Hausirer,'(xj Z...,r ^ottvlah bei

wo man diesen den Eintritt in das Haus,

nickt gestatten will. dasStückn 6kr., empfiehlt! '

zu gefälliger Abnahme A. Ocischlügcr. j 21m Donnerstag kommen

große Schweine

Ein nocb guieS einsckläfri-l

g,-s Bei, ist z» verkaufen-, wodinach Calw I» den Hirs ck. sag. die Nedaknon. > Lchweinbandler O t-.

2)1. Alldnlal-

500 fl. Pfle-Mld

liegen zum Anslelbeu pa ,u. Ma 'eres bei

Lckulib- Lcköllh a m m e r.

C a I w.

Ist. lutt-e bis Georg i

150 si. Pflcgqcld

auSznleide,i. Carl Beeri.

Fenerwehrsaclie.

Unsere Feuerwehr, dieses sür die Ruhe und Sicherheit des Bürgers und seines EigentbumS so unentbehrliche und aus der Auf­opferung muthiger Männer und ihrer freiwilligen Hingabe beru- hende Jnstilitt, hat naeb mancherlei Kämpfen und Jrrgängen durch die Bestätigung des von den Führern gewählten Coinmandanttn endlich ihren Schlußstein erhallen, und es wird in unserer Stadt Wenige Männer geben, die mit derselben inneren Neigung und entschiedenen Vorliebe für die gute Sache eine gleiche Thatkraft und eine gleiche Spannkraft des Geistes verbinden, wie der neue Conimandant E. Georgii. Von ihm läßt sich dcßhalb auck mit Zuversicht eine energische, sachgemäße Ausbildung des Instituts, von der Mannschaft aber, die die Fähigkeit und Tüchtigkeit ihres Commandanten kennt, im eigenen und allgemeinen Interesse eine freudige Hingabe sür den edlen Zweck und die sür seine Errei­chung unentbehrliche Einigkeit erwarten. Es wird zwar bei der Organisirung des sozusagen neu gegründeten Instituts hie und da, vielleicht oft über Kleinigkeiten, die in keinem Verhältniß zu dem unschätzbaren Werthe des Instituts stehen, eine Meinungs­verschiedenheit entstehen können, wie sie neuerdings z. B. bereich über die Frage des siegenden oder liegenden Kragens am Feuer- wchrrocke entstellten ist. Sv unwichtig im Ganzen genommen diese Frage ist, so wird sie doch von Einzelnen mit sehr richtiger Miene und großem Eifer behandelt; wichtig wird sie aber in der Thal nur daturch, daß Einzelne von der Minderheit sich 'nicht dem Beschlüsse der Mehrheit unterortnen wollen. Es wird dadurch der nicht bloß demokratische, sondern in allen gesellschaftlichen Verhält­nissen anerkannte Grundsatz in Frage gestellt, daß die Min t er- bGit sich derMehrheit fügen m u ß. Ohne riesen Grundsatz kann keine Gesellschaft, kein Jnstiiiit bestehen, und es ist geradezu ein Unrecht und eine Verläugnung des guten Zweckes, ja eine moralische Unmöglichkeit, denselben nickt anzuerkennen. Es ist nickt Zweck dieser Zeilen, die Zweckmäßigkeit des liegenden oder stehenden Kragens zu besprechen; der stehende Kragen ist beschlossen und muß beschlossen bleiben, wenn Las Institut seinen Beschlüssen Respekt verschaffen will. Für Diejenigen aber, welche diesen Kra­gen so sehr bekämpfen, weil er ihnen im Dienste nicht genug Schutz gegen den Wasserstrahl der Spritzen und gegen etwaige Erkältung narb heißer Arbeit gewähre, läßt sich gewiß ein weit besserer Schutz namentlich gegen den Wasserstrahl, als ein liegender, zum Auf­schlagen dienende Kragen gewähren würde, dadurch schaffen, daß dem Helme un seiner hintern Hälfte ein bis auf die Schultern reichendes Lederbebäng als Nackenschutz angehängt wird, wie es z. B. bei der Berliner Feuerwehr eingeführt ist. Möge der Ver- waltungsrakh diesen Vorschlag in Berathnng ziehen und durch seine Annahme die aufgeregten Geister beruhigen, damit nicht das bei der Feuerwehr und ihrer zweckmäßigen Organisation so leb Haft betheiligle.Publikum das unerquickliche Schauspiel erleben muß, daS kaum erst erblühende Institut wegen solcher geringfü­gigen Umstände gespalten zu sehen. Möge überhaupt die ganze

, Feuerwehr, von der wir mit Recht große Erwartungen hegen dür­fen, von der Erkcnntniß ihrer verdienstvollen Aufgabe beseelt sein, und mit einmülhigem Sinne derselben alle kleinlichen Neben - fragen unterortnen. Kein Feuerwehrmann.

Tagesereignisse

Tübingen, 10. Jan. DerSchw.M." berichtet, daß Lud­wig Ubland und dessen Gattin folgende Stiftungen verordnet ha­ben: Für den Bausond der hiesigen Stiftskirche 1000 fl, für die Sophienpflege in Lustnau 200 fl., für die hiesige Kleinkinderschule ZOO fl.

Frank.urt, 15. Jan. Nach derKarlsr. Ztg." hat der badisebe Bundestagsgesandte R. v. Mohl in der heutigen Sitzung des Bundestags in Betreff der am 22. Januar bevorstehenden Abstimmung über die Ausschußanträge in der Delegirtensache fol­gende Erklärung abgegeben:Baden ist bereit, mitzuwirken, wenn die Beschlüsse des Bundestags, welche er innerhalb seiner Kom­petenz saßt und woraus finanzielle Lasten für die Einzelstaaten er­wachse», einer ständischen Kontcole am Bundestage unterworfen werten sollen. Sonst stimmt es gegen die Delegirten Versamm­lung n zu Gesetzgebungszwecken; die Bundesresorm sei aber auch sein Vorschlag nicht; diese müsse auf einem andern Wege er­strebt werden. Ferner stellte Franttnrt den Antrag, daß der Bund vollständigen Ersatz sür die Mehrkosten leiste, welche die BnndeSgarnison verursache Der Anirag w.rd dem Militäraus­schuß zugewiesen.

Kassel, 16. Jan. In der heutigen Ständesitznng wurde

der Antrag des Ausschusses, welcher aus Annahme des Hupfeldschen Antrags, der das Ersuchen an die Staatsregierung um einen Ge­setzentwurf wegen der Ausgleichung der Kosten der Bunbesexekution ans den Jahren 1850 und l85l bezweckt, gerichtet ist, einstimmig genehmigt. (Schw. M.)

' Gotha, 17. Jan. Die Gothaische Zeitung ist zu der Er­klärung ermächtigt, daß der, auf den Wunsch einer auswärtigen Macht', zu einer Besprechung nach Brüssel abgcreiste Herzog keine Abänderung der Regierungsverhältnisse beabsichtige. (Lt.-Ä.)

Berlin. Ter Thronrede, womit der Landtag am 14. Jan. eröffnet wurde, entnehmen wir Folgendes: Die Regierung begrüßt den Landtag mit dem lebhaften Wunsche, daß es ihr gelingen möge, über die im vorigen Jahr ungelöst gebliebenen Fragen eine dauernde Verständigung herbeizufuhren. Dieses Ziel werde erreicht werden, wenn in der Auffassung der Stellung der Landes­vertretung unsere Verfassung als gegebene Grundlage festgehalten wird, und wenn die geschgebenden Gewalten unter gegenseitiger Achtung ihrer verfassungsmäßigen Rechte in der Förderung der Macht und Wohlfahrt des Vaterlandes ihre gemeinsame Aufgabe finden. Die Finanzlage wird als befriedigend bezeichnet. In Er­mangelung eines gesetzlich sestgestellten Slaatshaushaltsetats für 1862 hat die Regierung in erhöhtem Maße ihr Augenmerk daraus gerichtet, die Verwaltung sparsam zu führen; sie dürfte jedoch nicht