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2)1. Zwerenberg.
Holz-Verkauf.
Die luesiuen Bürger beabsichtigen ibr> Bürgerqabe, bestebenv in 48 Klaitern rstb- tannener Scheiter, welche sichj lbeilweise ,» Schtnreln and Kütlerbslz eignen dürften, im öffentlichen Änfstreich zum Verkauf zu bringen.
Fragliches Holz befindet sich in dem Ge ineiiidewale Lcvulberg.
Der Verkauf wird
Mo» ta g, den 26. d. M-, VeriiiiliagS 10 llbr,
auf biesigein Rarbbaus vorgeuommen, wozu Käufer eingklatn'ii werben Am 14- Januar >863
Ana Auftrag:
Schulkbeiß Hanse lmann.
Verpachtung einer Schmicdswerk- stiitte.
Wegen sorlbau.rnden Krankbclts Umstäii den verpachte ich meine Schmieds Werküäile auf ein ober mebrere Jabre mit aber obne Handwerkzeug, unb kaiiu täglich niit mir rin Vertrag abgeschlossen werben.
Uiilcrreicheiibach, >4 Jniiuar 1863.
Michael Klalle, Schnick.
Erdbirncn.
Lorch', Schuhmacher, verkauft gute Grdbirne», das Simri zu 28 kr.
Einige ältere Fenster und Läden
hat ui verkaufen
D e m »i l er, Cvnbitvr.
Ein ordentlicher Bursche
" 0 » 17- 18 Jabr.n, welcher neben dem Vieh zu besorgen sieb alle» übrigen vorkem inenden Arbeiten willig zu untergeben hätte, finbet sogleich ober bis Lichtmeß bei gutem Lvt»i und gliter Bebanblung >ine St Ue bei C. F. Kraushaar Wiw. 2)1. in Möiiltugen.
Lehrling.
Der Unterzeichnete ist ^ gesonnen, einen jungen Meiischen, welcher tle Bäckerei gut erlernen will, in die Lehre zu nehmen
Ludwig Rank, Bäcker, 2)2. in Speßhardt.
Zwei Mädchen,
w-lche in ben häusliche» Geschäften erfahre» find und wovon eme gut kochen, überhaupt nach ihren Leistungen auf einen Hähern Lohn Anspruch machen kann, werben »ach Pforzheim gesucht. Eintritt sogleich ober bis Lichtmeß. Nähere Auskunft enheilt die Red.
Ein Logis,
bestehend in Stube, Stubeukammer.Oehril- kaniiiier, Küche und Lp,iSkammer und Platz im Keller, ist bis Gcorgii zu vcrmiethen; wo? sagt die Redaktion.
Der Unterzeichnete bat
gute Erdbirnen und einen Mantel
billig zn verkaufen.
Kutscher Bane r.
2)2. LiebUsbera.
Haus-Verkauf.
Jak. Sieimle, Bürger u Bauer WDZ dabier, verkauf, sein km zlich erkauftes «WL zweistöckiges Wohubans,. Scheuer, rchopf mit Stocklnaner, unter einem Ziegel- Dach, welches lm Iahe 1822 neu erbaut worden ist, 32' breit nnd 53' lang, am Mittwoch, den 2l. Januar, Nachmittags > Unr,
ans dem Raikhaus dahirr »» öffentlichen Aufüreich an ben Membieiestden «uf den Abbruch. Die Zablngsbedingnungen werden billig geft llt.
LiebelSberg, 9. Januar 1863.
Im Namen de? Verläufers: Schultheiß Ran.
Eiu kleines Logis
für eine einzelne Person nt bis Lichtmeß zu vermieihen; bei wen ? sagt die Redaktion.
C a l w.
Eine« meiner beiden ober» Logis, bestehend in 3 meinan- bergehendtn Zimmern, Küche und LpelSkam- m r, wozu auf Veilangen »och ei» weiteres heizbares Zimmer gegeben werbe» kann, ist zu vermiethe» und kau» auch noch vor Gwr« gn bezogen werden.
2)l. Zimmerinftr. L»rch.
200 fl.
können gegen Sicherheit zn 4'/- "/» sogleich ansgeliehen werken. Zn erfragen bei der Rrd.
Tagesereignisse.
— Göppingen, 14. Jan. In dem eine Stunde von hier
entfernten Orte Betzgenrieth brannten heute Nacht 1 Uhr zwei aneinander gebaute Wohnhäuser, das eines Bauern nnd eines Bäckers total nieder. Brandstiftung wird vermuthct. Mobilien tonnten wenig gerettet werden, auch soll viel Papiergeld zu Grunde gegangen sein. (Schw. M.)
— Berlin, 14. Jan. Heute Nachmittag wurde der Landtag durch den Ministerpräsidenten v. Bismark - Schönhausen eröffnet. (Aus der Eröffnungsrede Einiges im nächsten Blatt)
— Aus Wien erhält der „Schw. M." die erfreuliche Nachricht, daß Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich für das Uhland- Denkmal 1000 st. gezeichnet hat.
— Wien, 14. Jan. Die „Presse" hat folgendes^Telegramm aus
London, 13. Jan. Ter regierende Herzog von Coburg ist nunmehr der von England ausgestellte Kandidat für den griechischen Thron. Derselbe würde den ältesten Sohn seines Vetters, des Herzogs August (Ferdinand Philipp, gcb. >844), als eventuellen Nachfolger für den grie bischen Thron adoplircn. Prinz Alfred würde in Coburg succediren. (Tel. d. Schw. M.)
Schweiz. Bern, 12. Jan. Heute wurde die Session der Eidgenössischen Räthe eröffnet. Der Präsident des Ständeralhs wirft einen Rückblick auf die europäische Politik, und sagt u. A : „Noch ist Europa nicht zu der Ueberzeugung gelangt, daß das Glück der Staaten nicht durch die Interessen der Dynastien, sondern durch das geistige und materielle Wohl der Völker bedingt wird." Ferner bemerkt er, das Schweizer Volk begrüße mit freudigem Erstaunen die Erledigung des Tappenthalstreits. (St.-A.) — St. Gallen, 10. Jan. Ueber Verheerungen, welche ein Föhnsturm, besonders vom Dienstag aus den Mittwoch, im Kanton Appenzell, in Toggcnburg, im Thurgau u. s. w. angerichtet hat, sind schauerliche Berichte eingelausen (die schweiz. Bl. sind mit Sturm uacbrichten fast ganz ungefüllt). Sehr viele Häuser und Gebäude wurden beschädigt oder gänzlich zerstört, ganze Wälder niedergewor- sen, auch haben leider Menschen und Thiere dabei das Leben cin- gebüßt. Eine Menge der schönsten Obstbäume wurden entwurzelt,
und die Telegraphen sind wirklich so beschädigt, daß der Dienst eine Unterbrechung leidet. (Schw. M.)
Frankreich. Paris, 12. Jan. Die gesetzgebende Session wurde heute eröffnet, Die Thronrede des Kaisers ging die Ereignisse der letzten Jahre durch. Nach außen, sagte er, haben wir die berechtigten Strebungen der Volker nach einer besseren Zukunft unterstützt und die Handelsbeziehungen entwickelt. Wir haben die Vereinigung der Donansürstenthümer fester kitten helfen, unterstützt, was an den Beschwerden Serbiens, Montenegros und Syriens begründet war, ohne die Rechte der Türkei zu verkennen. Wir haben die Unabhängigkeit Italiens vertheidigt, ohne mit der Revolution uns zu verbinden, ohne die guten Beziehungen mit unfern Gegnern aucb nur einen Tag über das Schlachtfeld hinaus gestört zu wissen, und ohne den heil. Vater zu verlassen, den auf- rechtzuhalten frühere Verpflichtungen uns auserlegten Wir haben den Anlaß möglichen Streites mit Spanien beseitigt durch eine Grenzberichtiguug und Reglung der Schuld von 1823, — milder Schweiz Lurch Reglung der Dappenthalsrage. Die Cxperitioncn in China. Cochinchina, Mexiko beweisen, daß Unbilden, die der französischen Fahne angethan werden, niemals ungestraft bleiben. Zusammenkünfte mit den Fürsten haben die freundschaftlichen Beziehungen erhöht. Auch durch die Ereignisse in Griechenland könnte der Friede ans keine Weise gestört werden. Die Uebersicht über die Vergangenheit bürgt Ihnen für die Zukunft. Auf die innere Lage übergehend sagte der Kaiser, er strebe, die Erinnerungen an die bürgerlichen Streitigkeiten auszulöschen; die Armee sei aus beschränktere Verhältnisse zurückgesühri worden, die schwebende Schuld sei vermindert, die Rentenumwandlung habe vollständigen Erfolg gehabt und sei ein großer Schritt zur Einigung der Schuld. Dann aus Amerika übergehend fuhr er fort, im günstigsten Augenblick habe er das Anerbieten einer Vermittlung gemacht, dazu bestimmt, der Erschöpfung des Landes vorzubeugen, dessen Zukunft uns nicht gleich- giltig sein könne. Tie Nvthwcndigkeit der Arbeitseinstellungen habe eine Noth erzeugt, die dringend der Fürsorge bedürfe. Ein Kredit werde verlangt werden, um den Arbeitern zu Hilfe zu kommen. Am Schluffe forderte er die Abgeordneten auf, in versöhnlichem Sinne zn