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3 Dampffregattcn und 2 Segclsahrzcugcii, hat Befehl, sich zu Hallen, um nach dem mitlcUändischcn Meer abzusahren.

Negierung soll der Kandidatur chenland sehr abgeneigt sein.

eines englischen Prinzen in

bereit

Tie

Grie-

Tas Schuldverhältniß des Amtsraths zu dem Baron wird sich scststcllen lassen. Erhebliche Schwierigkeiten erblicke ich nickt.

ne machen eine arme Familie unaussprechlich glücklich,

viel ge-

Untcrherltendes.

Des Tobten Ehre

Novelle von Aug. Schräder.

(gvitf>.->i!v;.)

4.

In der Dämmerung des solgenden Abends betrat Wilhelmine das Trauerhaus. Sie halte die Arbeit vollendet Wie immer war sie auch heute geschmackvoll und reinlich gekleidet. Den schlich­ten Hut von schwarzem Sammet schmückte sogar eine neue Band­schleife. Tas sonst bleiche Gesicht war von der scharfen Lust leicht geröthet. Eine Magd führte die Putzmacherin in das Wohnzim­mer, wo Veronika sich in Gesellschaft der Mutter und des Bruders befand. Tie kleine Familie war traurig und niedergeschlagen. Ernst batte der Mutter und der Schwester die Angelegenheit mit dem Amtsrathe verschwiegen, erwollte den Jammer der Frauen nicht erhöhen.

Bringe Licht, befahl Veronika der Magd.

Wilhelmine siaud ruhig neben der Thüre.

Tie Magd brachte eine Astrallampe, die das trauliche Gemach nun erhellte.

Hier ist der Hut, flüsterte Wilhelminc, indem sie den Car­len ösfvete und das Toilettenstück auf den Tisch legte.

Veronika, bleich und verweint, trat zu dem Tische, um den Hut flüchtig anzusehcn. Sie war erstaunt über die geschmackvolle und elegante Arbeit. Wilhelmine zählte mit wohlklingender Stimme Vas Material auf, welches sie erhalten und verwendet hatte. Tann nannte sie ans Befragen den Preis, welchen Veronika sofort zahlte.

Nennen Sie mir Ihren Namen, Mademoiselle.

Wilhelmine Junk.

Ernst fuhr aus düsterem Nachsinncn empor. Er hörte den Namen, welcher ihm verhängnisvoll zu werdeu drohte. Tas arme bleiche Mädchen, welches zitternd den geringen Lohn für eine Arbeit einstrich, war also die Miterbin des Vermögens, welches eine wun­derbare Verwirrung in Frage stellte.

Wilhelmine Junk? wiederholte er unwillkürlich.

Tie Angeredetc verneigte sich graziös.

Zu dienen, mein Herr.

Und dabei übcrlicf eine hohe Pnrpurröthe ihr zartes Gesicht- eben, denn sie schloß, daß der junge Mann Ernst Brander sei, wel­cher die Bitte uni einen Vorschuß auf die Erbschaft erfüllt hatte.

Ich habe wohl, fragte sie schüchtern, die Ehre, vor Herrn Ernst Brander zu stehen?

-- Te-r bin ich.

So gestatten Sie mir, daß ich die Gelegenheit wahrnehmc, Ihnen meinenDank und den der Mutter für den trostreichen Brief auszusprechcn, welchen Sie uns gestern Morgen übersandt haben.

- Ist nickt von Nöthen, Mademoiselle.

Tie Mutter läßt Sie inständigst bitten, sich unserer Sacke anzunehmen und den Betrag für ihre Mühewaltung . . . wir setzen nämlich voraus, daß der Herr Amtsrath Gruber seiner Verbind­lichkeit Nachkommen wird . . .

Tie peinlichste Verlegenheit gestattete ihr nickt, den Satz zu vollenden. Sie hatte in das bleiche Gesicht des jungen Mannes geblickt, der sie mitleidig angehört.

Aber auch Ernst fühlte eine Befangenheit, welche er nicht be­mustern konnte. Er schämte sich der Stellung,-die er dem armen Mädchen gegenüber cinnehmcn mußte. Durste er es wagen, den wahren Sachverhalt auszusprecken? Und konnte er es verantworten, die armen Leute durck Vertröstungen hinzuhalten? Wie mußte sein Verfahren später erscheinen, wenn der Amtsrath die Quittung vcrzeigte?

Mühsam krachte er die Worte über die Lippen:

Frau Junk mag sich versichert halten, daß ich zur Förde­rung ihrer Angelegen heil Nichts versäumen werde.

Wilbelmine, ermuthigt durch die freundlichen Morte des Ad­vokaten, fragte:

Nicht wahr, Sie glauben, daß unser Toeument Gültig­keit hat?_(

mein Herr! Ach, wir haben seit dem Tode meines Vaters litten. Mutter ist krank vor Gram, Sorgen und Arbeit

Beruhigen Sie die Mutter; eS wird bald anders werden. Fassen Sie Vertrauen zu Ihrem Nechlsanwalle und hoffen Sie auf Gott, der Tücke und Bosheit früh oder spät entlarvt.

Veronika näherte sich der Putzmacherin mit der Frage:

Auch Sie haben den Vater schon verloren?

Bei einem Brande, der die Wirthschastsgebäude des Guts ergriffen. Mein Vater wollte die Kasse und die Rccknungsbücher retten, und verunglückte. Man zog den zerschmetterten Leichnam unter dem Schutte hervor.

Tie letzten Worte sprach Wilhelmine unter Thränen und leisem Schluchzen.

Besuchen Sie uns in den nächsten Tagen, sagte Veronika mitleidig; Sie werden von nun an für mich arbeiten. Fertigen Sie sogleich einen zweiten Trauerhut für meine Mutter ... Das Material dazu entnehmen Sie auf unsere Rechnung aus dem Ma­gazine, in welchem wir uns gestern trafen.

Wilhelmine verneigte sich und ging.

Ein hübsches Mädchen! meinte Veronika. Dem Benehmen und der Sprache nach zu urthcilcn, muß cs eine gnte Erziehung genossen haben.

Ernst, der eine Erklärung vermeiden wollte, schützte Geschäfte vor und verließ das Zimmcr. Er ging in die Schreibstuoe, wo Arnold mit zwei anderen Schreibern arbeitete. Der alte, als erster Schreiber, erstattete Bericht über die eingegangenen Sachen Einige davon erforderten die augenblickliche Lhätigkeit des Advokaten. Er trat in das angrenzende Kabinet und nahm den Platz seines ver­storbenen Vaters ein, den er nun ausfüllen sollte. Wohl nie hat ein junger Rechtsanwalt mit schwererem Herzen und unter'schwie­rigeren Verhältnissen seine amtliche Thätigkeit begonnen, als Ernst Brander. Mehr als einmal mußte er die Feder niedcrlegen, denn der Gedanke an die arme Wiltwe lastete wie ein Alp auf seinem Herzen. Von der Schuldlosigkeit seines Vaters war er überzeugt, und dennoch konnte er über das Geld der Wittwe, das nach der Quittung, welche der Amtsrath besaß, gezahlt war, nicht Auskunft geben. Die Handschrift des Verstorbenen war nicht hinwegzuleug- ncn. Und wenn sie gefälscht war, wer sollte, wer konnte es be­weisen? Tie Wittwe hatte die gültigsten Ansprüche an die Hin­terlassenschaft ihres Rechtsanwalts. Aber wie viel betrug diese Hinterlassenschaft? Sie erreichte kaum die Hälfte der Höhe der fraglichen Summe. Und wenn Alles anfgebotcn wurde, nni die Wittwe zu befriedigen, was blieb den Erben? Ernst dachte da­ran, zu zahlen und die Ehre des Namens Brander zu retten, um sich das Vertrauen zu bewahren, welches der Vater inZeiner lang­jährigen Praxis erworben hatte. Er durchsuchte alle Papiere nirgends fand sich eine Notiz, die Aufklärung über den Verbleib des Geldes gab. Nicht einmal eine Zeile war vorhanden, die der Angelegenheit der Wiltwe erwähnte. Es war dieß eine Fahrlässig­keit, welche sich der Verstorbene nie hatte zu Schulden kommen lassen. Madame Brander trat in das Kabinet, um mit dem Sohne die dringendste Angelegenheit zu berathen das Begräbniß des Verblichenen. Es geschah Ließ unter heißen Thränen. (Forts, s.)

Frankfurter LHold-Cours vom 26. November.

der

N. Ir.

Pistolen . . . .

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Frirdrichsd'or . . .

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gollünd. IO st.-Stricke

S 45 4«

Niinr-Puüiitcn . . .

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2V-Fr»nücnlliickt . .

S 21 22 1

Lugt. Sovereigns .

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l 44' , 45'/, l

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k. m. Ktiiatokiiisen-Verwaltüiiz für Goldmünzen.

II !I v c r ft n d erl ich er l'vnrs: Wnrll. Diwilen . . 5 ft- -w> ki.

P c r ft n d er l i ch er tt o u r s:

Di,Wien.5 ft. 32 Ir.

Preiig. Pistolen . > - S ft. 5» kr.

Andere ditto - - - 8 ft. 37 Ir

20-gr,nikenstncke . . . 8 ft. 21 Ir.

2Nitw.nl. 15 November >802 K. Staatskassenverwaltuirg.

Ucdigirl, gedrmüt und verlegt von

Gottesdienste.

Am 1. Advent-2 o n n ta g . den 3t). Nov. Dünn. (Predigt): Hr. Dein» Heberle. - N'ckm. (Prdgk.): Hr. Helfer Rieger. (Das Opfer ist für den Gnstov-Adolpb-Percin bcsli nmt.)

AJGctschtS gcr.

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Mit einer literar. Beilage.