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Calw

Mein oberes Logis

ist bis Lichtmeß zu vermielben. Dasselbe bai Platz für eine größere Faimlie und ist sebr firundlich und hell.

2)2. Friedrich Hammer.

Ein hinteres Logis

ist bis Lichtmeß zu vcrmietben; van wem? sagt die Redaktion. ^

180 fl. Pfleggeld

hat gegen gesetzliche Sicherheit auSznleiheii Friedrich W o ch e l c.

Einen zwcispiinnigtn Wagen

hat zu verkaufen

>2)1. Friedrich Ritter in Stammhcim.

Ein größeres Zimmer,

benbar und möblir,, wird zu mielbcn gesucht Nähere Auskunft ertheilt die Redaktion d. PI.

Das obere Logis

in meinem Hause ist ans Lichtmeß zu ver- inietben. Metzger Schmidt.

300 fl. Pfleggeld

sind gegen gesetzliche Sicherheit zu 4°/o auS- zulcihen bei Gomeindevfleger Eh »iS

in Tcinach.

Calw. Frucht- und Brodpreise a,:i 18 . November 1862 .

Fruchtpreise

Gcneide-

G.Mungen.

Vo­

riger

Re,,.

Neue

Zu­

fuhr.

Ge-

summt-

Vctrag.

Heu-

tigcr

Ver­

kauf.

Im

Rest

gebt.

Höchster

Pres.

Mittel-

Pieis.

Niederster

Preis.

Verkaufs-

Summe.

Gegen den vorigen 'Dnrchschnitlspreie

mehr I weniger

Ctr.

Mr.

Htr.

h>>r.

H.tr.

st.

kr.

st.> Ir.

st.I

kr.

fl-

kr.

kr >

st-l

kr.

Weizen, alt.

neuer

Kernen, alt

290

290

290

6

24

6

17

6

1823

49

5

neuer

Roggen, alt. Grmasck

Gerste, alle

6

6

3

3

4

4

4

4

4

4

l2

12

2

_ _

neue

Dinkel, alt neuer

l5

239

254

254

4

36

4

I

30

4

2,

l 144 l3

-

-

Haber, alt

3

22 0

223

2l5

8

3

48

/

2__.

54

2

5t

625

10

4

neuer

Summe.

I I I >

3605

>24

Brodtaxe: 1 Pfd. Kernenbrod 16 kr., tto. schwarzes kr., 1 Kreurerweck muß wägen 4D, Llb.

Hiadtschultbelßenamt

rv»

N a g o l v 2- > vom 1L Rovbr

st. k , st. kr 1 st kr.

Hall») vom 15. Novbr.

st. kr > st kr l st kr.

5 54

5 46

5 39

°-

4 41

4 33

4 21

6 38

6 26

6 20

4 15

4 8

4 -

3 59

4 36

4 13

4 -

4 24

3 19

3 -

2 51

«-) Die Getreidegattungen Dieser Frachtpreise laufen »uk denjentgen k es Ea'wer in gl tcher Linie.

Amerikanisches Steinöl. Das Ministerium des Innern findet sich, veranlaßt durch die nach den gemachten Erfahrungen sich bietenden vielen Vortheile des amerikanischen Stemels, wodurch das­selbe ein beliebter Handels- und Gebrauchs-Artikel zu werden ver­spricht, aufgefordcrt, aus die Feuersgcsahr aufmerksam zu machen, welche mit dem Steinöl, insbesondere in rohem Zustande verbunden ist, und anderwärts schon wiederholt großes Unglück hcrbeigeführt hat. Die Gefahr liegt darin, daß dieses Oel, welches entzündet, mit größter Heftigkeit brennt und schwer zu löschen ist, in rohem Zustand schon bei niedriger Temperatur Gase entwickelt, welche im Gemenge mit atmosphärischer Lust bei der Annäherung eines Lichts zu explodiren sehr geneigt sind. Je größer die Menge des Oels und je höher die Temperatur ist, desto größer ist die Gefahr. Die Aufbewahrung des Steinöls erfordert also große Vorsicht und es empfiehlt sich in dieser Hinsicht insbesondere, daß dasselbe abgeson­dert in kühlen Lokalen aufbewahrt, größere Mengen wo möglich außerhalb geschlossenem Orte im Freien gelagert werden und weiter darauf Bedacht genommen wird, nicht nur beim Transport kein offenes Licht in die Nähe der Fässer zu bringen, sondern auch die Räume, wo das Oel aufbewahrt wird, niemals mit offenem Licht und ohne vorgängige Lüftung behufs der Entfernung etwa ange- sammeltcr, hauptsächlich am Boden lagernder Gase zu betreten.

Tagesereignisse.

Die Eröffnung der ordentlichen Sitzungen des Schwurgerichts-

Hofes zu Tübingen im vierten Quartal 1862 ist auf den t. Dezember festgesetzt. (St.-A.)

In Tübingen verschied am 13. Nov., Abends 9 Uhr, Lud­

wig Uhl and. Die Beerdigung fand letzten Sonntag Nachmit­tag 3 Uhr statt, wozu von Stuttgart aus außer dem städtischen Vorstand und den beiden bürgerlichen Collegien noch mehrere hun­dert Einwohner eintrasen; der deutsche und der schwäbische Sän­gerbund, der schwäbische Turnerbund, der Liederkranz, der Männer­turnverein, das Obergymnastum von Stuttgart halte Deputationen gesendet. (St.-A.)

Vom ersten des nächsten Monats ab findet eine direkte Abfer­tigung von Personen und von Reisegepäck zwischen der Station Reut­

lingen einerseits und de" Stationen der schweizerischen Nordost­bahn: Romansborn, Frauenfeld, Winterthur, Schaffhauscn, Baden und Aarau statt, nachdem ein direkter Verkehr mit Zürich längst eingerichtet ist. Die betreffenden Personcnbillete werden nur für erste und zweite Wagenklasse, übrigens nach Wahl der Reisenden für gewöhnliche Personenzüge oder jür Schnellzüge ausgcgebcn. (StA.)

Zu Leutkirch ist eine Tclegraphenstation errichtet und Mit

beschränktem Tagdienst für den allgemeinen telegraphischen Corre- spondcnzverkehr eröffnet worden. Sodann wurde bei der Tclegra- phcnstation zu Wildbad nach dem Schluß der Badesaison eben­falls beschränkter Tagdienst cingesührt. (St.-A.)

Ludwigsburg, 15. Nov. Letzten Mittwoch Vormittag ge­lang cs drei Arbeitshausgefangcncn, die aus dem großen Exerzier­plätze arbeiteten, vom Arbeitsplätze aus zu entfliehen, obgleich sie von den wachhabenden Aufsehern mit Flintenschüssen verfolgt wurden. Sie sind bis jetzt noch nicht beigebracht; jedoch weiß man, daß sie bei Alldingen aus einem Pförchkarren Kleider gestohlen, sowie, daß sie in der darauf folgenden Nackt, um ihren Durst zu stillen, im Stalle des Müllers zu Neckargröningen die Kühe gemolken haben.

Darmstadt, 14. Nov. Die heutige Sitzung der zweiten Kammer war eine sebr stürmische und wurde in derselben, in An­betracht der gestern verlesenen Thronrede, die Erlassung einer Adresse an den Großherzog beschlossen. Mit dem Entwurf derselben wurde eine Commission voa sieben Mitgliedern betraut/ (Fr. A.)

Weimar, 12. Nov. Die Ausführungs-Verordnung zum deutschen Handclsgesetzbuche wird in dem heute erschienenen Re­gierungsblatt für das Großherzogthum veröffentlicht. (Fr. A.)

Nürnberg. Von den städtischen Kollegien in Erlangen

wurde beschlossen, eine Turnhalle zu erbauen, welche die Summe von 8000 fl. erfordern wird. (Kr.

Berlin, 14. Nov. Tic Antwort Preußens auf die Erklä­rungen Baierns und Württembergs in Betreff des Handelsver­trags ist heute an die Regierungen abgcgangen. Preußen hält darin seinen seitherigen Standpunkt fest, nnv wird eine Ab­lehnung des Vertrags als eine Kündigung des Zollvereins betrach­ten. Preußen schlägt eine Konferenz vor, wird aber nicht über, im Art. 34 des Zollvereinsvertrags nicht bezeichncte Gegenstände