355
»Le Hausirer,
itt in das HauS ck ä 3 kr., empfiehlt
Ä. Oclschlägcr.
rdereS »np mein gS, welche beide ssen versehen sind, cmielben.
Costenbader.
Logis !
zu vermirtben. ,
3eiß, Hafner. !
eihm.
meindepflege dal
erheit Ivvv fl.
Zfleggeld
eit ans,„leihen ' l e, Nolhgerver.
Nuldm
te Posten gegen ihen; wo? sagt
ggeld
:it ,u -1'/, Pro- r in Ostelsheim.
eihell.
liegen 2000 fl. en ,u 4"/<> gegen sleihen parat, ihn, Schäfer.
reife
Heilbron n^) vom 5. Novbr.
kr. lft kr , fl kr.
24! 6 24
4 12
«24
4 38 3 13
gaitungen dichee ik denjenigen leS »c.
Tagesereignisse.
— Calw. Es wird unserem Bezirke von Interesse sein, zu vernehmen, daß die Sr. Majestät dem König unmittelbar cingereicbte und durch eine Deputation persönlich nahe gelegte Bitte um bal digste Herstellung einer Eisenbahnverbindung zwischen hier und Pforzheim, sowie um eine direkte Eisenbahnverbindung mit Stuttgart äußerst freundlich und wohlwollend ausgenommen worden ist, und wir, soweit es von unserer Regierung abhängt, die besten Hoffnungen hegen dürfen, die unfern Interessen und Bedürfnissen entsprechenden Eisenbahnverbindungen in Bälde zu erhalten. Anders scheint es sich mit der badischen Regierung zu verhalten: denn diese soll bis auf die neueste Zeit auf die Anträge von Seite Württembergs zu einem Anschluß in Pforzheim nicht eingcgangen sein. Würde diese entschiedene Abneigung durch erneuerte Persuche, welche imstre Regierung wiederholen wird, nicht überwunden werden können, so gibt cs wohl, um die relativ nächste Verbindung mit dem Rhein herzufttllcn, nach dem von der Regierung projektirten Plane keinen andern Ausweg, als diese Verbindung aus dem Wege über Weil, Malmsheim, Perouse, Vaihingen, Illingen, Mühlacker zu vermitteln, womit dann zugleich der Plan einer direkten Verbindung mit Stuttgart über Leonberg, Feuerbach am leichtesten ausführbar wäre.
— Fr ankfurt a. M., 6. Nov. Bundcstagssitzung. Ter Ausschuß über die Spielbank beantragt Aussprechung ces Wunsches, daß die Spielbanken als öffentlicher Uebelstand möglichst eingeschränkt werden.
— Berlin, 6. Nov. Tie Beschwerde des Herrn Redakteurs
Hagen gegen den Beschluß des Apellationsgcrichtcs zu Insterburg, welches die Fortdauer seiner Hast als Zwangsmittel zur Ablegung eines Zeugnisses in einer Tisciplinarstrafe verfügt hatte, ist vom Obertribunale znrückgewicsen worden. (Schw. M )
— München, 6. Rov. Ter König hat die Hälfte der Kosten, welche der deutsche Handelstag dem hiesigen Handelsgremium verursachte, auf die Staatskasse überweisen lassen. — 8. Nov. TaS Regierungsblatt vom Heutigen enthält u. A. eine Bekanntmachung, die Kündigung des neuen fünfprozcntigen Anlehcns von 1855 be treffend. — Tie^drei Distrikte des pfälzischen Amtsbezirks Pirmasens, der sich von dem pfälzischen Eisenbahnneze ausgeschlossen sieht, gehen ganz ernstlich mir dem Plane um, zwischen Zwcibrückeii-Pirmascns und Pirmasens-Winden eine Verbindung mittelst Straßenlokoino- tiven mit täglich zwei- bis dreimaligem Kurse für Personen- und Gütertransport herzustcllcn.
— Wien, 6. Nov. Gleichzeitig mit einem Erdbeben, welches in der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober in Siebenbürgen, der Walachei und dem südlichen Theile der Moldau verspürt wurde, tobte aus der untern Donau ein gewaltiger Orkan. — Wien, 7. Nov. Tas Räuberwcsen nimmt in Ungarn in einer Weise überhand, welche die ernstesten Besorgnisse rechtfertigt. Die Sicherheit des Leben» und des Eigenthums ist auf das Ernsteste gefährdet, und die Grundbesitzer sehen sich genöthigt, ihr Eigcnthum zu verlassen und in die Städte zu flüchten, um wenigstens ihr Leben zu retten. Es ist höchste Zeit, daß die Regierung endlich zu energischen Maßregeln greift, um diesem Unwesen ein Ende zu machen, wenn sie nickt den Vorwurf der Schwäche ans sich laden will, da sich die Banden, statt zu vermindern, von Tag zu Tag vermehren und mit unglaublicher Verwegenheit den Krieg gegen das Leben und das Eigenthum der unglücklichen Landbewohner führen, trotzdem in Ungarn eine imposante Militärmacht sich befindet und das Königreich nun schon seit einem Jahre sich der Segnungen der Militärgerichte zu erfreuen hat. — 7. Nov. In einer gestern statt- gchabten Zusammenkunft von Mitgliedern des Abgeordnetenhauses beim Staatsministcr hat Hr. v. Schmerling die Mittheilung gemacht, daß die Provinziallandtage auf den 10. Dezember Unberufen werden sollen.
Polen. Tie russische Regierung fährt mit der Nckrutirung fort und Briefe aus Warschau vom 5. Novbr. melden, daß die Rekrutirung in zwei Stadttheilcn schon vollendet ist. Darnach werden die Conscribirtcn während der Nacht aufgehoben und sofort nach Petersburg geschickt. (Fr. A)
Rußland. Petersburg, 7. Nov. Ein Dekret an die General-Gouverneure hebt den Belagerungszustand der Städte und Distrikte Grodno, Bclsk, Brzesk auf; er bleibt aufrecht in der Stadt und dem Distrikt Bialistock.
Türkei. Konstantinopel, I.Nov. (Uebcr Triest, 7. Nov.) Tie Pforte hat 3000 Mann Verstärkung an die Grenze Griechenlands abgesandt. (Fr. A.) — Konstantinopel. La France berichtet, die Türkei habe die Auslösung des Freiwilligcnkorps zu Vonitza verlangt, indem sie erkläre, daß dieses Freiwilligenkorps ein flagranter Akt der Feindseligkeit gegen die Türkei sei. — Ragu s a, 4. Nov. Der Albanese Hassan, ein früherer GefangenerZdcr Montenegriner, hat sich empört. Bei Hotti hat deßhalb zwischen den Türken und Albanesen ein Gefecht stattgefunden, wobei die letzteren zerstreut und Hassan gefangen wurde.
Griechenland. Man fürchtet die Ankunft des alten Palikarcn- chcfs Grivas (bekannt auS der ersten griechischen Erhebung, und Vater des Lieutenants Grivas, welcher die Seele des Aufstandes in Nauplia war), der die Reste seiner früher» Bande sammelt und sich den Befehlen, die ihm von Athen aus zukommcn, nicht fügen zu wollen scheint; er steht ander Spize der republikanischen Partei, welche zugleich „die deutsche Brut" vernichten will, und wenn sie die Oberhand gewinnt, das Land in sicheres Verderben stürzt. Die meisten Häupter des Ausstands von Nauplia haben sich an Grivas angeschlossen; die provisorische Regierung, welcher auch die üble Finanzlage Schwierigkeiten bereiten soll, hat einen Gesandten nach Acarnanien geschickt, um mit Grivas zu verhandeln. — A then, 1. Nov. Die Ruhe ist nicht weiter gestört worden. Grivas machte Geld forderungcn, worauf die Regierung einen Minister entsandte, um mit ihm zu verhandeln. — Nach Nachrichten über Paris vom 8. Nov. ist der General Grivas von der provisorischen Regierung zum Oberbefehlshaber der Truppen ernannt worden. Vielleicht hofft man ihn dadurch zu beruhigen. (Schw.M.)
Italien. Man entnimmt einer Korrespondenz der Italic aus Neapel, daß nack einem dort herrschenden Gebrauch die Leichen ungetanster Ncugeborncr nicht auf dem Kirchhofe begraben, sondern in ein Äellcrgcwölbe unter der Kirche von Santa Maria la Nuova geworfen wurden. Tort wurden sie von unermeßlichen Schwärmen großer Ratten aufgefrcsseu. Tie Stadtbehörde hat sich endlich zur Abschaffung veranlaßt gesehen, und, trotz der Protestation de» Gcneralvikärs von Neapel, auf dem großen Kirchhofe von Poggio Reale einen besonderen Raum zur Aufnahme der ungetansten Kinder Herrichten lassen. — Spanischen Blättern zufolge unterhandelt das Tminer Kabinct augenblicklich mit der portugiesischen Regierung wegen Abtretung einer Insel, um die verhafteten Camorri- stcn, über 4000, dahin zu deportiren. — Turin, 6. Nov. Tie Negierung hat bezüglich des Zusammenstoßes österreichischer und italienischer Soldaten auf dem rechten Pouser dem preußischen Gesandten (welcher Oesterreich in Turin vertritt) Vorstellungen ge« macht. (Nach Depeschen aus Mantua, also von österreichischer Seite, wäre die Grenzverletzung, die in der Nähe von Gonzaga, südlich von Mantua, stattfand, von Seiten der italienischen Gens- darmen ausgegangcn, welche einen Deserteur verfolgten.) — Mailand, 7. Nov. Gestern um halb 11 Uhr kündigte der Donner der Geschütze die Ankunft des Königs von Italien in unseren Mauern an. Der Empfang des Königs war so herzlich und glänzend als je. Der Zweck seiner Ankunft war ausschließlich die große Musterung, welche derjenigen zu Turin nachfolgte und anderen Garnisonsstädten Oberitaliens vorangeht. Von der Porta Venezia bis zum Kastell waren 20,000 Mann ausgestellt. Nach der Revue wohnte der König, immer von seinem mit ihm eiugctroffcnen Generalstab umgeben, dem Defilä bei. Gestern Abend lehrte der König nach Turin zurück, nachdem er den Soldaten besondere Gratifikationen hatte verabreichen und in einem Tagesbefehl ihnen seine Zufriedenheit hatte auSdrücken lassen. — Turin, 8. Nov. Garibaldi ist heute auf seinen und der Aerzte Wunsch auf dem Dampfer Moncalieri von Spezzia nach Pisa gebracht worden Sein Befinden hat sich so gebessert, daß seine Aerzte anzcigcn, daß von heute an keine täglichen Bulletins mehr ausgcgcben werden.
Portugal. Lissabon, 30. Okt. Wie von hier gemeldet wird, hatte man auf der Azoren-Jnsel Fapal wahrend eines Zeitraumes von 19 Tagen eine Reihe Erdstöße verspürt. Viele Einwohner waren in Folge davon nach anderen Inseln ausgewandert, und die Geschäfte stockten. '(Fr. A.)
Frankreich. Paris, 5. Nov. Oberst Feder, Adjutant deS Königs Otto von Griechenland, ist hier angekommen, um einen Protest seines Souveräns zu Überbringern (Schw. M.) -
England. London, 7. Nov. „Morning-Post" schreibt: Tie