327

tnzeige.

rt Koch i:> Sinkt« oder ad eine Nene

war und ist.

vaterländischer Er- :kt,ze,i ans Würi« .

S auf unsere Zeit. i

vergessene und '

Hefte,, ü 6 kr., nsgegeben werden, erk vollständig in 3 , elegant ged. durch jede Buch-

bl, sick

iril Georg«.

anderung.

ch im Hause des ! vergaffe und cm- U' auck eine große Kapuzen undwol- k z» geneigter Ab« vtine Haas, eme Treppe bock.

> war, der ganze ! l, Baucrngeschirr, Raub der Flam- d Fahrniß betrug : angeordnet, und r einem Theil der alt! sich von der alsbald eiugeholr eigebracht. Man )ren, Hosen, Hem- j in seinem Besitz, genblicklich einzu- ; und behauptete, Kannten Burschen Straße getroffen, habe Las Haus i getrennt. Diese !

ang, während der >

mndlung dagegen ienntniß ab, be- )t als Grund der iz des Diebstahls Las Erkenntniß es Zuchthaus und chadens. Hie- (Schw.M.) hier abgchaltcnen k wurde mit 6l)c> m zSommer und i, Handarbeitern. l

i soll. (Fr. A) l

fand die Be- zusammen unge­nenge groß.

Gesetzblatt bringt ich die Landfremde

cute erfolgten Mi- nar soll das neue >

> treten. Dasselbe nen Berathungeu l :ciheil

nission einstimmig !

:es Herrenhäuser, ^

der auf Annahme des RegierungsbudgctZ lautet, als gegen den! klaren Sinn und Wortlaut der Verfassung verstoßend für null und! .nichtig; die Staatsrcgierung könne daher keinerlei Rechte aus diesem Beschlüsse herleiten. Das Abgeordnetenhaus beschloß sofortige Be­ratung; v. Bonin aus Stolp proteslirte gegen die sofortige Be­ratung und verließ mit fünf Parteigenossen das Haus. Ueber die Resolution der Budgetkommission fand keine Diskussion statt, und dieselbe wurde von den 237 anwesenden Mitgliedern des Hauses einstimmig angenommen. Der Ministerpräsident verlas darauf eine königliche Botschaft, wodurch der Sessionssckluß auf beute Nach­mittag um 3 Uhr im königlichen Schlosse ungeordnet wird. Beide Häuser werden hiezu eingeladen. Der Präsident Leo Abgeord­netenhauses, Grabow, verliest noch eine legislatorische Ucbersicht und schließt mit einem dreimaligen Hoch auf den unverbrüchlich! auf dem Boden der beschworenen Verfassung stehenden König und ^ aus die Verfassung selbst, als das unzerstörbare Bollwerk unserer! Freiheit. Vierzehn Mitglieder des Herrenhauses haben folgende Erklärung erlassen-.Die Unterzeichneten erklären, daß sie es mit ihrer Treue gegen den König und mit ihren Pflichten gegen das Land nicht habeü vereinigen können, dem von dem Abgeordneten- hause zu 134 Millionen Thalern in Ausgabe genehmigten Staats- baushaltsetat für das Jahr >862 ihrerseits die verfassungsmäßige Genehmigung zu versagen". (Fr A.) Berlin, 14. Dkl. Ter Landtag ist durch den Ministerpräsidenten geschlossen worden. Tie Thronrede erwähnt des französischen Handelsvertrages und erklärt, daß die wirthschafllichcn Grundsätze, aus welchen derselbe beruht, fortan die Grundlage der preußischen Handelspolitik bilden werden. Sie beklagt, daß die Bewachungen über den Staatshanshattsetat für 1862 zu einer gesetzlichen Feststellung nicht geführt haben. Nach­dem derselbe in der Feststellung des Abgeordnetenhauses von dem Hcrrcnhause verworfen worden sei, finde sich die Regierung in der Nothwendigleit, den Staatshaushaltsetat ohne die in der Verfas­sung vorausgesetzte Unterlage sichren zu müssen. Die Regierung sei sich der aus diesem beklagenswerthen Zustande erwachsenden Ver­antwortlichkeit bewußt, aber sie sei ebenso ihrer Pflichten eingedenk, welche ihr gegen das Land obliegen, und finde darin die Ermäch­tigung, bis zur gesetzlichen Feststellung des Etats die Ausgaben zu bestreiten, welche zur Erhaltung der bestehenden Staatseinrichtungcn und zur Förderung der Landeswohlsahrt nothwendig seien, indem sic die Zuversicht hege, daß dieselben seiner Zeit die nachträgliche Genehmigung des Landtages erhalten werden. (T. d. Schw. M.) Aus dem Lande verlautet von zahlreichen Adressen an die liberale Mehrheit des Abgeordnetenhauses, deren (Überreichung der Schluß des Landtages zuvorgekommen ist, sowie von Huldigungen, die überall der stanLhatten Vertheidiger der Volksrechte harren.

-- München, 12. Okt. Der Ausschuß des deutschen Handels­tages hat heute mit allen Stimmen gegen zwei aus Oesterreich anerkannt, daß der Eintritt Oesterreichs in den Zollverein unmög­lich, der Fortbestand des Zollvereins und des Handelsvertrages unter Verkehrs-Erleichterung und einer Aushebung der Zwischen­zölle zwischen Oesterreich und dem Zollverein dagegen wünschens­wert!) sein würde. Hannover scheint zur Vermittlung geneigt.

Frankreich. Paris, 16. Okt. Der Moniteur meldet, daß der Minister Thouvencl seine Entlassung genommen, und Drouyn de LHuys zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt ist. '(Tel d. Schw. M.)

Rußland. Petersburg, 1. Okt. Ein kaiserlicher Ukas pro- clamirt die Grundprincipien der neuen Kerichtsorganisaticn. Die­selbe beruht aus der Trennung der Justiz von der Administration und Legation und führt folgende Gerichtsinstamen ein :Friedcns- richter, Friedensversammlung, Arrondissementsgericht, Senat von Petersburg als Cassationshof; sie creirt Advokatenkammern und gibt den Arrondisscmentsgerjchten aus Mitgliedern aller Stände ge­wählte Geschworene bei. Eine Reichsrathskommission ist beauf­tragt, die betreffenden Detailgcsetze, sowie auch ein solches über das Notariat auszuarbciten. (Fr. A.)

Unterhaltendes.

L' h i r o u d e l l e.

l^stschUNZ.)

Drei Jahre waren verflossen: man schrieb nicht mehr ackll- zehnhnnderteils, sondern achtzehnhunderlvierzchn.

Drei Jahre sind eine kurze Zeit; aber in diesen drei Jahren hatten sich die Ereignisse eines stahrhnnderts zusammengedrängt.

.Das französische Kaiserreich war zertrümmert; Napoleon, der so lange die Geißel der Völker gewesen, war von seiner stolzen Höhe hcrabgestürzt. In Paris hatten die Alliirten an Stelle der Trieolore das Lilienbanner wieder ausgepflanzt und der Bevölke« ruug gewaltsam eine Dynastie wieder ausgedrungen, deren Glieder in ihrer Verbannung nichts gelernt und nichts vergessen

Ta, an einem schonen Herbsttage, signalisirte der Hafcn- tclegraph zu Kingston einen prächtigen Wcstindiensahrer, den Mor- ning-Star von Uarmouth.

Unter Führung eines erfahrenen Lootscn segelte das Schiss eben in den Hasen hinein, salutirte die Stadt mir seinen Kanonen und die beiden den Eingang des Hafens vcrthcidigenden Forts er­widerten den Gruß.

Der Morning-Star mit seinen durch den Hauch einer leichten Briese geschwellten Segeln bot in diesem Augenblick, hell von der Sonne bestrahlt, einen prachtvollen Anblick dar.

Tie gestimmte Mannschatt 'und alle Passagiere befanden sich auf dem Teck, begierig, nach langer, eintöniger Seereise das Land zu betreten, welches Vielen unter ihnen entweder bereits Heimath war oder eS doch werden sollte, und welches sich jetzt im ganzen Reichthum tropischer Vegetation vor ihren Blicken zeigte.

Aber auch ans dem Lande oder, besser gesagt, in der Stadt Kingston hatte die Ankunft des Morning-Star eine gewisse Bewe­gung wachgerusen. Tie Ankunft eines europäischen Schiffes ist in Kingston immer ein Ereigniß, auch heute noch, wo der Dcrkehr und die Bevölkerung der Stadt sich so bedeutend gehoben.

Damals aber, wo die politischen Ereignisse alle Welt in Span­nung erhielten, war man doppelt begierig auf Nachrichten aus Eu ropa, und bald sah sich daher der Morning-Star von Booten aller Art nmschwärmt, deren Inhaber nicht bloß aus Hökern, welche Früchte zum Verkauf ausbotcn, sondern größtentheils aus Neugie rigen bestanden, welche sich zuerst in den Besitz der heißersehnten politischen Neuigkeiten zu setzen suchten, während eine ungleich grö­ßere Wenge solcher Neugierigen fich-am Hasen drängten. , -

Da löste sich eine Schaluppe los vom Morning-Star, um einen Passagier an dos Land zu setzen, in welchem der geneigte Leser Len Eapitän van Vordeck erkennt. -- Tie Schaluppe flog dahin mit all der Schnelligkeit, welche die Arme von sechs rüstigen Matrosen einem so leichten Fahrzeuge nur zu verleihen vermögen.

Van Borbeck sprang an das Land und winkte, ohne dem bun­ten, bewegten Schauspiel, welches die hin- und herwogende Menge bot, diese Leute aller Nationen und Farben, deren Anblick nament­lich dem Europäer so neu und so überraschend ist, die mindeste Aufmerksamkeit zu schenken zweien Negern, ihm sein Gepäck nach demSpanish Hütet" zu schassen.

DasSpanish Hütet" war damals das beste Gasthaus in Kingston.

Van Borbeck ließ sich ein Zimmer anwcisen und ein Diner serviren, bei welchem ein Neger, der, nebenbei gesagt, den stolzen Namen Cäsar führte, ihn bediente.

He! mein Junge," wandte sich van Bcrbeck an jrincn schwarzen Ganymed,kennst Tu vielleicht einen Master Glanville, der Kaufmann ist?"

No, Massa!" antwortete Cäsar, wobei er zwischen seinen dicken, kirschrothcn Lippen zwei Reihen Perlweißer Zähne zeigte, um ! welche ihn manche Lady hätte beneiden können. . ,,Nv, Massa! Kch nicht kenne einen Mas'r Glanville!" jNun, so ruse mir einmal Deinen Herrn herbei."

! Der Besitzer desSpanisb Hötel" war ein Creelc spanischer .Abkunft, was denselben auch vielleicht veranlaßt haben mochte, sei ! nem Gasthaus den Namen zu geben, welchen es führte,

!Ich suche hier einen Kausmann Glanville, Sir!" rede,«

van Borbcck ihn an; ,,kennen Sie denselben vielleicht jEs gibt keinen Kausmann Glanville hier," verletzte der Wirke ; der Einzige dieses Namens aus der ganzen Insel ist der Baroner >Sir Richard Glanville."

jBaronct?" murmelte van Borbcck.Nickt doch.! der ^ Mann, den ich suche, ist Kaufmann und er muß hier in Kingston wobnen."

!Ich kann Ihnen nur wiederholen, daß cs hier keinen Kauf­mann Glanville gibt!" erwicderte der Crceie kopfschüttelnd.