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I zu haben bei Ludw. Wagner.

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ib r 1862.

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ejchäfkigung bei C. W. Heiler.

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' Familie wird eia S Mäbchen in die oU gul locken lön- n häuslichen Ber­ück btsitzen. Der Näheres über vic werlen bei der Revaklion. j

>giS, bestehend in ! cnkammern, einer nl an Küche und veriniethen; wo?

bneler hat sogleich Vartini ein kleine» iethen.

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zesache gegen Je­der ein Mädchen d zur Unzucht ge- lcht für die Sitt- bgleich der Ange- icm umständlichen vornen ein Schul- )

wegen versuchter sn 3 Jahren und Tie am 26.

bisher flüchtigen iebstählen sckwur- m Plüderhausen, sorf, statt. Die a der Nacht vom rcht vom 19./20. zegen einen Dieb- ^

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Verhandlung vor f

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eines gleichen Versuchs, mit Rücksicht auf einen mit in Berechnung zu nehmenden zweiten Rückfall, auf eine I'/-jährige Arbeitsbaus- strase. (Schw. M.)

Karlsruhe, 30. Sept. Bei der heute vorgenommenen Ge­winnziehung der badischen 35 fl.-Lvose sind folgende Haupttreffer gezogen worden: Nr. 133,706 40,000 fl., Nr. 334,100 10,000 fl., Nr. 129,103 4000 fl, Nr. 11,834, 253,083, 343,224, 344,234, 348,764 ü 2000 fl., Nr. 11,822, 13,885,36,699,50,703, 85,700 154,681, 193,121, 214,377, 219,256, 334,068, 344,224, 365,389 ä 1000 fl.

Darmstadt. Das Handelsgesetzbuch nebst Einführungsge­setz ist verkündet worden. Dasselbe wird am 1. Januar 1863 im Grvßherzogthum Hessen in Wirksamkeit treten.

Weimar, 29. Sept. Die Versammlung deutscher Abgeord­neten erklärte sich in ihrer Sitzung von heute Nackt gegen eine Delegirtenversammlung und für ein Parlament als das Recht des deutschen Volkes. Der soeben geschlossene deutsche Abgeordnetcn- tag wählte eine ständige Deputation für regelmäßige Zusammenkünfte der deutschen Volksvertreter und sprach dem preußischen Abgeordneten­haus die Anerkennung für seine Haltung in der Militärfrage aus

Berlin, 29. Sept. In der heutigen Sitzung des Abgeord­netenhauses zog der Staatsminister v.. Bismark, zufolge königl. Er­mächtigung, das Budget für 1863 zurück, woraus das Haus der Abgeordneten beschloß: die Erklärung der K. Staatsregierung we­gen Zurücknahme des Staatshaushaltsetats für 1863 an die Bud­getkommissin zur Berathung und baldigen Berichterstattung zu über­weisen. Berlin, 1. Ott. In der gestern Abend stattgesun- denen Sitzung der Budgetkommission waren die Minister v. Bis­mark und v. Roon anwesend. Tie Kommission hat beschlossen: 1) die Stuatsregierung aufzufordern, den Etat für 1863 dem Abgeordnetenhause zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme so schleu­nig vorzulegen, daß die Feststellung noch vor dem Beginn des Jahres 1863 erfolgen kann; 2) daß es verfassungswidrig sei, wenn die Staatsregierung über eine Ausgabe verfüge, welche durch das Ab­geordnetenhaus abgelehnt worden." Punkt 1 wurde mit allen gegen vier Stimmen, Punkt 2 mit allen gegen eine Stimme angenom­men. Der Ministerpräsident Bismark bestritt, daß eine vorgängige Feststellung des Etats verfassungsmäßig nothwendig sei. Ter Kampf fei um die Grenze zwischen der Gewalt der Krone und der Ge­walt des Parlaments. Er betonte mehrmals den Wunsch einer aufrichtigen Verständigung. Der Kriegsminister betonte gleichfalls den Wunsch einer aufrichtigen Verständigung, erklärte aber die Vorlegung des Gesetzes und des neuen Etats nach dem Wunsche der Kammer vor Jahresschluß für unausführbar. In der gest­rigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde ein Antrag auf Ab­schaffung des Kollegienzwanges auf den Universitäten, sowie ein weiterer Antrag, der die Verminderung der Anzahl von Konfessions­schulen (weil die konfessionellen Schulen der Toleranz nnd der wissenschaftlichen Entwicklung nachtheilig seien) bezweckt, mit großer Majorität angenommen.

München, 1. Okt. Heute ist die kleine Militärpulvermühle

in der Baumstraße in die Luft geflogen. Drei Personen wurden unbedeutend beschädigt. Die Gebäulichkeit und die Fenster der umliegenden Häuser wurden zerstört. (Fr. A.)

Wien, 1. Okt. In der gestrigen Abendsitzung des Finanz­ausschusses wurde das Uebereinkommen des Staates mit der Bank berathen und beschlossen: die- Bank habe die Baarzahlungen im Jahre 1867 wieder aufzunehmen.

Pesth, 26. Sept. Heute Vormittag vor 10 Uhr ist das Ge­rüst bei dem Leopoldstädter Kirchenbau eingestürzt. Bis jetzt (11 Uhr 20 Min.) wurden von den Arbeitern Slowaken 6 Todte und ein schwer Verwundeter unter den Trümmern hervorgezogen.

Italien. Der von dem Chirurgen Partridge an das Gari- baldi-Comite in London erstattete Bericht sagt, daß die Entzündung und die Schmerzen nachgelassen haben, und daß Garibaldi nach Verlaus einiger Monate ein zwar gesundes aber stcises Bein haben werde. Tie Amnestirung Garialdi's ist nun definitiv beschlossen, auch Cialdini soll seine bisherige Ansicht modificirt haben.

Von der polnischen Grenze, 26. Sept. Hier an der Grenze fällt es (nack derAllg. Ztg.") allgemein auf, daß sich längs der­selben im Königreiche zahlreiche russische Truppenmaffen sammeln; selbst die kleinsten Städte und Flecken erhalten sstarke Besatzungen mit der Bestimmung, den Winter dort zu verbleiben. (Fr. A.)

Rußland. Petersburg. Die Stadt Bogopol in Podo- lien ist Lurch eine Feuersbrunst gänzlich cingeäschert worden; das wüthende Element hat l190 Häuser zerstört.

Amerika. New-Bork, 20. Sept. General Burnside hat Harpers-Ferry besetzt und dann, vom General M'Clcllan unter­stützt, den Potomac überschritten. Nach dem Kampfe am 17. sind die Secessionisten über den Potomac am 19. zurückgegangen und haben ihre Verwundeten und ihre Bagage gerettet mit Ausnahme von 300 Mann. Sie haben ihre Mackt nun auf dem virginischen User des Potomac zusammengezogen. Ihr Verlust wird von den Unionisten auf 1820,000 Mann geschätzt Das Resultat der Schlacht vom 17. ist unentschieden. Der Verlust der Unionisten beträgt 610,000 Mann. Dreizehn Generale sind verwundet und einer ist getödtet worden. Die ganze Armee der Seeessionisten ist wieder über den Potomac zurückgegangen. Die Garnison der Unio­nisten zu Munsordsville, welche 4500 Mann zäblte, hat sich am 17. ergeben. Tie Secessionisten haben ihren Marsch gegen Win­chester zu genomnien. Die Kanonenboote der Unionisten zerstörten Prentice am Mississippi. Die Secessionisten haben sich zu Gcld- borough concentrirt, um Newburn anzugreifen. New-Dork, 22. Sept. Die Consöderirten zogen sich in der Richtung nach Winche­ster zurück. Die Unionisten überschritten den Potomac zu Shepherds- town und Williamsport. Die Consöderirten haben Harpers-Ferry ge­räumt und vorher alle Munition und Brücken der Unionisten zerstört.

Unterhaltendes.

L' h i r o n d e l l e.

(Fortsetzung.)

Glanville hatte die Koje, einen bei der Hitze der Tropen we- nig beneidenswerthen Aufenthalt, verlassen und saß neben seiner Tochter am geöffneten Fenüer.

Bei van Borbeck's Eintritt machte Glanville einen Versuch,/ sich zu erheben, allein eine abwehrende Bewegung des Capitäns zwang ihn, seinen Platz zu behalten.

Ich habe Ihnen gestern bereits gesagt," hob van Borbeck an,daß Sie sich während der Dauer Ihres Aufenthaltes am Bord der Hirondelle als meine Gäste zu betrachten haben. Heute komme ich in meiner Eigenschaft als Wirth, mich nach Ihrem Be- " finden zu erkundigen."

Ick danke Ihnen, Sir!" versetzte Glanville.TerSchmerz meiner Wunde hat nachgelassen."

Das ist gut; und Sie, Miß, wie haben Sie die erste Nacht am Bord der Hirondelle zugebracki?"

Ich glaube, Sir, daß ich nicht Ursache habe, mich zu bekla­gen!" antwortete Miß Mary mit einem Lächeln.

Schön!" Und nun wollen wir frühstücken, bei Ihnen

frühstücken, wenn Sie anders erlauben ..." .

Und ohne diese Erlaubniß abzuwarten, klingelte van Borbcck dem Steward, der auf seinen Befehl alle Bestandtheile eines deli­katen Frühstücks herbeibrachte.

Der Capitän füllte die Gläser.

Sie müssen sürlicb nehmen mit dem, was die Küche und die Vorrathskammer der Hirondelle zu bieten vermag! Ihr Wohl, Miß!"

Erröthend brachte Miß Mary das Glas an ihre. Lippen.

Und nun langen wir zu! ... . Wenn Sie, theuerstc Miß, mein Verfahren etwas zu seemännisch finden, so erinnern Sie sich gefälligst, daß ich mich Wohl auf den Planken meines Schiffes, nicht aber auf dem polirten Parket des Salons heimisch-fühle."

Das ganze Benehmen des Capitäns war so einfach, so unge­künstelt, fast hätten wir harmlos gesagt seine Aufmerksamkeit gegen Miß Mary war so vollkommen frei von Beflissenheit, daß selbst Glanville anfing, ihm ein gewisses Vertrauen zu schenken.

Er begriff, daß wenn einmal sein Schicksal ihm die Gefangenschaft am Bord eines französischen Kapers bestimmt hafte-, er vielleicht Ursache habe, dem Zufall dankbar zu sein, der ihn gerade in van Borbccks Hände hatte fallen lassen. /

Und nun, alrer Herr," sagte van Borbcck,'erzählen Sie mir einmal, was führte Sie eigentlich jetzt, wo die Unsicherheit aus dem Meere noch größer, als aus rem Laude ist, aus die See?^

Diese Aufforderung war unter den obwaltenden Verhältnissen ein Befehl, der Glanville, wie dem Capitain nicht entging,- jedoch einigermaßen in Verlegenheit zu setzen schien. ' '