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Empfehlung.

g von Calw nach , Dor»stadt,siFreu- > nach Ergenzingen, sowie nach Rohr- , finden Fracht» hrwerk.

m Calw übergebene a Sonntag Mit- t abgegeben. Die ret.

> mein Fuhrwerk ienstag in Calw gfer.

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s kam vor ungefähr ^ igen im Hirsch in icgenschirm abhan- rd gebeten, solchen eder abzugcben.

freundliches Logis e, Sludenkammer, r hat bis Martini

r im Haaggäßle.

mi Herr sucht ein wr mit Bett und ic Redaktion.

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uer der Glückliche, gemacht hat; er tembergischen Du- urg, welcher den taten nahm. Aus tsburg einen Cen- -chützen gelungen e Stadt mit den en Jahre wieder- (Schw. M.)

tädtischcn Behörde Pforzheim", Herr schulraths), durch dieselbe den Tank unsere Stadt so fnung macht, daß -.r Stadt dem Wer­der Gemeindekasse >. (Psorzh.Beob.) Braun's Antrag allen gegen vier , 20. Aug. Auch en fünf Stimmen sens der Landes- (Schw. M.)

. August, Abends zugetragen: Der

Medicinalrath B. zu Braunfels hatte am genannten Tage eine Leiterwagen-Partie mit vier Pferden nach Dianaburg veranstaltet. Die Gesellschaft bestand aus 22 Herren und Damen. Unter letz­teren eine 26 Jahre alte Schwägerin des genannten Arztes, welche mit ihrem Kinde von 3 Jahren aus Posen gekommen war, um sich ihrer Gesundheit wegen dort einige Zeit auszuhalten. Ebenso befand sich in der Gesellschaft eine junge Dame, gleichfalls auf Besuch, sodann noch eine Braut, mehrere Töchter von Beamten, ein Ingenieur der nass. Eisenbahn und sonstige Herren und Da­men. Auf dem Rückweg und unmittelbar am Ort des Unglücks war die Gesellschaft in der heitersten Stimmung und sang muntere Lieder. Bei Braunfels geht die neue, noch nicht eingesriedigte Straße über einen sehr steilen Bergabhang und macht dort eine spitzwinkelige Krümmung. Hier hatte man von einigen Seiten vorgeschlagen, abzusteigen; der Vorschlag wurde aber nicht ange­nommen. Als sich nun die Vorderpserde drehten, konnten sie nicht mehr ziehen, den hintern war die Last zu schwer, der Wagen ging rückwärts in Sturmeseile den Abhang hinunter, überschlug sich mehrmals, begrub die Personen unter sich und auf ihm lagen die 4 Pferde. Vier Personen fanden sofort ihren Tod, darunter die -Schwägerin des Arztes, die junge Dame auf Besuch, die Braut und der nassauische Ingenieur. Außerdem kam vor ein Armbruch, ein Beinbruch, zwei gefährliche Kopferschütterungen, Quetschungen rc., so daß nur 3 Personen unbeschädigt blieben. Die Ueberleben- den waren so betäubt, daß sie sich des Hergangs und wie sie nach Braunsels gekommen, nicht erinnern können. Ganz Braunfels war in der größten Aufregung und Bestürzung. Der Veranstalter der Partie ist leider dem Wahnsinn nahe, so daß man wegen seiner die ernstlichsten Besorgnisse, hegt. Postillon und Pferde haben nur leichte Quetschungen davon getragen. (Frkf. A.)

' München, 20. Aug. Wie bestimmt versichert wird, ist bereits eine Note deo preußischen Ministeriums dem hiesigen mit- getheilt worden, gemäß welcher die preußische Regierung, wenn die ihr notifizirte Ablehnung des Handelsvertrags eine unwiderrufliche sein sollte, den Zollverein kündigen und bis zum Ablauf des Ver­trags alle Maßregeln-treffen wird, welche im Interesse ihrer eige­nen Industrie ihr geboten erscheinen. (Schw. M.)

Hannover, 17. Aug. Die königlich hannoversche Regie­

rung hat den preußisch - französischen Handelsvertrag in derselben Weise, wie dieß von Baiern nnd Württemberg geschehen ist, abge­lehnt, und diesen Entschluß bereits in Berlin notificirt. (Frkf. A.) Hannover, 21. Aug. Dem Vernehmen nach hat Graf Bor­ries seine Entlassung erhalten. Eine Proklamation hebt das Ge­bot der Einführung des Katechismus auf, und läßt den Gebrauch desselben freiwillig. (T. d. Schw. M.)

Hamburg, 14. Aug. Bei dem heute Vormittag stattgehab­

ten Transport der Renz'schen Menagerie nach Harburg gelang es dem Königstiger, auf Wilhelmsburg aus seinem Käfig zu entkom­men. Nachdem er eines der Wagenpferde (des Fuhrmanns Grund, desselben, dessen Fuhrwerk vor nicht langer Zeit mit einem Löwen ein gleiches Schicksal hatte) nicht unerheblich beschädigt hatte, nahm er Reißaus nach einem mit Schilf bewachsenen Brack, in welchem er durch zwei Schüsse, die von einem der Leute des Herrn Renz und einem Gensdarmen abgefeuert wurden, getödtet ward. Er war erst im vorigen Jahre für 1400 Thlr. aus der Menagerie des Hrn. Hagenbeck angetanst. (Schw. M.)

Wien, 18. Aug. Dem hiesigen Landesgerichte in Strafsa­

chen wurde heute Morgens eine 27 Köpfe starke Diebsbande ein­geliefert, unter deren Mitgliedern sich nicht weniger als 10 Beamte des k. k. Tabaks - Gefällsamtes befinden sollen. Mehr als zwei Millionen Stück Cigarren sollen im Laufe der Zeit durch diese wohlorganisirte Gesellschaft aus den kaiserlichen Tabakfabriken ent­wendet worden sein. (Frkf. A.)

Türkei. Ragusa, 19. Aug. Gestern wurde auf den Für­sten von Montenegro von einem seiner Begleiter geschossen; die Wunde ist leicht, der Thäter bereits ergriffen. Der Fürst ist ge­neigt, auf Grund der von Omer Pascha gestellten Bedingungen zu unterhandeln. (Schw. M.)

Italien. Turin, 19. Aug. Man versichert, Garibaldi sei in Catania eingezvgen, ohne daß er einen Konflikt mit den Trup­pen hatte. Die Dinge in Sizilien nähern sich der Entschei­dung. Garibaldi ist in Catania angelangt, von wo es ihm nicht schwer werden wird, das Festland zu gewinnen, und wenn er auch

nur allein über die Meerenge kommt, wird er drüben schnell eine Schaar beisammen haben, mit der er seinen Marsch fortsetzcn kann. Andererseits bereiten sich die Franzosen in Rom zur Ver- theidigung gegen jeden Angriff vor. Garibaldi beharrt auf seiner Expedition, Napoleon auf seinem Widerstand. Ter Bürgerkrieg ist vermieden und was bisher ein Konflikt zwischen Garibaldi und der italienischen Regierung war, wird nun zu einem Kampf zwischen Garibaldi und den Fraüzosen. Turin, 20. Aug. (T.d.Schw.M.) Es geht das Gerücht, Garibaldi werde sich nächstens einschiffen. Im Senat erklärte Rattazzi: General la Mella habe im Glauben, daß Garibaldi sich gegen Messina wende, Truppen nach dieser Ge­gend geschickt. Die Flotte werde eine Einschiffung Garibaldi's hindern. Der Senat billigte die Energie des Ministeriums.

Amerika. New-Dork,- 7. Aug. Der DampferGoldenes Thor", der San Franzisco am 2>. Juli verließ und nach Panama fuhr, ist am 27. aus der Höhe von Mansanilla (?) vollständig nie­dergebrannt. Von 230 Passgieren, die er an Bord hatte, werden 180 vermißt. Die ganze Ladung, im Werth von 1 Mill. Doll, ging zu Grunde. Bei der Volksversammlung, welche gestern zu Washington stattfand, war auch Präsident Lincoln zugegen. Er hielt eine Rede, in welcher er das Vorhandensein einer Un­einigkeit zwischen General Mac Clellan und dem Kriegsminister Stanton läugnete. Die Versammlung nahm eine Motion an, welche die Regierung auffordert, den Krieg mit allen dem Lande zu Gebot stehenden Mitteln energisch fortzusetzen, und die Konskrip­tion billigt. New-Ijork, 12. Aug. Ein erbitterter Kampf hat im Virginiathäl stattgesunden. Die Rebellen unter Jackson überschritten den Rapidan. Der Unionsgeneral Pope wurde ihnen mit 2 Armeecorps entgegengesandt, sie auszuhalten. Der erste Zu­sammenstoß erfolgte am Cedarberg (halbwegs zwischen Fairsax und Orange-Courthouse); das Treffen dauerte den ganzen Tag. Die Bundestruppen zogen mit starker Beschädigung an Infanterie und unter Verlust zweier Kanonen zurück. Die Streitmacht der Re­bellen wird auf 20,000, die der Bundestruppen aus 7000 Mann geschätzt. In der Nacht zogen die Rebellen sied wieder über den Rapidan in der Richtung nach Orange Court House zurück, von den Bundcstruppen verfolgt, die dem Feind bedeutenden Verlust beibrachten. (Schw. M.)

Unterhaltendes.

Menschliches Wollen. Göttliches Walten.

Novelle aus der Wirklichkeit von Lduard Franke.

(Schluß.)

Der Schatz, welchen man in den hohlen Wänden der Kiste fand, belief sich auf mehr als 150,000 Thaler.

Was längst vergessen, was Marie, Thomars Gattin, dereinst als unwerth jeder weitern Beachtung hingestellt hatte, das verwor­rene Geplauder des alten Lange, als man ihn berauscht am Hoch­zeitsabend auf sein Zimmer führte,von goldenen Bergen und dergleichen, tauchte nun in Thomar's Seele wieder auf.

Es war doch mehr, des Vaters im Rausche gesprochenes Geplauder; erinnerst Tu Dich dessen noch Marie?" sagte er zu seiner Frau.

O wohl, wohl," rief sie,und noch mehr, weit mehr und bedeutungsvoller war des geliebten Vaters Sterberöchcln, wobei Du nicht anwesend warst und was ich jetzt vollkommen verstehe. Damals waren die einzelnen SilbenFutter ist e" mir böh­mische Wälder, jetzt begreife ich kaum, wie ich sie so ganz unbeach­tet in den Wind schlagen konnte. Er wollte mir vertrauen, wo er seinen Schatz verborgen; jene Laute waren so deutlich und sein Kind verstand ihn nicht. Freilich der Schmerz um den geliebten Vater nahm alle meine Sinne gefangen; aber sein Geist ist es, der am Throne Gottes für seine Kinder flehte, über sie wachte, daß sie nicht zu Schanden würden.O steh jetzt herab, Geist mei­nes geliebten Vaters", rief sie, ihre Lieben in die Arme schließend nnd Len Blick zum Himmel erhebend.Sieh herab und segne uns, wie wir Dein Angedenken segnen; denn wir sind ja durch Dich jetzt so überaus glücklich geworden!" Lange blieben sie noch in dieser Gruppe stehen und segneten mit frommer Kindesliebe des Vaters Angedenken.

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