lossen, am 1. Sep-
lg u. s. w.
lir zu melden. Der
orausbezahlung.
alt
Wissenschaften, cin- r Preise. Prospekte
T. W. Heiler.
8«rr«.
end so beliebt §o-
,,88«L-8vrtv---
6ebr.-^mv. 11 kr. :b mein durek die derum bestens as-
Ili»8lii>.
erderben
;eziefer!
»täuse. Maulen rc., selbst wen» ft vorbanden , auf lrt sofort spurlos zu ne General-Agentur konischen Pillen — gänzlich unschädlich Franco- Einsendung ., und leiste für den antie, da das Aren dieser Pillen der edem Falle einen t sichern.
en Cassa 40°/„ Ra-
W. Lenzig,
fmann zu Danzig.
v.
Ein Herr sucht ein wer mit Belt und die Redaktion.
preise
on
Hei
l b r o n n '2)
vom
16. August.
g. kr.
ch-ko.
—
4 19
—
—
4 35
—
—
3 50
-"
degattungen dieses mit denjenigen der Linie.
Wahlvorschlag
zur bevorstehenden Bürgerausschuß - Wahl Bätzner, Schmied.
Beißer, L., Uhrmacher.
Haydt, Bierbrauer.
Heiler, Kaufmann.
Hammer, Löwenwirth.
Schl älterer, Kaufmann.
Froh n müller, Bäcker.
Wetzel, A., Kaufmann.
Ein Kindenvägele
hat zu verkaufen
Christoph Widmann.
Aechten Peru-Guano und Knochenmehl
empfiehlt billigst Ferd. Georgii.
Geschäfts-Empfehlung. > Wahlvorschlag
Einem geehrten Publikum mache ich die! zur bevorstehenden Bürgerausschuß-Wahl: ergebenste Anzeige, daß ich mich dahier als! Jakob Wochele, Rothgerber.
Bäcker etablirt und am nächsten Sonntags den 21. August, mein Geschäft in dem Ja-! kob Bozenhardt'schen Hause im Kronen-^ gäßle eröffnen werde. Mit der Zusicherung,! daß ich stets bemüht sein werde, durch gute und schöne Waare die Zufriedenheit meiner> geehrten Gönner zu erhalten, bitte ich um geneigtes Wohlwollen.
2)1. Jakob Heugle, Bäcker.
Köhler, Feilenhauer.
Essig, Schleifer.
Helbmaicr, Schlosser, der Aeltere. Gottlob Eisen mann, Metzger. Kübler, Schuhmacher.
M o tz, Mehlhändler.
Gutruff, Bierbrauer.
Mehrere Wahlniänner.
2)1. Hirsau.
^ ^ ^ . n - DiS Martini d. I. bat der Unterzeichnete
Logls. b-«L LLL S.L 8 S 0 fl. Pfleggcld
kammer, Küche, Gesellenkammer und Platz,u 1'/- Procent auszuleihen, welche mehrere zu Hol; ist bis Martini zu vcrmiethen bei lJahre stehen bleiben können.
Roller. Schreiner. Maiers Schlosser.
Tagesereignisse.
— Urach, 14. Aug. Gestern Nachmittag brach in der Baum
wollspinnerei von Ellmer und Zweifel in Bempflingen Feuer aus, wie man vermuthet, durch Selbstentzündung; der Brand wurde bald gelöscht, und der Schaden am Gebäude ist nicht bedeutend, dagegen wurde für ca. 4000 fl. Baumwolle ein Raub der Flammen. (Schw. M.)
— In Tuttlingen fuhr am 13. August, Abends 6 Uhr, der von einem Spaichinger Postillon geführte Eilwagen in starkem Trab durch einen Volkshaufen, welcher sich vor dem Oberamtsgerichtsgebäude aufgestellt hatte, um einen der hier und in Spaichin- gen verhafteten Italiener abführen zu sehen; ein Knabe von vier Jahren, das einzige Kind seiner Eltern, wich nicht schnell genug aus, wurde überfahren und gab nach wenigen Minuten den Geist auf. Der Postknecht wurde sogleich in Untersuchung gezogen. Dieser höchst traurige Vorfall weckte den schon so oft laut gewordenen allgemeinen Unwillen auf's Neue. Am letzten Jahrmarkt z. B. fuhr der Eilwagen im Trab durch die dichteste Volksmenge zwischen den Marktständen hindurch; ein Unglück schien unvermeidlich, und ein Kind konnte kaum noch den Pferden vor den Füßen weggerissen werden, während der Eilwagen von der Post aus ganz ungehindert und ohne allen Umweg auf zwei Seitenstraßen hätte ab- sahren können. — Die schwierige Untersuchung gegen die des Ka- mcradenmords angeschuldigten Italiener scheint ihrem Abschluß nahe zu sein. So viel verlautet, werden mehrere derselben dem Schwurgericht verfallen, während Einer kürzlich der Haft entlassen wurde.
— Ulm, 16. August. Soeben ist der Kopf des Mörders Braun gefallen. Er blieb bis zum letzten Augenblick ungebeugt, wies den Beistand des Geistlichen in den letzten Tagen wiederholt zurück, gab auch, nachdem der Stab über ihn gebrochen war, auf die Frage des Geistlichen, ob er nun mit ihm beten wolle, eine abweisende Antwort, hörte aber dann gelassen zu, als dieser ein kurzes Gebet für ihn sprach. Vor das verhängnißvolle Brett geführt, warf er einen Blick nach dem Fallbeil und sagte dann sehr ruhig mit schwacher Stimme, er sterbe unschuldig an dieser That, es seien meineidige Zeugnisse gegen ihn geschworen worden. Gott sei meiner armen Seele gnädig! fügte er hinzu, wendete sich dann mit leichter Geberdc an den Scharfrichter und in wenigen Augenblicken war Alles vorüber. — Braun hat bisher überall und immer Alles, wofür er gestraft wurde, geläugnet, und behauptete auch, unschuldig im Zuchthause gewesen zu sein. Dieses System hat er mit verbissener Hartnäckigkeit durchgesührt: seine eigenen Angaben zur Widerlegung der gegen ihn Zeugenden erwiesen sich aber gänzlich unhaltbar. Das Geheimniß, welches über dem Hergang des Mordes schwebt, hat er nicht aufgehellt. Es ging in den letzten Tagen das Gerücht, er habe wichtige Eröffnungen gemacht; gestanden hat er aber nicht, auch nicht im Angesicht des Todes. (Schw.M.)
— Am Freitag, 15. August, Nachmittags, brannte in West-
hausen, OA. Ellwangen, ein Wohnhaus und eine Scheuer gänzlich ab, ein Nachbarhaus wurde beschädigt. Abermals ist die Ent- stehungsursache Brandstiftung durch Kinder, indem zwei 5jährige Buben die mit Heu und Früchten angesüllte Scheuer mit Zündhölzchen in Brand steckten. (Schw. M.)
— Wiesbaden, 13. Aug. Die zweite Kammer nahm heute
folgenden Antrag an: die herzogl. Regierung auf's Dringendste zu ersuchen, mit allen ihr zu Gebote stehendcw Mitteln bei dem deutschen Bunde dahin zu wirken, daß, unter Aufhebung des Bundes- beschlusses'vom 15. Nov. 1855, eine Herabsetzung der Präsentzeit der Truppen unter das in dem Bundesbeschluß vom 24. Juni 1841 bestimmte Maß in Verbindung mit solchen Einrichtungen in's Leben trete, durch welche eine Vorbildung der deutschen Jugend für den Militärdienst herbcigeführt wird, und daß die allgemeine Militärpflicht der ganzen waffenfähigen männlichen deutschen Jugend unter gleichzeitiger Abkürzung der Dienstpflicht in der Linie eingesührt werde. (Schw. M.)
— Darmstadt, 16. Aug. Die hiesige Handelskammer hat sich einstimmig für den Handelsvertrag mit Frankreich ausgesprochen.
Italien. Die Turnier Nachrichten lauten fortwährend sehr optimistisch über den Stand der Dinge auf Sizilien. General Cugia hoffe in wenigen Tagen mit der ganzen Bewegung fertig zu sein, König und Minister seien fest entschlossen, die Autorität des monarchischen Prinzips aufrecht zu halten und die siziliscke Bevölkerung sei dem Unternehmen Garibaldi's abgeneigt. Allein von positiven ThatsaLen weiß man nichts anzusührcn, als daß die Behörden von Catania sich gegen Garibaldi erklärt. Dagegen erfährt man andererseits, die Streitkräfte Garibaldi's wachsen fortwährend, mehrere Städte hätten sich für ihn erklärt, und was die Stimmung betrifft, so ist jedenfalls fast die ganze sizilische Presse auf seiner Seite. Der Stadtrath von Marsala reichte seine Entlassung ein als Protestation geg<n die Regierung, und der Bürgermeister von Caltanisetta mußte von der Regierung abgesetzt werden wegen der Haltung, die er während Garibaldi's Anwesenheit angenommen. Die Nachricht, Mazzini sei in Sizilien erschienen und habe sich mit Garibaldi besprochen, war eine offenbar tendenziöse Unwahrheit; es sollte damit der Bewegung ein republikanischer Charakter aufgedrückt werden, den sie bis jetzt gar nicht hat. Denn obwohl Garibaldi gegen das ausdrückliche Wort des Königs bandelt, so vermeidet er dock allen Anschein, als ob es ein Konflikt zwischen ihm und deni König sei, seine Gegner sind Rattazzi und Napoleon, und sein Feldgeschrei war in seinen bisherigen Proklamationen immer noch: Italien und Viktor Emanuel! (Schw.M.) — Die neueren Nachrichten lassen Garibaldi von den Truppen der Generale Cugia und Ricotti völlig umstellt sein. Diese sollen beabsichtigen, Garibaldi auf diese Weise jede Verstärkung und jede Zufuhr von Lebensmitteln abzuschneiden und ihn dadurch zur Niederlegung der Waffen zu zwingen. Man ist jedoch in Turin in peinlicher .Angst über das Benehmen des Generals im entscheidenden Moment, wann es sich darum handelt, die Waffen niederzulegen; zumal da man seinen Degen weniger fürchtet, als den unwiderstehlichen Zauber seiner Rede, dem vielleicht die regelmäßigen Truppen ebenso wenig widerstehen könnten, als seine Freiwilligen. — Die Optimisten sollen die sizilianische Krisis ihrer Lösung nahe glauben und überzeugt sein, daß das Mißlingen des tollen Unternehmens aus der Hand liege, dagegen sollen Viele ganz anderer Ansicht sein, namentlich Garibaldi selbst, der mit einer Ruhe und Zuversicht der Entwickelung der Dinge entgegen sehen soll, die an's Antike streife.