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Blitz zu Michel- us, ohne zu zünden, sigenthümers an der Schnürpslingen, ig eine Scheuer bis (Schw. M.)

Spaichingen, 3. Aug. Ein furchtbares Gewitter entlud

sich heute Nachmittag über unsere Gemarkung, weniger schrecklich durch Blitz und Donner, als durch Hagel. Etwa eine Viertel­stunde lang fiel der Hagel in solcher Masse, daß die Felder nach mehreren Stunden noch vollkommen mit Eis bedeckt waren. Der Hagel fiel in Körnern bis zu der Größe der Hühnereier. An den­jenigen Fenstern, welche dem Hagel ausgesetzt waren, blieb auch nicht Eine Scheibe ganz. Ziegel schlug es vom Dache, Acste von den Bäumen, und das noch unreife Obst bedeckt den Boden unter densel­ben. Alle Früchte und Pflanzen, so weit sich das Gewitter erstreckte, sind zermalmt; doch blieb noch ein Theil der Markungen mehr oder weniger vom Hagel verschont, und etwa die Hälfte des Dinkels war schon unter Dach. Versichert sind nur Wenige. Nach dem Gewitter fand man todtgeschlagene Katzen und Vögel aus dem Felde. Wie wir hö­ren, hat dasGewitter auch in den Nachbargemeinden Schaden angerichtet. Ebenfalls am 3. Nachmittags hat ein Gewitter durch Hagelschlag großen Schaden gethan in dem Bezirke Balingen, insbesondere in den Orten Digisheim, Thieringen, Weilhcim, Waldstetten, From­mem, Dürrwangen, Stockenhausen, Zillhausen, Hof Wannenthal, Burgfelden und Pfeffingen. JnLautlingen schlug der Blitz in ein Haus, tödtete eine junge Frau und verletzte noch zwei wei­tere Personen. (Schw. M.)

Zu Niederstetten, OA. Gerabronn, hat sich ein ziemlich

zahlreicher Turnverein gebildet. Ein Komite erfahrener Män­ner steht an der Spitze, und die Gemeinde-Kollegien unterstützen den Verein auf anerkennungswerthe Weise. (Schw. M.)

Bi schoss heim a. T., 2. August. Gestern Mittag 1 Uhr-

brach in unserem Amtsorte Gerchsheim Feuer aus, welches 9 Gebäude in Asche legte. (Schw. M.)

Villingen, 29. Juli. In Folge des deutschen Schützen­festes hat sich hier ein Schützenverein gebildet. Er zählt bereits nahe an 50 Mitglieder.

Hanau. In Veranlassung des deutschen Schützenfestes hat sich dieser Tage hier ein Schützenverein gebildet, der bereits gegen 500 Mitglieder zählt.

Marburg, 30. Juli. Vorgestern Abend bildete sich hier­ein Schützenverein, welchem fünfzig Personen beigctreten sind.

Schmalkalden (Kurhessen), 4. Aug. So eben ist die Wahl

des Abgeordneten für Schmalkalden beendet-, dieselbe fiel, unter sehr zahlreicher Betheiligung der Wahlberechiigten, gegen nur einige Stimmen aus vr. Friedr. Oetker, Redakteur der Morgcnzeitung in Kassel. (Schw. M.)

Hof, 4. Aug. Ein großes Brandunglück hat das benachbarte

bairische Städtchen Naila gestern Nachmittag betroffen; von 220 Hauptgebäuden stehen nur kaum noch 20. Kirche, Bezirksamts-,. Landgerichts-Gebäude, Schulhaus, Rathhaus, Pfarrhaus brannten nieder. Die Stadt ist nur noch ein Schutt- und Trümmerhaufen. Die Noth der Abgebrannten ist um so größer, als das Feuer mit unglaublicher Schnelligkeit um sich griff, und die Bewohner fast gar nichts von Habseligkeiten retten konnten. (Schw. M.)

Bückeburg, 3. Aug. Vorgestern wurde hier eine schöne

und ergreifende Feierlichkeit begangen. Der Fürst hatte nämlich alle diejenigen seiner Unterthanen zu einem Fest eingeladen, welche einst unter seinen Truppen in Schkeswig - Holstein mitgekämpft hatten. Der Fürst hielt an die Erschienenen eine warme Anrede und dekorirte daraus jeden Einzelnen mit einem Kreuze am roth und blauen Bande. Die Rührung, welche sich dieses kleinen Han­sens von tapferen Soldaten während dieses feierlichen Aktes be­mächtigte, ist mit Worten nicht zu schildern. In donnernden Hochs aus den Fürsten und auf Schleswig-Holstein machte sich nach dem Schluffe des Aktes die innere Bewegung Luft, und tausendstimmig fiel die anwesende Bevölkerung mit ein. Nach stattgehabter Gra­tulation zog dann der Festzug nebst denSchleswig-Holsteinern"! hinaus auf die Festwiese, wo zunächst in begeistertem Chor das Lied Schleswig-Holstein meerumschlungen gesungen und dann in der errichteten Halle das Festmahl eingenommen wurde. Noch spät am Abend tönten die Strophen des erinnerungsschweren Liedes in das prachtvolle Thal hinaus. (Schw. M.)

Aus dem H erzogthum Schleswig, 3. Aug. Frohlockend berichten die dänischen Zeitungen, daß die Truppenkonzcntration bei der sogenannten Tannewirkestellung noch bedeutender werde, als man vor ein paar Monaten geglaubt habe, es werden an In­

fanterie allein über 10,000 in diese Position einrücken. Sie wer­den gegen einen eingebildeten Feind zu kämpfen haben, vielleicht auch nur imponiren sollön. (Schw. M.)

Schweiz.. Basel. Die Baseler Schützengescllschaft hat am 31. Juli Hrn. I. R. Siegrist beinahe einstimmig ausgeschlossen. Ein ausgezeichnetes Schreiben von Seite des Festkomite's in Frank­furt hatte zwar (laut demVolksfreund") ersucht, der Sache keine weitere Folge zu geben, allein die hiesige Schützengesellschaft glaubte, diesen Schritt sowohl den deutschen, als auch den schweizerischen schützen schuldig zu sein. Baselland, 6. Aug. Die Abschaf­fung der Todesstrafe wurde im Großen Rath mit 10 Stimmen beschlossen. Ferner wurde der Antrag: .Durch die Gesetzgebung soll die Civilehe fakultativ eingesührt werden," mit 9 Stimmen ange­nommen. (Schw. M.)

Italien. Turin. Nach dem, Osservatore Napolitano sind in der letzten Zeit aus England Wechsel im Betrage von 2000 Pfd. St. an Garibaldi abgeschickt worden, ohne daß man den Absendcr oder die Bestimmung des Geldes kenne. Die Armonia ihrerseits läßt sich berichten, daß die französische Regierung über diese ver­schiedenen Geldsendungen Aufschluß von Lord Palmcrston verlangt habe. Dieser habe erklärt, es seien, ohne daß er es zu verhindern vermochte, über 3 Will. Fr. aus England nach Italien gegangen. Endlich meldet dasselbe Blatt, Garibaldi habe neulich auf ein dringliches Schreiben, das ihn zur Mäßigung ausgefordcrt, erwie- dert:Lassen Sie mich nur machen; ich werde Rom befreien, nicht das Ministerium." Der König hat wiederum nach dem Osser­vatore Napolitano einen Adjutanten an Garibaldi geschickt, um ihn zur Heimkehr nach Caprera einzuladen. Im Namen des be­drohten Friedens, des gefährdeten Italiens habe der König seinen Freund darum gebeten. Doch kenne man den Erfolg dieses Schrit­tes noch nicht. (St.-A.) (Telegr. d. Schw. M.) Turin, 4. Aug. Ein Tagesbefehl an die Armee ist erschienen folgenden Inhalts: Durch Eure Festigkeit werdet Ihr den Bürgerkrieg vermeiden. Wenn nach den königlichen Worten die Agitationen einer verbre­cherischen Ungeduld sich nicht legen, so werdet Ihr Eure Schuldig keit ihun. Neapel, 5. Aug. Oberst Null» versuchte mit einer Schaar Freiwilligen hier zu landen, wurde jedoch darin verhindert. Palermo, 5. Aug. Es wurden Truppen von hier ausge­schickt, um die Stellung zu besetzen, von der man vermuthet, daß Garibaldi sie inne habe. Ter Präfekt Cugia sandte die königliche Proklamation an Garibaldi. Dieser empfing den Abgesandten in Mitten der Seinigen, wies aber deren Bitten zurück und weigerte sich, einen Brief, den ihm sein früherer Waffengefährte Medici sandte, anzunehmen. Der Geist der Truppen ist vortrefflich. Die Hoffnung auf ein friedliches Abkommen erhält sich. Palermo, 6. Aug. Die Lage hat sich nicht verschlimmert. Noch immer hofft man eine friedliche Lösung. Das Gerücht, Garibaldi habe erklärt, die Diktatur zu übernehmen, ist ungenau. Palermo ist ruhig. Mehrere Abgeordnete von der Linken sind nach Sizilien gegangen, um im Geist der Versöhnlichkeit zu wirken. An der päpstli­chen Grenze stieß ein italienisches Bataillon auf eine Räuber­bande, welche von päpstlichen Zuaven unterstützt wurde. Letztere wurden geschlagen und bis in die Wälder von Castro auf päpstli­ches Gebiet verfolgt. Tie Italiener behaupten noch immer das von ihnen besetzte Gebiet.

Griechenland. Athen. In Korinth machten sich am 23. Juli Abends mehrere Erdstöße fühlbar, welche in der darauffolgen­den Nacht sich mit vermehrter Heftigkeit wiederholten. Tie erschreckte Bevölkerung, besonders Alt-Korinths, des wahrscheinlichen Heerdes der unterirdischen Revolution, campirt im Freien.

Amerika. New-Jork, 25. Juli. 30,000 Secessicnisten in der Nähe von Gordonsville beabsichtigen, General Pope anzugrei- ! fen. Der Verlust der Bundesarmee in den Schlachten bei Rich- mond beträgt nach offiziellem Bericht 16.000 Mann. 26. Juli. Es geht das Gerücht, die Secessionisten hätten den Fluß Tennessee überschritten. Der Präsident Lincoln droht den Secessionisten mit Confiskation ihres Eigenthums. 28. Juli. Nach einem Ge­rücht sollen sich 60,000 Separatisten unter Jackson am Jamesflusse concentrirt haben. (Frkf. Anz.)