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Theater-Notiz
Letzten Samstag hatte Einsender die Freude, das herrliche Stück „Tief unter der Erde", oder „Arbeit bringt Se- g e n" zur Aufführung kommen zu sehen, und muß dem allgemeinen Ausspruch der Kunstkenner, daß dieselbe eine sehr gelungene war, auch vollkommen zustimmen. Was Wunder daher, wenn von allen Seiten der Wunsch um recht baldige Wiederholung dieses ausgezeichneten Stückes, das so reich ist an Moral und guten Lehren wie an humoristischen Scenen und das namentlich auch in seinen Gesangspiccen so viel Unterhaltung darbietet, — laut wird! Einsender ist überzeugt, daß sich die Direktion durch Erfüllung dieses Wunsches nicht allein den Dank der Theaterfreunde, sondern auch eine volle Kasse sichern würde. — Am Sonntag ging das Volksstück „Eine feste Burg ist unser Gott" zum zweiten Male über die Bretter bei gedrängt vollem Hause. Die Aufführung war, wie sich erwarten ließ, eine ebenso gute wie die erste. — Schließlich erlaube ich mir die Theaterfreunde auf die am Donnerstag stattfindende Benefiz-Vorstellung des beliebten Komikers Hrn.HackTls- perger aufmerksam zu machen. Derselbe hat das Lebensbild „Ein Wiener Freiwilliger" mit Gesang und einem Vorspiel: „Das Bivouak bei Solfcrino" ausgewählt. Obwohl das Stück noch neu ist, ist cs doch schon eines der beliebtesten geworden und erlebte dasselbe voriges Jahr in Wien 40 Wiederholungen hinter einander, was gewiß das beste Zeugniß ist. Da Herr Hackelsperger bedeutende Kosten nicht scheute, so möge ihm auch durch einen recht zahlreichen Besuch gedankt werden! — Möge überhaupt der Besuch — namentlich auch des ersten Platzes — immer ein so zahlreicher sein, als cs die trefflichen Leistungen der Gese ll schaft verdienen! — r.
Literarische Notiz.
Für Palast und Hütte. Unterhaltungen am deutschen Herd. — Mit Vergnügen machen wir aus diese, seit Anfang dieses Jahres bei C. A. P. Borndrück in Neusalza (Königr. Sachsen) erscheinende neue illustrirte Wochenschrift (Preis vierteljährlich 13 Sgr.) aufmerksam. Die uns vorliegenden acht Nummern gewähren durch ihren anziehenden, gewählten Inhalt eine Unterhaltung der angenehmsten und lautersten Art und die Bürgschaft des gedeihlichen Fortganges eines Unternehmens, welches die wärmste Empfehlung verdient; denn cs erstrebt, nicht allein den Familienkreisen eine würdige und geschmackvolle Unterhaltung, welche auf Geist und Gemüth vortheilhaft einwirkt, zu bieten, sondern auch deutsche Sitte und Gesinnung zu pflegen und das Nationalbewußtsein zu kräftigen. Das Blatt wirkt wacker in dem angegebenen Sinne, wofür es vielseitige Thcil- nahme und Unterstützung finden möge. Von den bisher erschienenen Original-Erzählungen erwähnen wir rühmend: ,Die Macht des Vorurtheils" und: ,Ein Frauenleben/ Besonderes Interesse bieten: die Sittenbilder aus dem socialen Leben (Pro- ceß Dumollard re.); die Rubrik: Länder- und Völkerkunde (Eine Krokodiljagd in Afrika, die Sklaverei in den nordamerikani- schcn Freistaaten, der Niagarafall, ein Concert auf einer Südsec-' Insel re.); die Mittheilungcn aus dem Reiche der Naturwissenschaften (Das Athmen der Eier, die mimischen Blumen, die Musik und die Thicre, aus dem Leben der Ameisen, die Kartoffel- krankhcit, eine Bienenschlacht re.); ferner die Artikel: die Wiederbelebung Schcintodter und: die Verfälschung des Bieres. Die .Deutschen Blätter" besprechen vaterländische Angelegenheiten vom freisinnigen Standpunkt aus. — Da auch die Ausstattung des Blattes geschmackvoll ist, dürste es bald zahlreiche Freunde finden in .Palast und Hütte."
Tagesereignisse.
— Stuttgart, 17. Mai. (7. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Ein K. Geheimerathserlaß eröffnet der Kammer, daß der König von den drei vorgeschlagenen Kandidaten den Abgeordn. von Gcißlingen und bisherigen Alterspräsidenten Staatsrath von Römer zum Präsidenten der Kammer der Abgeordneten ernannt tat. Präsident Römer verspricht hierauf der Kammer eine unparteiische Geschäftsführung, möglichste Beschleunigung der Geschäfte, und überdieß gewissenhafte Handhabung der verfassungsmäßigen Redefreiheit. Eingelaufen ist eine Masse von Petitionen gegen den französisch-preußischen Zollvertrag, nämlich: von Vertretern der württemb. Baumwollen-Jndustrie in Stuttgart, Heidenheim, Cann
statt, Nürtingen, ferner von 17 weiteren Bauinwollfabrikanten in Göppingen, Nürtingen, Reutlingen; von Wollfabrikanten in Göp pingen, Eßlingen; von den Gewerbevereinen in Reutlingen, Jsny; von Weinproduzenten aus dem Bezirk Ludwigsburg. Ferner Eingabe der Jerusalcmsfreunde in verschiedenen Filderorten. Ferner eine Eingabe von Mitgliedern des deutschen Tempels gegen den Impfzwang; ferner gegen das bestehende Verbot religiöser Versammlungen aus vielen Orten der Bezirke Backnang, Maulbronn, Welzheini, Waiblingen, Cannstatt, Marbach, Besigheim, Nürtingen, Leonberg, Heidenheim u. s. f.; ferner von unständigen Lehrern ,der Diözesen Brackenheim, Nürtingen, Marbach, Böblingen. Ferner ist eingelaufen eine Motion von Oesterlen und Holder folgenden Inhalts: die hohe Kammer wolle der K. Staatsregierung gegenüber aussprechen: 1) daß sie die in der Thronrede erwähnten Bemühungen, „auf Anbahnung von Unterhandlungen hinzuwirken, welche znm Zweck haben, das Band zwischen den deutschen Volksstämmen fester zu knüpfen", als ein Zugcständniß der Mangelhaftigkeit der bestehenden deutschen Verfassungsverhältnisse zu würdigen wisse, daß sie aber das Bestreben, das bestehende „gemeinschaftliche Organ der deutschen Regierung zu kräftigen und eine Betheiligung der deutschen Volksvertretungen bei Fassung seiner Beschlüsse her- beizusühren", als geeignet, die deutsche Bundesreform in befriedigender Weise zu verwirklichen, nichd anzuerkennen vermöge; 2) daß vielmehr aus Gründen des Rechts und des Staatswohls die Herstellung einer innerhalb ihrer nothwendigen Kompetenz über den Einzelnregierungen stehenden, mit den erforderlichen Machtbefugnissen ausgerüsteten Bundesregierung für Gesammtdeutschland u'nd^ einer vom Volke gewählten Vertretung der deutschen Nation, insbesondere auch für Erlassung allgemeiner deutscher Gesetze, das Ziel der politischen Reform sein müsse; 3) daß dieses Ziel im Wege der Reform nur erreicht werden könne, wenn die Negierungen der deutschen Staaten, der großen wie der kleinen, der politischen Einheit Deutschlands ihre Sonderinteressen unterordnen, daß aber das Widerstreben der einen oder andern Regierung die übrigen nicht abhalten dürfe, das gemeinschaftliche Ziel zu verfolgen und unter sich wie mit den Vertretern des Volks die Organisation des neuen Staatenverbands festzustellen, daß insbesondere auch die württem- bergische Regierung eine solche Politik als maßgebend für ihr Verhalten anerkennen und für die Durchführung derselben in Gemeinschaft mit anderen Regierungen nach Kräften wirken möge. — Ferner ist eingelaufen folgender Antrag der Abgeordneten Geßler und Wächter: „Antrag in der deutschen Versassungsfrage. ^Did Unterzeichneten stellen den Antrag, die hohe Kammer wolle beschließen, die K. Staatsregierung zu ersuchen, ihre Bestrebungen darauf zu richten, 1) daß die deutsche Bundesverfassung in einem den Anforderungen Deutschlands auf Sicherheit gegen Außen und auf Verwirklichung gemeinsamer, für ganz Deutschland erheblicher Einrichtungen entsprechenden Weise umgestaltet, 2) dem für die Vollziehung dieser Aufgabe zu bestellenden Organe eine deutsche Volks- Vertretung mit konstitutionellen Befugnissen beigegeben werde. Geßler. Wächter." — Ferner eine Interpellation Wächter's, ob und in welcher Richtung die K. Negierung eine Revision des Brand- weinstencrgcsetzes angeordnet habe. Staatsrath v. Sigel antwortet, cs sei in dieser Frage ein Referent bereits aufgestellt, und es werde das Finanzministerium in reifliche Erwägung ziehen, ob und welche Kontrolcerleichterungen und Milderungen in den Strafbestimmungen eintrcten können. — Eine Interpellation Becher's fragt, wie es die Regierung mit der Einführung einer Ruralpost im ganzen Lande zu halten gedenke. Staatsralh v. Sigel antwortet, daß damit ein Anfang gemacht worden sei und der Versuch fortgesetzt werden solle. Becher behält sich die Stellung einer besonderen Motion in dieser Sache vor, da er durch die Auskunft des Departemcnts- chess nicht befriedigt ist. — Eine Interpellation Geßler's bezieht sich auf Angelegenheiten der Gerichtsorganisation; eine Interpellation v. Hierlinger's aus das Handelsgesetzbuch. Beide Fragen werden in einer späteren Sitzung Vorkommen. — Der Justizmi- nistcr legt den Gcsctzcscntwurf über Herabsetzung des Alters der Volljährigkeit (ans 24 Jahre) vor. Geht an die Justizgesctzgebungs- kommission. — Ter Minister des Innern legt einen Gesetzesentwurf vor, betr. den Erwerb und Besitz von liegenden Gütern im Inland durch Ausländer. Geht auf den Antrag A. Seegcr's und Schott's an die staatsrechtliche Kommission. — Der Minister des Aeußern, Frhr. v. Hügel, verliest die Antwort auf die Jntsrpella-