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opfen, Tabak voll ohne Nück-

alw.

rubulach.

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irantiecn und Ge-

Mährender Vor­versichert zu sein,

Greim

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lgerten Cigar-

lät und zu allen

»lche zu gefälliger >. W. Heiler.

Oehmd

unberegnet, wird verkauft

Nhin bei Wildberg.

ien-Verkaus.

gesonnen, am ' : 15. Mai,

! Uhr,

c gelegenes Wvhn- crichteter Bäckerei, im Kapellenberg, ck im Meß haltend, i öffentlichen Auf- er hiermit KaufS- set.

ü h n, Bäckermstr.

Menschen

rd, Schuhmacher.

inen wohlerzogenen n Menschen nimmt tlob Haydt, in der Ledergaffe.

Durchführung des- da die Gesellschaft me Vorstellung be-

F. H-

l häufig, ja grü­nde, und die Ver­

besserungen, welche in der neuesten Zeit in dieser Richtung in den Städten getroffen worden, haben ans dem Lande noch wenig An­klang und Eingang gefunden. Der Grund hievon liegt theils in der Anhänglichkeit an das Althergebrachte überhaupt, welche bei dem Dorfbewohner immer noch stärker ist als bei dem Städter, theils in der Scheue vor vermeintlich unnöthigen Ausgaben, welche aber hier übel angebracht ist, theils in der Meinung, eine Feuerwehr lasse fick Wohl in der Stadt, nicht aber in einem Dorfe zu Stande bringen.' Die Folge ist, daß, während in den Städten größere Brände seltener werden, man von solchen in Dörfern noch vielfach hört und liest, und daß nicht selten durch ein solches Unglück der Wohlstand einer Gemeinde auf lange Zeit untergraben wird. Las­sen wir dießmal die beiden ersten Gründe und beschäftigen wir uns mit dem dritten.

Bei ansbrcchendcm Brande ist besonnenes, rasches, herzhaftes, sachverständiges Handeln, unter Anwendung der stets dienstbereit zu haltenden Geräthschaften von unberechenbarem Nutzen. Es läßt sieb aber dieses nur durch Thcilnng der Arbeit, Einthcilung und Einübung der Mannschaft erreichen.

Wenn bei einen: Feuerlärm die Ortscinwohner, wie dieß vor Errichtung der Feuerwehren der Fall war und beim Mangel die­ser noch immer der Fall ist, in die größte Bestürzung und Aufre­gung gerathcn, Jeder nur an sich selbst und sein Eigenthnm denkt und auch die beim Löschen sich Bethcitigcndcu von vorn herein ohne Ordnung und Plan arbeiten, jedenfalls bis zum geordneten Angriff des Feuers geraume Zeit vergeht, so wird in den meisten Fällen ein im Anfang nur kleines Feuer rasch um sich greisen und erst, nachdem es größeren oder geringeren Schaden angerichtet hat, zu bewältigen sein.

Ganz anders ist es, wo für Ordnung und Plan, Einthcilung und Uebung schon zuvor gesorgt ist, und Jeder weiß, wo und wie er zu arbeiten hat. Jede (nur etwas zahlreichere) Gemeinde, welche! eine Feuerspritze besitzt, sollte daher auch eine Feuerwehr haben.

Die Sache ist nicht so schwer, als Mancher meint, und läßt sich, wenn nur der gute Willen vorhanden ist, leicht und ohne er­hebliche Kosten aussühren. Es bedarf nichts, als daß die zum Feuerlöschdienst ohnedieß verpflichtete Mannschaft in Rotten getheilt und für die einzelnen Arbeiten mehr oder weniger cingeübt werde.

Die Arbeiten, die bei einen: Brande Vorkommen, sind:

1) Löschen, 2) Retten, 3) Einreißen, 4) Aufräumen, 5) Bewachen.

1) Zum Löschen bedarf man vorzugsweise Spritzen und Wasser.

Jeder Spritze sind ungefähr dreimal soviel Spritzenmän­ner zuzntheilen, als gewöhnlich an ihr pumpen, einmal damit die gehörige Ablösung sta'ttsinde, und dann weil nach Umständen der eine oder andere am Erscheinen ans dem Brandplatze gehindert sein kann. Außerdem erhält die Spritze einen Spritzenmeister und Rohrsührer, sowie Stellvertreter für Beide. Spritzenmeister und Rohrführer müssen zuverlässige und mit der Einrichtung und An­wendung der Spritze wenigstens einigermaßen vertrante Männer sein.

Jede Spritze" soll mit der gehörigen Länge von Schläuchen versehen sein, da mit dem Standrohr in viele:: Fällen nicht mit dem gehörigen Erfolg gearbeitet werden kann. Zum Anlegen und Abnehmen der Schläuche dienen die Schlauchmänner, für jede Spritze mit Einschluß des Schlauchrohrführers mindestens 4 Mann. Die Schläuche HM:en nicht immer über die Treppen gelegt, son­dern müssen oft außen am brennenden Hause oder auf das Dach von Nachbarhäusern aufgezogen werden. Hiezu sind Leitern crfor-

tenträgern und Einschöpfern übergeben werden. Jedem Buttenträ­ger ist aufzugebcn, bei ausbrcchendcm Brande, so schnell als nur immer möglich, mit gefüllter Butte auf dem Brandplatze zu er­scheinen.

Sollten sich an einen: Orte nicht genug Buttenträger finden, so ist die Einführung von Tragkübcln, welche circa 3 Cubikfuß (72 Liter) fassen, mit circa 2 Cubikfuß gefüllt und von je 2 Mann an einer Stange getragen werden, zu empfehlen, indem hiezu nicht so viel Uebung erforderlich ist, als zum Buttentragen. Eine sehr rasche Hilfe zum Beischassen des Wassers gewähren auch die bei der Altenburger Feuerwehr eingeführten kleinen Wasserwagen, deren Fässer von etwa 36 Cubikfuß Wassergehalt auf einfachen Gestellen mit 2 Rädern und einer kurzen Deichsel angebracht sind, und welche von 3 Mann in schnellem Laufe zur Brandstelle gekrackt werden.

Wasserfässer von Pferden gezogen sollten nur in Orten, in denen das Wasser theilweise sehr weit,zu holen ist, angcwendet werden; dieselben haben hauptsächlich den Nachtheil, daß das fort­währende Ab- und Znfahren und Umkehrcn dieser Wägen in jeder Hinsicht stört nnd leicht Unglücksfälle veranlaßt.

Im Uebrigcu ist auch das Wassertragen in Kübeln durch Wei ber, Töchter, Mägde keineswegs zu unterschätzen.

Man lasse sie diesen Dienst auch bei den Spritzcnproben ver­sehen. Noch bei allen Bränden, denen wir angewohnt, haben wir das weibliche Geschlecht bereit zur Arbeit und oft unverdrossener gesehen, als die Mannsleute.

Hat ein Ort laufendes Wasser, so treffe man Vorkehrungen, daß es, wenn dieß nöthig ist, an verschiedenen Stellen geschwellt werden kann. Hiezu sind einige Schwellmänner erorder- lich. _ (Forts, folgt.)

Tagesereignisse.

Stuttgart, 6. Mai. (2. Sitzung der Kammer der Abge­ordneten, unter dem Vorsitze des Alterspräsidenten Römer.) Ta­gesordnung: Wahl dreier Mitglieder zu Präsidentschafts-Kan­didaten. Der Stimmenaufruf ergibt 64 anwesende Mitglieder, somit beträgt die absolute Stimmenmehrheit 43. Im ersten Wahlgang erhalten Stimmen: Römer 04, Frhr. v. Varnbüler 5; die übri­gen Stimmen zersplitterten sich. R ö m e r: Bei dieser Veranlassung drücke ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus für das mir erwie­sene Vertrauen. Bei der Wahl des zweiten Kandidaten werden Stimmen abgegeben: Duveruoy 50 Stimmen, Frhr. v. Varn bitter 23, Wiest 8. Bei der Wahl des dritten Candidaten, welcke erst im 9. Wahlgang zu Stande kam, weil die Stimmen bei den: Höchsten (Hölder) in den ersten 8 Mahlgängen stets zwischen 38 und 42 schwankten, erhielten von 85 abgegebenen Stimmen: Hölder 43, Frhr. v. Varnbüler 26, Wiest 9, Weber 4, Lichtenstcin, Rödinger, Steinbuch je 1 St. Hölder ist somit gewählt. Tie dein Könige präsentirten drei Kandidaten zu den: Präsidentenstiihle sind demnach: Römer, Duvernoy, Hölder. Tie Kammer schreitet zur Wahl einer ans 7 Mitgliedern bestehenden Lcgiti- mationskon:Mission. Gewählt werden: Duvernoy mit-85, Geßler 73, Schott 68, Wiest 46, Probst 45, Mittnacht 43, Wal tcr 42 St. Tie Kammer schreitet zu der Wahl einer aus. fünf Mitgliedern bestehenden Kommission für die Geschäftso-tdnung. Gewählt werden: Fetzcr mit 85, Frhr. v. Hofer 54, v. Mehring 48, Hölder 45, Mack 44. Die Kammer schreitet zu dem wei­teren Gegenstände der Tagesordnung, der Entwicklung der Motion der Abg. Schäffle und Mittnachth die Kammer wolle von einer Antwortadresse Umgang nehmen. Nachdem Sch äffte die Motion begründet und Frhr. v. Varnbüler bemerkt hatte,

sehen werden, dessen Beschaffung sich nach den Lokalverhältnis-! gen Sitzung wcitereVerhandlung gepflogen werde. 7. Mai. (3. sen richtet. > Sitzung der Kammer der Abgeordneten, unter dem Vorsitze des

Das Rcihenbietcu der Feucreimer taugt nicht viel, da esEAlterspräsidenten Römer.) Eingclaufen sind Eingaben gegen den übermäßig viel Müffchen erfordert nnd die Eimer meist nur halb- preußisch-französischen Handelsvertrag von Untertürkheim, Hedclfin- voll zur Spritze gelangen. Dagegen werten sich in den meisten! gen, Wangen, Rothenberg, Obcrtürtheim, Rohracker und Sillen- Gemcindcn Leute finden, welche durch ihren Beruf an das Butten-i buch. Ferner eine Eingabe von Einwohnern aus Affolterbach, um tragen gewöhnt sind (in Weingegenden jedenfalls); sie bilden die i Aufhebung des Verbots der Abhaltung religiöser Versammlungen. Rotte Per Butten trag er, denen noch die entsprechende Zahl! Ferner eine Eingabe des Fabrikanten Springer in Jsny gegen den Einschöpfer beizugcbcn ist. Tie Butten und Schöpfen sollen nicht! französisch-preußischen Handelsvertrag. Eine Eingabe von Wein­st:: Spritzenhause aufbcwahrt werden, sondern den einzelnen But- gärtnern des Bezirks Neckars::!::: erklärt sich gleichfalls gegen den