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ten Darlehen die Rede, was jedoch von der Bank, mit Hinweisung auf ihre Statuten, verweigert worden sein soll. (St.-A.)
Italien. Turin, 15. April. Die Regierung erklärt, daß sie die vormals vom Herzog von Modena konfiszirtcn Güter zurückerstatten wird. — Turin, 20. April. Der Klerus von Lecco hat an den Papst eine Adresse eingesendet, welche die Bitte an ihn richtet, aus seine zeitliche Macht zu verzichten. — Bei Siena hat auf der Eisenbahn ein Unfall ftattgesunden, wobei viele Personen getödtet wurden. — Ro m, 20. April. Der Papst hat (ms Anlaß des Osterfestes) die feierliche Segnung der französischen und päpstlichen Armee vorgenommcn. Eine ungeheure Menge war zugegen und rief Beifall. (Schw. M.)
Aincrika. New-Bork, 4. April. Die Bill zur Abschaffung der Sklaverei im Distrikt Columbia ist im Senate mit 29 gegen 14 Stimmen durchgegangen. Den Sklavenbesitzern soll für jeden ihrer Sklaven eine durchschnittliche Entschädigung von 300 Doll, ansbezahlt werden. Sämmtliche Vertreter der Grenzstaaten hatten gegen die Bill gestimmt. Behufs freiwilliger Auswanderung von Sklaven nach Hayti oder Liberia wurden außerdem 100,000 Toll votirt.
Unterhaltendes.
Menschliches Wollen. — Göttliches Walten.
Novelle aus der Wirklichkeit von Eduard Franke.
(gor fttzu >a.)
So beruhigte er Herrmann, versicherte sich, daß dieser nicht etwa durch Reue veranlaßt, einen Brief an seine Schwester abgehen ließ und ihm, wenn anch gerade keinen Schaden zufügte, doch Verlegenheiten und Verzögerung bereiten konnte. An Brauser schrieb er dagegen unter demselben Datum folgendes:
„Das Bettelvolk hier denkt mich durch Klagen und Vergeltung dort oben kirre zu macren. Hahahaha! Vergeltung dort — proste Mahlzeit — darauf gebe ich nichts. Das sind schone Redensarten. Geistige Nahrung — ist meine Speise nicht — habe mich mit dem Geiste nie viel befaßt — leben war mein Wahlspruch und zum leben gehört Geld — erssv Geld oder — Tu verstehst mich. — Ich thue als wäre ich durch und durch Rührung — schweige und warte den Termin ab. — Meine Kündigung, wie Tn weißt, habe ich ihnen schriftlich zugesandt, daran halte ich mich, und ist der Termin abgelaufen, muß es biegen oder brechen. Habe auch schon Jemand, der mir im Nothsall, gegen IE'/» Verlust, die Vollmacht abkauft, der mag dann sehen, wie er mit dem Bettelgesindel fertig wird, dem hier ohnedies kein Mensch grün ist. Vor Ablauf dieses Termins kann ich nichts machen. Verlaß dich darauf, am 20. künftigen Monats bin ich bei Dir in London mit dem Gelde in der Tasche. Verliere Du nur Tein Ziel dort nicht aus den Augen und suche das Loos aus die verabredete Weise von Herrmann wieder zu erhalten. Ich traue dem verliebten 'Karren mit seinen spießbürgerlichen Gesinnungen nicht zu, daß er sich weiter um die Loosnum
mer bekümmert hat, der lebt und webt nur in seiner Liebe und ist deßhalb leicht zu überlisten; denn Verliebte sind ja stets blind und vernagelt. Na und wüßte er zufällig die Nummer — haben wir das Loos — wo sind seine Beweise? — Daß er die nicht habe, dafür habe ich ja gesorgt, da ich des Tausches nirgends erwähnte. Du mußst das Loos zu erhaschen suchen: — es wäre ein ganz verfluchter Streich, wenn wir dadurch mehr verlören als gewönnen. Hol mich der Teufel, das darf nicht sein. Nun ich kenne Lich — Du wirst schon trachten, daß das Glücksloos in unsere Hände fällt und der Gimpel gerupft wird. Dazu sind ja die Gimpel geschaffen.
Sobald Weiteres vorfällt, erhältst Dn gleich Nachricht von Deinem Carl."
Ans diesem Briese ersehen wir, daß Brauser deßhalb noch in Amsterdam zurückblieb, um die Ziehung der Lotterie abzuwarten und Herrmann des Looses zu berauben. Ter Plan war sein und durch- dacht angelegt, welches uns die Aussührungsabsicht Brausers später zeigen wird, und Herrmann sollte in allen (fällen der Betrogene sein.
Die Briese gelangten richtig an ihre Adressen; ebenso war es Thatsache, daß Remcr bereits im Geheim mit einem jüdischen Handelsmann in Warschau, gegen 10V» Verlust, über die Abtretung der Vollmacht unterhancelt und dessen Zusicherung erhalten hatte. Diesem spiegelte er ebenfalls vor, daß die Freundschaft, welche ec für den Bruder der Frau Thomar gehegt, ihm nicht erlaube, hart gegen die Familie auszutretcn, es blute ihm das Herz zu sehr und doch bedürfe er das Geld, weßhalb er lieber einen erheblichen Verlust daran erleiden wolle. Der jüdische Geschäftsmann lobte ihn deßhalb, versprach Verschwiegenheit und freute sich aus den ansehnlichen Gewinn, in dessen Besitz er sich, da Reiner sofort nach. Empfang des Geldes abreisen wollte, dann sogleich zu setzen gedachte (Forts, folgt.)
Notizen über Preis u. Gewicht der verschiedenen Getreid egat- tungen nach dem Schrannen-Ergebniß vom 22. April 1862.
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32
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1 Simri
Linsen
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Stavtschultheißen-Amt.
Calw. Frucht- und Brodpreise am 22. April 1862.
Fruchtpr eise
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—
—
2'/-
Haber, alt — neuer
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5
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3
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3
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—
6
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—
Summe ,
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2183j27
Brodtaxe: 4 Pfd. Kernenbrov 17 kr., dto. schwarzes >5 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen 4Vs dth. . Sravischultbeißenamr
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vom
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Hall») vom 19. April.
st. kr. f ft. kr. f fl kr
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—
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—
4 30
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—
5 1
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—
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—
—
—
—
3 46
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32l
—
») Die Getreidegattungen dieser Fruchtpresse laufen mit denjenigen de- Eaiwerin gleicher Linie.
Has Luiwer Noch biatl erscheint wöchc lich zweimal, näni Mittwoch u Kamli ÄbomiementsvreiStz iährl.54kr.,l>urchdiei bezogen iuWürttcmk 1 ft. lS kr. — Ci»z> Nummern kosten 2
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an das § In Betreff der Gemeinde! Gemeindebeamt rneinderaths od betheiligt erfche Staatsaufsichts hat das K. M Erlaß vom 9. daß, da ma den „Corporati lichen Sinne, dem §. 65 lit- Verwaltungs - weise dieser Gt ist, zu zählen ve im Allgemeine! dann zu befahl gen im Verwa an, oder im 8 nannten Voran zntreffen würd Auch die L wünschen, Rea sind, weiß das Erlasses vom i rationsdienern des Verwaltun bedürfen daher der Gemeinde: Genehmigung l abgesehen von eines Corpora übrigen in de nannten Vora Reutlingen
Den Gem und Nachacht! Calw, 24
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Da die Pflasterungsa Oberkollwang Tage gesperrt Ansügen zur daß die Ful Steige oder Altburg zu b, Den 24.
Nedigirt, gedruckt und verlegt von A. Delschlagcr.