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Als ein höchst vortheilhastes und solides Unternehmen

empfiehlt unterzeichne, s Bankhaus die von d-r küsigcn Regierung garautirte

Staatsgewinn-Verloosung,

deren Gewinnziehungen schon am 20. November beginnen und welche derart vortheilkaft und solid für dos foulende Publikum eingerichtet ist, daß über die Hälfte der Loose MN Gewinnen von

fl «<»<».«»«»<». SO,«»««», :«» ««»<» 2mal 20.000, 2mal 13,000,

12 , 000 , 2mal 10 , 000 , 0 , 000 , il7mal 1,000 w zum Vorschein kommen müffen. Da

hiezu ein ganzes Originallos nur 6 fl, kalbe 3 fl , vierrel I fl. 30 kr. kostet, so darf eine sehr große Bethei- liqung erwartet werden, weßhalb um baldige Enheilung aenngter Aufträge bittet

das Bankhaus / Strauß in Frankfurt a>M.

Pläne und amtliche Ziehungslisten graus. Briefe und Geldsendungen erbitte mir franco.

Weil die Stadt.

Gyps Rohr

bat eine Parkhie schöne alte Waare billig zu verkaufen

Kaufmann Decker.

Zavelstein.

Kartoffeln.

und rothe Kar>offeln verkauft

Gust. Wieden mayer

2 eiserne Kastenöfen

sammt Aufsatz sind zu verkaufen bei Friedr. Schöne, Färber, in Llebenzell.

100 fl. Pfleggeld

liegen b>i dem Unterzeichneten zu 4'/, Procent zum Ausleihen parat. Ostelsheim, 8. Okiober 1801. Sonnenwirth Stahl.

Tagesneuigkeiten.

Stuttgart, l-1. Okt. Seine Königliche Hoheit der Kronvrinz sind im Laufe des gestrigen Tages von hier abgercisi, um Sich im höchsten Aufträge Seiner Majestät des Kö­nigs nach Königsberg zu begeben und Seiner Majestät dem Könige von Preußen ausAnlaß der Feier Höchst- Ihrer Krönung die Glückwünsche Seiner Königlichen Mäjestät zu über­dringen. Im Gefolge Seiner Kö­niglichen Hoheit befinden sich der Gouverneur der Residenz, General­lieutenant v. Hardegg, der Adju­tant Seiner Majestät des Königs, Oberstlieutenant Graf v. Berol dingen und der Adjutant Seiner

Königlichen Hoben des Kronprinzen, Major v. Wimpffen.

Fr cud e n sta d t, 10. Okt. In der vergangenen Nacht um 11 Uhr brach hier gegenüber von der Post im Gasthaus zum Lamm, vermutlv lieb auf der Malzdarre, Feuer aus, das im Nu noch zwei w ikere Wobn- häuser ergriff und gänzlich zerstörte. Die Bewobner des Lamms, die zur Zeit des Ausbruchs noch nicht im Beite wa­ren, konnten noch ziemlich von ihre- Habe reit n, während dagegen die Be­wohner der andern Häuser im Schlafe überrasch! wenig mehr, als daS nackte L ben davonbrachten. Dieß ist hier seit langer Zeit der bedeu­tendste Brainfall. (Sckw. M>

Oberndorf, II. Okl. Ge­stern Mittag gegen halb 3 Uhr brach in dem Amlsorte Seedorf in der Schmiede, gegenüber dem Hirsch- wirthSbause, Feuer aus, welches be­günstigt durch die Trockenheit der letzten Tage »nd die vielen Ltrok und Schindeldächer, sowie den rei­chen Ernlesegen in drei Stunden 21 Haupt- und 3 Nebengebäude in Asche legte. Rur wenige der Be­schädigten haben ihre Mobilien ver sichen. Das vor wenigen Jahren modern und solid gebauie Pfarrhaus ist bedeutend zerstört, die Kirche da- g gen unter großer Anstrengung ge­leitet worden Aach das vielen gut bekannte Wirthshaus zum Rößle ist abgebrannt. Menschenleben ist keines zu beklagen. Den EnisteknngSgrund kennt mau bis jetzt nicht. (Scbw. M.)

Frankfurt a. M., 12. Okt. (Tel. d. Schw. Merk.) Der gcsetzge benve Körper hat gestern die Kommis sionöaniräge bezüglich der Entfernung

der Bundesgarnison angenommen. Ha n n ov er, 9. Okt. DerKö- nig b-absichl,gi nicht, wie daS Tagbl. heute sich selbst berichtigt, der älte­sten Zunft als Obmann einv-rleibt zu Werren, sond-rn bas Proukwrat zu übernehme». Er Kat überdieß, wie ras genannte Blatt hinzu- iügt, die Gnade gehabt, sämmtliche Zünfte des Landes unter seinen besonderen Schutz zu stellen.

Italien. Turin, 11. Okt. (Tel. Dep d. Sk.'A. l Es wird gemeldet, Cialdiiii habe nunmehr definitiv seine Entlassung erhalten und werde in der zweiten Hälfte des Oktober Nea­pel verlassen, was um so trauriger sei, alS die Werbung für die Ban­den tkaisächlich in Rom und Mar­seille fortgesetzt w rde.

Spanien. Madrid, 12. Okt. Große Ueberschwemmungen haben zu Gerona ungeheure Verwüstungen ungerichtet. (Tel. d. St.-A.)

Rußland nndPolen. Warschau, 8 Okr Die Lage der Deutschen wird hier immer kritischer. Man hat alle Augenblicke Katzenmusik, welche schon zur Gewohnheit geworden ist. Dieß üt aber noch das Geringste. Einen deutschen Kaufmann, Namens Pipenburg, hat man auf der Straße schrecklich mißhandelt und wollte ihn obendrein an dem Laternenpfahl auf­hängen, der vor dem Hause steht; zum Glück wurde er noch zur rech­ten Zeit von der Polizei befreit. 14. Okl. (Tel. d. St.-A.) In Folge von Demonstrationen immer mehr aufrührerischen Charakters ist heute das ganze Königreich Polen in Be­lagerungszustand erklärt worden. Griechenland. Athen, 5. Okt.