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Einladung.

Zur Unterzeichnung einer Ein­gabe um Ausdehnung der Alterszu­lagen ladet auf den 24. d. M., Nack­miltags 2 Uhr, sämmtlicke Cvllegen zu Herrn Mickael freundlickst ein

Haußmannin Sommenhardl.

Hof Lützen Hardt.

Mein seitheriger, nunmehr ent­lassener Milchbube, Maith. Grob von Oberreickenback, ist einiger Un­terschlagungen überwiesen und höchst verdächtig, dergleichen mehrere be­gangen zu haben.

Ich fordere daher alle Diejeni­gen, bei welchen der Bube Gegen­stände für uns geholt und nicht bezahlt, hier jeroch verrechnet hat, auf, die Rechnungen darüber baldigst hie- hcr einzusenden, um der Sache noch näher auf die Spur zu kommen.

Schüz,

Domänenpächter.

Agenten

-um Absatz eines allenthalben verkäuflichen Arlikels, wozu weder Räumlichkeiten, noch Sachkenntnisse erforderlich sind, werden gesucht. Frau- kirte Adressen unter Chiffre L. k. dlo.beliebe man beider Ex­

pedition dieses Blattes einzureichen.

Den Herren Viehbesitzern

theile hierdurch mit, daß, da ich kei­nen Knecht mehr habe, von nun an Diejenigen, welche ihre Kühe selbst zum Beschälen bringen, nur 6 kr., dagegen Diejenigen, bei welchen die­selben abgeholt werden müssen, 9 kr. zu bezahlen haben.

Zoll Len., Schmied, Farrenhalter.

Verlorenes.

Atn Sonntag Mittag ging auf der Hirsauer Chaussee 1 Portemon­nais mit englischem Patenlschloß und Geld enthaltend, nebst einem Cigar- ren-Etuis verloren. Dem redlichen Finder, der diese Gegenstände im «Badisch en Hof" dahier abgeben wolle, wird eine sehr gute Belohnung -«gesichert.

Calw.

Im Verlage von G. RiviniuS erschien im Jahr 1844 und ist bei dem Unterzeichneten um den nun sehr ermäßigten Preis Von 36 kr. (früherer Preis 1 fl. 20 kr.) zu haben:

Das

Kloster Hirsau,

historisch-topographisch be schrieben von

AI. Franz Steck,

Stadtpfarrer in Murrhard.

348 Seiten, brochirt, mit 2 Ansichten, Hirsau wie es vor seiner Zer­störung war, und Hirsau im Jahr 1844 darstellend.

Ein Buck wie das hier angezeigte, bedarf keiner Western Empfehlung; es empfiehlt sich durch seinen inneren Gehalt allen Freunden einer interes­santen Leclür-, sowie insbesondere den Freunden der Geschickte, unserer nächsten Umgebung von selbst; darum folge hier bloß noch ein Jnhalts- Verzeichniß:

1) Einleitung.

Lage des Orts, Klima, Nahrung der Einwohner. Woher der Name Hirsau? Die älteste Beschreibung der geographischen Lage von Hirsau.- Das ehemalige Klo- ster-Obcramt Hirsau. Das jetzige Hirsau.

2) Geschichte des Klosters Hirsau.

Allgemeine Reflexionen über das Klosterleben. Quellen der Geschichte von Hir- säu. Erste Abtheilung. Geschichte des Klosters vor der Reformation. Erste Stiftung^ einer Kapelle und eines Hauses kür vier andächtige Personen durch Helizena von Calw. 645. Zweite Stiftung eines Beneoiktiner-KlosterS durch den Grafen Erlafrid von Calw. 830. Dritte Stiftung, oder Erneuerung des Klosters durch den Grafen Adalbert von Calw 1068. Regel des heil. BenediltS. Glanzperiode des Klosters unter Abt Wil­helm und Abt Bruno von Beutelsbach, Bruder des ersten Grafen Conrad von Württem berg. Stiftungen. Reche der ebte bis zur Reformation und Charakteristik dersel­ben. Gelehrte und berühmte Lehrer und Schriftsteller des Kl. Hirsau. Eine Probe aus Abt Wilhelms philosophischen Institutionen. Die Grasen von Calw, Schirmvögte des Klosters. Geschichte des heil AurelinS, Schutzpatrons von Hirsau. Die Bruder­höhle. Von Vcgharden und Beginnen. Chronologische Ueberstcht der Geschichte des Klosters bis zur Reformation. Zweite Abtheilung. Geschichte des Klosters nach der Reformation. 1535 schickt Herzog Ulrich einen Reformator inst Kloster. Das Interim 1548. 1556 wird eine evangelische Klosterschule in Hirsau errichtet. Die Reihe der evangelischen Siebte wird unterbrochen durch die wiesereingesetzten katholischen. Wilhelm Ludwig, regierender Herzog zu Württemberg, stirbt in seinem Schloß zu Hirsau. Zer­störung des Klosters Lurch MelacS Horden. Evangelische Aebte zu Hirsau und deren Lebenslauf. Staat, oder Dienst-Instruktion eines evangelischen AbtS. Von end Prä­laten insgemein. Klostcr-Präeeptoren zu Hirsau. Schicksale des heil. Aureliusvom Ende des 16. Jahrhunderts an. Chronologische Ueberstcht der Geschichte des Klosters bis 1830. Einige urkundliche Beilagen. Klosterbeamten und Osstciauten seit der Re­formation. Evangelische Pfarrer in Hirsau seit 16S8. Alte Stiftungen.

3) Beschreibung der Kirchen und anderer Gebäude und Kunstwerke des ehemaligen Klosters Hirsau.

Beschreibung der alten und der neuen Klosterskirche, nemlich der St. Aureliuskirchc auf dem rechten und der St. Peterskirche auf dem linken Ufer der Stagold. Deutung der Steinbilder am Thurme der Peterskirche, von G- Krieg von Hochfeldeu. Besondere Deu­tung der Steinbilder aus der Storrseite des Thurms. Zu deren Erklärung Legende von der Geburt des nachhcrigeu Kaisers Heinrich III. in der Mühle zu Hirsau. Beschrei­bung des Klosters im I. 16 lO von Andreas Neichart. Beschreibung der Gemälde aus den Fenstergläsern des Kreuzgangs. Gemälde in der Kirche. Die Kapelle rer heili­gen Jungfrau. Alte und neue Grabdenkmale. Wegzeiger in s Kloster. Gedichte von Uhlaud, Albert Knapp und Heinrich Zahn.

A. Oelschläger.