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Die Reihe war an mich gekom-! men. Ick stand auf und wandte mich an Rachael.

Sie wurden in Liverpool, im Gasthause bestohlen?

Ja, Sir. Ter Tvilcllekasten meiner armen Schwester Anna ließ sich bei unserer Abreise von Liver­pool nicht auffinden

Und in diesem Kasten befand sich das Messer mit rem Griff von Golv und Perlmutter, mit welchem Ernst Adolph Seaton erstochen wurde?

Ja, ich selbst habe das Mes- ser, mit welchem .. . Sie rang einen Augenblick mit sich selbst. Ich selbst packte dieß Messer ein, Sw

Meldeten Sie den Diebstahl, meine Dame?

Nur dem Wirlhe wir hat­ten solche Eile, nach Heritage Hall zu kommen.

Sie haben keinen Verdacht auf eine bestimmte Person wegen die­ses Diebstahls. ..

- Wie sollte ick! Aber den­noch ist Anna unschuldig.. .

Bitte, Madame, wollen Sir jetzt von dem Schatten >rzählen? Ganz genau, sage ich! Und be­schreiben Sie die Physiognomie, welche sich an d-r Wand abbildete mit möglichster Treue...

Es war inzwischen mit 7 Ubr Abends dunkel im Saale gewor­den. Der Andrang der Zuhörer war nach dem Schluffe der Geschäfte nur noch gestiegen. Die Constables empfingen den Befehl, einen Tbeil res Publikums zu enlf-rnen. Ein gewaltiges Gedränge entstand. Es kam unter den Zuschauern zu Thäl- stchkeiten. Ich mußte das Kreuz­verhör mit Rachael Seaton abbrechen.

Mein Herr, Sie sind arre- tirl! sagte ein Constable.

De» Teufel arretiren Sie, aber nicht mich. Ich drängte nicht, sondern werde gedrängt, sogar ge­schlagen! rief eine Stimme sehr laut.

Das ist Mister Brown! schrie die.Wirthin dcrWcizenfeime". Ich kenne ihn an der Stimme.

Halten Cie den Mann fest! rief ich, indeß mein Herz mit Hef­tigkeit pochte. Er ist als Zeuge vor­

geladen. Festgehalten!

Einige Diener krackten einen Mann auf die Zeugenbank.

Was soll dieß heißen? fragte er barsch. Was wollen Sie von mir?

Sie sind unser Zeuge! rief der Staatsanwalt.

Ich bezweifle daS; ich kann unmöglich etwas bezeugen, wovon ich nichts weiß.

Licht! rief der Präsident und sofort schoß eine Gasflamme auf.

Ein gellender Sckrei eriönte! Ein Schrei des Enifltzens dann wildes Gelächter und hervorgestoßene Worte des Dankes an Gott es war Rachael. Sie hatte sich erho­ben und kielt die Arme ausgestrcckt.

Dort, Herr Richter! Und Sie Alle, die hier sind! Dort, se­hen Sic? O, Gott ist barmherzig und gerecht! Das ist der Himmel selbst, welcher spricht! Dort an der Wand ist der nur nur zu wohl be­kannte Schatten der Schatten des Mörders meines Kindes.

Richter und Geschworene erhoben sich. Ein ungeheurer Tumult ent­stand. An der Wand war ein rie­siger menschlicher Schatten der­jenige Browns genau derselbe, welchen Rachael in jener Nacht im Corridor gesehen hatte.

In diesem Augenblicke ward ein alter. Herr zu mir geführt Sir Ralph Heritage, welcher eben ange- kommcn war, um als Zeuge des

Staatsanwalts seinen Brief an die Schwester» zu recognosciren.

Kaum hakte Brown den alten Mann gesehen, als er sich umwandte und sich zwischen die Zuschauer stürzte... Er ward mdeß sogleich fesigebalten. Sir Ralph war wie vom Blitze getroffen. . .

Richard, mein Sohn Richard! rief er.

Wenige Minuten, und dcr Schlüs­sel zu dem Morde des Kindes, des erwähnten Erben von Sir Ralph Heritage, war gefunden. Brown, der ungerathenc Sohn des Baronets, welcher sich in Frankreich aufgehal- ten hatte, war nach England gekom­men, hatte sich in Nortbampton sehr bald über die Lage dcr Dinge in Heritage Hall instruirk, und war zu dem Entschlüsse gekommen, die An­kunft des vstindischen Postschiffes, auf welchem sich die Schwestern höchst wahrscheinlich befinden würden, in Liperpool abzuwarten. Er hatte die Kiste gestoblen; er war es auch ge­wesen, welcher die Bolzen von den Hinterachsen der Postkutsche abzog. Er war endlich Derjenige, welcher den kleinen Ernst ermordete, um sich das verwirkte Erbe zu sichern.

Anna ward freigesprochen. Der alte Mann ward todt aus dem Ge- ricbtSsaale gebracht. Er hatte Anna zu feiner Erbin eingesetzt. Richard ward zum Tode verurtheüt, erhängte sich aber selbst im Gefängniß.

Notizen über Preis u. Gewicht der verschiedenen Getreide-Gattungen nach dem Schrannen-Ergcbniß vom 23^ Juli 1861.

Quantum.

Gattung.

höch­

stes.

Gewich

mitt­

leres.

nieder­

stes.

! Prei böch-

1 ster.

s per Ce mitt­lerer.

ntner

nie­

derster.

1

Simri

Kernen

33 V-

33

32'/-

7

25

7

12'/-

7

-

1

Simri

Dinkel

20 V-

19'/-

19

5

30

5

15

5

1

Simri

Haber

2t

20

19

4

36

4

21

4

6

1

Simri

Roggen

32

31

30

5

48

5

45

5

42

1

Simri

Gerste

30

30

30

5

5

- 1 -

5

1

Simri

Bohnen

36

36

36

6

- .

6

6

1

Sinm

Erbsen

_.

-_

1

Simri

Linsen

- .

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Stadtschultheißen-Amt.

Redigirt. gedruckt und »erlegt von A. Letsch lüg er.