sem Schulmeister so ein paar Hiebe aus dem Eff-Eff zu senden, daß er sein Lebetag daran gedenken solle.
DaS Blättchen aber wandte sich nur allzuschnell. Der Fremdling ließ sich durchaus nicht werfen und arbeitete später seinen Gegner so zusammen, daß der König ausrief: „Schwarzer Kerl, Du bist Kreußler aus Jena, oder der Teufel!"
Der Raufer beugte seine Klinge und sprach: „Der erste in Person,! Jhro Majestät zu dienen!" >
In seinem Sohne, Heinrich Wil-! Helm, entfaltete sich cm ebenso großes Fechtgenie, wie in dem Vater. Schon als angehender Student konnte er dem Triebe nicht widerstehen, sich einmal mit seinem Vater in der von ihm gelehrten Kunst zu messe». Eines Abends stellte er sich, als ob er zeitig zu Bette gehe; schlich sich aber mit Mantel, Hut und Stoßdegen auf die Straße, wo er unter seines Vaters Fenster die Klinge wetzt und mit verstellter Stimme zu rufen beginnt. Fortwährend ertönt der Ruf: „Heraus, alter Kreußler, wenn Tu Herz hast! Hier ist Einer, der's mit Dir aufnimmt."
Dieser Aufforderung kann der
alte Klopffechter nickt widerstehen. Mit einem Sprunge ist er auö dem Bette, kleidet sich an und stürzt mit dem Degen zur Thur hinaus. Sie fechten bei Fackellicht. Nack etliche» Gängen ruft der Alte: „Alle Teufel, so fickt nur ein Kreußler. Heinz, unverschämter Junge, willst jDu gleich zu Bette!"
! Von diesen Fechtern sind Gottfried, Johann Wilhelm und Hein- I rich Wilhelm auf der Jenaischen
Bibliothek zu sehen. Alle waren zugleich Stadthauptleute, und somit zum Tragen des Harnisches berechtigt, den sie auch im Bilde führen. Das Fechten war so in die Familie eingewachsen, daß kder Sohn von Wilhelm Ernst, welcher bis zum Jahre 1787 in Jena Toctor der Rechte war, wieder ein Fechtmeister ward und lange Zeit als solcher in Leipzig wirkte.
Notizen über Preis n. Gewicht der verschiedenen Getreide-Gattungen nach dem Schrannen-Ergebniß vom 1 . Februar 1861 .
Quantum.
Gattung.
höch
stes-
Gewich
mitt
leres.
nieder
stes.
Pr ei 'höchster.
s per Cenlner mitt- ! nielerer. derster.
1
Simri
Kernen
33 V-
32-/«
31
7
24
7
3
6
12
1
Simri
Dinkel
20-/-
19 V«
19
5
18
5
13-/-
5
9
1
Simri
Haber
20
19-/-
19
3
51
3
15
3
.36
1
Simri
Roggen
33
33
33
6
—
6
_
6
1
Simri
Gerste
29
29
29
5
._
5
_
5
1
Simri
Bohnen
31
33'/-
33
8
—
7
20
6
10
1
Simrl
Erbsen
36
36
36
6
12
6
12
6
12
1
Simri
Linsen
36
36
36
6
—
6
6
Stadtschultheißen-Amt.
Calw. Frucht- und Brodpreife am 5. Februar 1861.
Getreide-
Gattungen.
Vori
ger
Rest
Neue
Zu
fuhr.
Ge-
sammt-
Betrag.
Heuti
ger
Verkf.
Im
R e st gebt.
Höchster
Preis.
Mittel-
Preis.
Niederster
Preis.
Verkaufs-
Summe.
Gegen den vorigen Durchschnittspreis
mehr I weniger
Ctr.
Ctr.
Ctr.
Ctr.
Ctr.
fl-
kr.
fl-
! kr.
fl-
kr.
fl-
kr.
fl-
kr.
fl-
kr.
Weizen, alter
s
— neuer
Kernen, alter —«neuer
176
319
525
211
281
7
21
7
10'/-
6
12
1729
15
—
—
—
1
Roggen, alter
1
—
1
—
1
' _
—
—
—
—
_ ,
—
--
—
_
Gemasch Gerste, alte — neue
ö
1
6
3
3
5
—
5
—
5
_
15
—
—
—
11'/.
Dinkel, alter
10
95
105
105
5
18
5
11
5
9
519
27
— neuer
Haber, alter
10
7!>
82
82
3
51
3
16
3
36
308
31
— neuer
Summe —>
l i ! i
2602/ 16
Brodtaxe: 1 Pfd. Kernenbrod 18 kr., dto. schwarzes 16 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen IV« Loth. — _— ___ Stadtschultheißenam i . Sckuldt. _
Nedlzirt, gedruckt und verlegt von A. Öelschläger.