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den, noch immer bewußtlos. Der Schulmeister und sein Weib eilten zu ihr und bewackien ihren Schlummer. Er verschob keinen Augenblick die Ausführung seines Vorsatzes, sondern erklärte vor dem versammelten Gesinde, das sich vom Erstaunen nicht zu erholen vermochte, sein langjähriges Unrecht, und bezeichnet- die lang verfolgte Walburg als seine Lebensrettern!.
Das Landvolk ist ebenso verbissen in seinem Haß, wie heftig in seiner Zuneigung. Kaum hatte der Schulmeister ausgesprochen, so war kein Auge thränenleer, und dieselben Herzen sendeten die heißesten Gebete für Walburg zum Himmel, die ihrer früher nur mit Flüchen gedacht harten.
Jmwischen kam der Morgen. Im Fluge drang die Nachricht vo» den Begeg nissen der letzten Nacht durch das ganze Dorf, und di« halbe Gemeinde stand vor dem Hause draußen versammelt. Der Schulmeister, der außer der Wunde keinen Schaden genommen hatte, und sich stark genug fühlte, das Haus zu verlassen, nachdem ihm dieselbe von kunstgeübten Händen verbunden war, wurde nicht müde im Preise Wal- burgs, die er jetzt mit demselben Eifer wieder zu Ehren brachte, als er sie früher verfolgt halte. Keiner von Allen, die da waren, wußte sich ganz schuldlos, denn mehr oder minder hatte Jeder Theil an dem Unglücke der Verkannten. Um so größer war die Reue über das Geschehene, um so größer das Mitleid. Alte Ldute, die Walburg bis jetzt geflohen und gehaßt hatten, erinnerten sich plötzlich wieder, Schulfreunde mit ihr gewesen zu sein, und manches alte Mütterchen erzählte unter Thrä- nen, wie gutherzig und sanft sie immer war, die liebevollste in der ganzen Gemeinde mit Menschen und Thirr. Alles schien lebhaft und beiter, es war, als ob eine große Last von dem Torfe genommen wäre, und Alle neu aufathnieten.
Der Schulmeister hatte eben seine Geschichte wiederholen müssen, und kehrte in die Stube zurück, in die
man Walburg gebracht hatte, da fing diese an sich zu regen. Er trat zurück, denn er fühlte wohl, daß sein Gesicht nicht das erste sein dürfe, das ihren Blicken begegne. Walburg schlug die Augen auf, blickte staunend um sich, und schloß sie wieder. Sie mochte wohl meinen zu träumen und der Traum war schön.
Zum zweiten Male öffnete sich ihr Auge, und irrte nun verwirrt in der Stube herum, und heftete sich verwundert an jeden Gegenstand, den es traf.
„Was ist dieß?" seufzte sie, „träume ich noch, oder habe ich gute Menschen gefunden? Wo bin ich? Was geschieht mit mir?
Die Schulmeistern! näherte sich dem Bette und der Blick Walburgs siel auf sic. Diese fuhr heftig erschrocken zurück, und ibedeckte ihre Augen mir den Händen.
„Weg — weg!" rief sie. „Gottes Strafe, Gottes Gericht! Ich weiß es.
Aber die Schulmeisterin trat näher und sprach sie an, wahrend Walburg in ihrer Stellung verharrte. Aufrichtig, ohne sich zu beschönigen, und mit der Hast und Freude, mit der gute Menschen ein Unrecht gut zu machen suchen, bekannte sie ihre Schuld und bat um Verzeihung. ES währte lange, bis Walburg nur die Meinung ihrer frühern Feindin begriff und aufzublicken wagte, aber diese ließ nicht eher ab.
„Dafür", rief sie endlich, „daß wir Dich Jahre lang bis m den Tod gequält haben, ohne daß Du gewußt hattest, wie Du es verdient, daß wir Dich mit so wahnsinnigem Argwohn verfolgten, dafür hast Du meinen Mann gerettet, da Du nur wegzugehen brauchtest und er verloren war. Du sollst uns nicht verzeihen, was nicht zu verzeihen ist, aber Du sollst wenigstens bei uns bleiben in Deinen alten Tagen, und wir wollen Dich auf den Händen tragen, damit wenigstens geschehe, was in unseren Kräften steht.
Walburg war heftig bewegt.
„Und ich", rief sie endlich, „und ich bin keine Here?!"
„Du bist der Segen unseres Hauses!"
Sie faßte heftig Walburgs Hand und bedeckte sie mit Küssen. Ein Strom von Thränen war Walburgs Antwort.
Nachdem die erste Aufregung vorüber war, sagte die Schulmeisterin plötzlich : „Es ist noch Jemand da, der mit Angst auf Deine Vergebung harrt und sich nickt zu nahen wagt, bevor er weiß, daß Du ihm vergeben hast. Fast getraue ich mir nicht, ihn zu nennen, denn er hat schwer an Dir gefehlt, schwerer vielleicht, als Du selbst wissen magst — mein Mann."
„Laß ihn kommen, laß ihn!" rief Walburg. „Heute ist ein Tag der Freude und Versöhnung, und ich habe keine» Groll mehr gegen ihn, denn ich habe ihn gerettet."
Da der Schulmeister bang und zögernd herantrat, und die Alte herzlich seine dargebotene Hand faßte und ihn fragte, ob er sich erholt habe, da flössen über die Wangen des Mannes lickte Thränen, und er konnte nicht anders, er mußte ihr sagen, worauf er ausgegangen, da sie ihn rettete.
Sie wehrte es ihm jedoch und sprach: „Denke nickt mehr daran, Nachbar; dem großen Gott sei Dank, der Alles so zum Guten gewendet hat, da wir eben Beide im frevelhaftesten Thun begriffen waren. Denn auch ich —" sie wurde plötzlich kodtenbleich uns rief: „Jetzt, Nachbar, verhehle mir'S ja nickt! Hat Dir das Gewitter diese Nackt Schaden gethan an Haus oder Feld?"
„Nickt den geringsten."
„Nicht?! Gewiß nickt?! Guter Gott, ich danke Dir, Du hast mich nicht erhört. Die höllische Kunst ist mir fremd!"
Der Schulmeister wollte sie unterbrechen.
„Nein", sagte sie, „unterbrich mich nickt, denn ich weiß wohl, daß ihr cs Alle nicht glaubt. Aber ick selbst muß cS auch nicht glauben, wenn ich ruhig sein soll. Aber nun weiß ich, daß ick schuldlos bin."
Unbemerkt hatte sich das alte,