AE" Mit Kaiser!. König!. Oesterr. Privilegium n. Köu. Pr. Ministerial-Approbation. "MM SNi. II«»i'eI»r»L'«t^8 aromatische Kräuierseise, zur Verschönerung und Verbesserung res Teints und erprobt aegen alle Hautiinreinbciren: (in versiegelten Original Päckchen n 21 kr.) Sk,. 8»»„ «Sv ««,»1e- aromal. Zabn-Pasta, ras universellste und zuverlässigste Er- baltungs- unr Neinigungs - Mittel! vcr Zäbne nur des Zahnfleisches; sin ^ s/l nur V- Päckchen n -12 und 21 kr.) Profeffor IS,'. Ii„«Iv8 Vegetabilische Stangen - Pomade, erhobt den Glan; und die Elasticität der Haare, und eignet sich gleichzeitig zum Festbalten der Scheitel; (in Originalstücken ä 27 kr.)
Apotheker Azovs'Zile'vi Italienische Honigscife, zeichnet sich durch ihre belebende und erhaltende Einwirkung auf die Geschmeidigkeit und Weichheit der Haut aus; (in Päckchen zu 6 und 18 kr ).
IS»'. Chinarinden-
Oel, zur Couservirung und Verschönerung der Haare; (in versiegel- icu und im Glase gestempelten Flaschen n 35 kr.)
IS,'. IZML't,ri»K'8 Kräuker-Po-! macep zur Wiedererweckung und Belebung des Haarwuchses; (in versiegelte!! und im Glase gestempelten Tiegeln ä 35 kr.).
werden die obigen,
_.durch ihre anerkannte
Soliität und Zweckmäßigkeit auch in hiesiger Gegend so beliebt gewordenen Artikel in Calw nach wie vor nur allein verkauft bei
Lvuis Dreist.
Ein gutes Bett,
Kleider und Küchekästen hat zum Verkauf Schmiber Deyle
in der Metzqergasse. 2)1. Liebcnzcll.
Geld a u s zu l eihe n.
Bei kein Unterzeichneten liegen 100 fl. PflegschasiSgeld zum Ausleihen parat.
Den 7. Januar 1861.
Wegmcister V a u c r.
Meinen Haus-Antheil
in der Insel bin ich gesonnen, aus freier Hand zu verkaufen, wozu ich Liebhaber hiermit freundlich cinlade.
Friedrich Friedman n.
Unterhaltendes.
Tie Wetterhcxc.
(Fortsetzung.)
Der Gletscher.
Georg erwachte in seiner unbequemer» Lage zuerst. Er sprang auf, und sah, wie das Tageslicht durch die Fugen der verschlossenen Fensterladen, blickte. Clara lag ruhig schlummernd neben ihm und lächelte im - Traume.
Er öffnete die Fensterladen, und das Helle goldene Sonnenlicht, strömte auf ihr Gesicht.
Man erblickte durch das Fenster- cheu eine mächtige Gebirgskette mit breitem Rücken und ragenden Hörnern. In den Buchtungen strahlende Firnmeere; weiter unten dunkles, saftiges Waldgrün, in der Tiefe von Segen überschüttete Tbalgeländc.
Der Helle Strahl, der sich durch ihre Wimpern stalck, weckte bas Mädchen. Stc erhob sich und blickte ganz verstört um sich. Georg eilte auf sic zu, während sie sich die Augen rieb und rief: „Bist Du's Georg?
Wo bin ich denn?" Aber nun besann sie sicks, und drückte ihm die!
Hand. ! rakieS, eng begrenzt und ungeordnet,
„Und wie geht cs meinem Schatz? j aber traulich und frisch duftend, wie Fühlst Tu Dich noch müde von dem ^ der Frühling, langen Wege? Sieh einmal-da bin > „Ach'', rief daS Mädchen, „man
aus!" Erfühlte sie an daS Fenster-! kann ja gar nickt hcrauStreten, ohne
gen. Aber si.h^doch einmal unfern Palast au."
Clara blickte um sich. Freilich war Wohnstube, Küche und Schlafkammer, Alles beisammen, aber es sab darum dock reckt hübsch aus für den zufriedenen Sin». Tisch und Stühle ohne Lehnen waren nut wenig Kunst, aber vielem Firns; aus dicken Bohlen geschnitzt und gezimmert; der Feuerherd war in der Mitte des Raumes, und einige eiserne und irdene Kockgefäße auf demselben, die Georg früher mit sick hcraufgeuommeii Haltes denn er war sich selber Kock gewesen.
Unter dem Bettgestcll versteckt in einem Lederfutteral lag sein Gewehr nebst Jagdtasche: das Pulver in einem fest verschlossenen bnnernen Horn. Das Alles holte er hervor, während das Mädchen zusah. Tann öffnete er die Thür. „Ein Gärtchen ist auch da", sagte er, „freilich wachsen nur Blumen drin, und in Spaliere ist'S auck nicht gelheilt.
Sie trat.n hinaus. Rings um die Hütte blühten die schönsten Alpenrosen, rvlhe und weiße, welche letztere Georg mit großer Sorgfalt ausgegraben und hieher verpflanzt hatte. Dazwischen duftende Bru- uellen und Speik, Alpcnvergißmein- nicht und sammctne Edelweißsterne. Alles in buntester Unordnung durcheinander.
Es war ein wildeS Blumenpa-
den kleinen Dingern auf die Köpfchen zu treten, und es wäre um jedes Blä-lche» schade. Du bist mir ein sauberer Gärtner, der den Weg anzulegcn vergessen hat. Hast Du denn Deinen Garten für Käfer und Schmetterlinge bestimmt?"
„Sckadek nichts", lackte Georg, „für eine zertretene 'Blume sieben wind schauerlich um die Hütte, und ! morgen zwei neue da Aber eines der Schnee kommt Nackt für Nackt. ! dürfen nur nicht vergessen. Es wird und der Sonnenschein jagt ihn wie- ! schleckt stehen mit unserer Vorraths- der weg, bis er sich einmal reckt i kammec, und ich will daher sehen, w.icker wehrt, und da bleibt er Iw was zu bekommen ist. Ick denke,
eben.
„Ach Gott, wie schön!" rief sic. „Das ist ja ein wahres Paradies. Hier möchte ick leben und stcrbeul!"
„Ja", lächelte Georg, „weun's nur keinen Winter gäbe , könnte man's wobl anvhalteu hier oben. Aber es siebt schon im Herbste ganz anders aus. Da pfeift der Nord