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'such.
^betreibenden -Anlehen von chtliche Sicher-
1859.
silfsbeamter
chmid.
Bieilenzncht.
Niemand in ßerer Freude mkeit unserer >e, welche der gewidmet wird, ck, als ein lei- eund, wohnte origen Jahrs lung deutscher lart bei, wo stachen Beu- üt Rähmchen nach Hause lir auch einen l Weizel aus ach welchem Bedarf mail den nach- auch Klotz- n ebenfalls beweglichem n man bei chen, welche sehr nvth- eine lieben H ihr Landheil fahren, ussache sei, en, welche sage Nein, lock mit be- vie sich da llen Fällen wnig Rauch i wenig Ge- kann man rken aufhcl- lbleger ma- t abhelfen,
He vorkom- > sich leicht Erst dann, auf dieser 'as heillose
und undankbare Abschwefeln so vieler fleißigen Stöcke aufhören. Auch an andere Bienenfreunde und nicht bloß an Bienenhalter wende ich mich und sage auch, ihr könnt viel für uns und unsere lieben Bienen thun. Zwar der Bauer und Landwirth thut sehr viel, und denkt oft nicht daran, daß er uns einen sehr großen Dienst erweist. Die Baumzucht brauche ich nicht erst zu empfehlen, da in dieser Hinsicht sehr viel gethan wird. Aber doch könnten noch mehr honigreiche Bäume gesetzt werden, ;. B. in jeder Hecke Saalweiden, Linden, Akazien u. s. w.
Ferner auch an euch Frauen und Jungfrauen wende ich mich, ihr als Gärtnerinnen pflanzet honigreich eBlu- men in eure Gärten, namentlich viele Resctten.
Und unsere Bienen werden euch zum Danke oft besuchen, und wir können euch dann zum Danke bei feierlichen Gelegenheiten und sonstigen Begebenheiten mit recht schönen unversehrten Honigtafeln aufwarten.
Auch bitte ich die verehrlichen Leser dieses Aufsatzes um Entschuldigung, wenn sie ihn nicht regelrecht finden sollten, denn ich habe noch immer die Worte meines Herrn Pfar- rcs, nunmehriger Dekan in Nagold, nicht vergessen, nämlich: wenn Ihr mit Jemand sprecht, so »erkünstelt Euch nicht, sondern sprecht wie Euch der Schnabel gewachsen ist, so kommt es am besten heraus. Nun Gott befohlen.
Neuhengstett, im Febr. 1859.
Jung Johannes Ayasse.
Unterhaltendes.
Ein Vermächtmß.
(Schluß.)
Der Knabe küßte das Buch mit kindlicher Inbrunst, dann öffnete er cs und sagte:
„O Mama, was für hübsche Bilder!"
— „Ja wohl!" sagte die Mutter, glücklich über die Freude ihres Knaben.
„Sieh' nur, die heilige Jungfrau , in einem rothen Kleide, sie hält das'
Jesukind in ihren Armen. Aber warum ist denn Seidenpapier auf die Bilder gelegt?"
— „Damit sie nicht beschädigt werden, liebes Kind."
„Aber Mama, warum liegen denn so viele Seidcnpapiere bei jedem Bilde?"
Die Mutter blickte hin, schrie plötzlich laut auf und sank in die Arme des Herrn Duboiö; dieser sagte zu den Anwesenden:
„Lasten Sie sie allein, es wird nichts zu bedeuten haben, an solchem Zufall stirbt man nicht. Du, kleiner Hektor, gib das Gebetbuch mir, Du möchtest die Bilder zerreißen."
Die Erben entfernten sich, indem sie verschiedene Muthmaßungen in Bezug auf Anna's plötzliche Krankheit und die Theilnahme, die der Notar ihr bewiesen, äußerten.
Einen Monat später begegneten sie Anna, die, vorzüglich gut, aber nicht verschwenderisch gekleidet, in einer zweispännigen Equipage eine Spazierfahrt machte. Verwundert erkundigten sie sich, und erfuhren, daß Madame Anna kürzlich ein Haus für 180,000 Francs gekauft habe, und daß sie ihrem Sohne eine vornehme Erziehung geben laste. Diese Nachrichten trafen sie wie ein Donnerschlag. Madame de Villcboys und Herr von Vatry eilten zum Notar, um sich Aufklärung darüber geben zu lasten.
Der gute Duboiö arbeitete an seinem Pult.
„Wir stören Sie vielleicht?" fragte die arrogante alte Dame.
— „O nein! ich war nur gerade dabei, einen Ankauf von StaatSpa- pieren für Madame Anna zu ordnen."
„Was?" rief Vatry aus, „nachdem sie sich ein Haus gekauft und Equipage angeschafft, hat sie auch noch Gelder zu belegen?"
— „Ja, gewiß."
„Aber woher kommt denn das Geld?"
— „Was! Sahen Sie denn nicht . . .?"
„Wann denn?"
— „Nun, als sie aufschrie, wie
sie sah, was das Gebetbuch, das sie erbte, enthielt."
„Wir haben nichts bemerkt."
— „O, ich meinte, Sie hätten es gesehen!" sagte sarkarstisch der Notar; das Gebetbuch enthielt sechzig Bilder und jedes Bild war bedeckt mit zehn Noten, jede von tausend Francs."
„Gütiger Himmel!" rief Vatry, wie vom Donner gerührt.
„Hätte ich das nur gewußt!" rief Madame de Villeboys.
„Sie hatten die Wahl," fügte der Notar hinzu, „und ich selbst bat Sie, das Gebetbuch zu nehmen, aber Sie schlugen es ja aus."
„Aber wer hätte denn auch den- !ken können, in einem Brevier Geld zu finden!"
Die beiden alten Egoisten entfernten sich verwirrt und mit von Neid geschwollenem Herzen.
Madame Anna lebt noch in Paris. Wenn man an einem schönen Sommerabend durch die Straße Laf- fitte geht, kann man im ersten Stock eines großen Hauses durch die geöffneten Fenster ein reizendes Schauspiel, sanft von Wachskerzen erhellt, sehen: eine Dame, welche vor einem Gebetbuche Ileui es <1« In ViewS«'. die beiden Händchen ihres Sohnes, eines kleinen Knaben von sechs Jahren, zum Gebete zusammenlegt.
„Bete für sinch, mein Kind," sagte die Mutter.
— „Und für wen noch?" fragte das Kind.
„Für Deinen Vater, Deinen theu- ern Vater, welcher starb, ohne Dich zu kennen, ohne Dich lieben zu können."
— „Soll ich auch zu meiner Schutzheiligen beten?"
„Ja, liebes Kind; aber vergiß nicht eine Heilige, die im Himmel über uns wacht und aus den Wolken auf uns herab lächelt."
— „Wie heißt die Heilige, liebe Mama?"
Die Mutter, des schönen Knaben Kopf mit Thränen netzend, sagt:
„Ihr Name ist — Schwester Egeria."