Stelle-Antrag.

Ein geordnetes Mädchen, welches mit Bich umzugehen weiß, findet sogleich einen Platz; zu erfragen bei der Redaktion.

Weil die Stadt.

Faneu-Verkauf.

Einen zehn Monate alten, ächten Simmenthalcr Farrcn, hat zu ver­kaufen Franz Anton Laumaher.

Femmel-Hanf

bester Qualität empfiehlt

Grüner, Seilermeister.

Vermischtes.

Ein Bockkeller in New-Aork. Daß auf den Bretern, welche die Welt bedeuten, Comödie gespielt wird, ist bekannt. Daß sich aber unter den Bietern eine besondere Welt aufthut, wie dieß im New-Uorker Stadttheater der Fall ist, war viel­

leicht noch nicht da. Ein Deutscher, Namens Karl Deimling, hat unter dem Podium der New-Uorker Stadt­bühne einen sogenanntenMann­heimer Bockkeller" errichtet- Ein amerikanisches Blatt schreibt hierüber: Während oben auf der Bühne La- ertcs den Hamlet ersticht, sticht unten Herr Deimling geschäftig ein Faß um's andere an. Während oben Ferdinand Louisen's Limonade zu matt findet, finden unten die Dcim- ling'schen Gäste dessen Lagerbier vortrefflich. Während oben derselbe Ferdinand sein eigenes Verdam- mungsurtheil über seinunglückse­liges Flötenspiel" ausspricht, spielt unten ein Kneip-Quartett, wobei die Flöten nicht das schlechteste. Der Mannheimer Bockkeller besitzt eine solche Anziehungskraft,, daß neulich sogarKarl Moor", obgleich er dem Publikum gegenüber den festen Entschluß ausgedrückt hatte, sich den Behörden auszuliefern, unterwegs um - und bei Deimling einkehrte.

Keine Fee, kein Gespenst, kein blu­tiger Schatten versinkt in denzBoden, ohne sich bei der Ankunft im Tar­tarus sogleich an einem frischen Glas zu erquicken.

Die Blumenfabrikation in Frank­reich ist durch Anwendung desCollo- diums zur Anfertigung der Blätter, die bisher vom gepreßten Papier und Seide gemacht wurden, um einen wichtigen Stoff ber.eichert worden. Das Kollodium giebt den Blättern eine außerordentliche Biegsamkeit und eignet sich zugleich besser, als jeder andere Stoff zur genauesten Nach­bildung der feinsten Einzelnheiten na­türlicher Blätter. Man macht in Paris, wie derMoniteur" ver­sichert, jetzt künstliche Blätter, die so täuschend sind, daß sie das geübte Auge des Botanikers auf den ersten Blick täuschen können.

Auslösung des Näthsels in Nr. 90.

Haushalt.

Calw. Frucht, Brod- und Fleifchpreise am 20. November 1858.

Getreide-

Gattungen.

Vori­

ger

Rest

Schffl

Neue

Zu­

fuhr-

Schffl

Ge-

sammt-

Betrag

Schffl.

Heuti

ger

Berks

Schffl

Im R e st gebl.

Schffl

Höchster

Preis.

fl. j kr.

Mittel- Preis. ,

fl. > kr.

Niederster

Preis.

fl. , kr.

Verkaufs-

Summe.

fl. > kr.

Gegenden vorigen DurchschnittsprS.

mehr I weniger fl. j kr. j fl. j kr.

Waizcn, alter

neuer

'-

Kernen, alter neuer Korn

35

150

185

158

27

14

30

13

5

11

2067

'51

21

Gemasch Gerste, alte neue

9

21

30

.29

1

9

8

56

8

48

259

12

9

Dinkel, alter neuer

31

84

115

109

6

6

36

5

26

4

30

592

50

_

V-

__

._

Haber, alter neuer

121

121

121

6

30

5

31

5

668

21

11

Summe

196 j

255

l

3388j 14

Alter Kernen.- Gewicht: Bester 29/Pfund, mittlerer 287'/- Pfund, geringster 280 Pfund. Brodtare: 4 Pfd. Kernenbrod > 11 kr., dto. schwarzes 9 kr., 1 Kreuzerwcck muß wägen 7V« Loth. Fleischtare: 1 Pfd. Ochsenfleisch 11 kr-, i Rind- und Kuhfleisch 9 kr., Kalbfleisch 8 kr., Schweinefleisch

unabgezogen 11 kr., abgezogen 10 kr. ^ ..

Stadtschultheißenamt.

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