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wie mit mir. Aber ich sehe wohl, daß Ihr Gewissen nickt öfter mehr durch eine solche Schuld beschwert werden wird, indem kein Mädchen, das noch einen Seufzer werth ist, von Ihnen ferner in Versuchung geführt werden kann!"

(Forts, folgt.)

Niithsel.

Ein Gutsbesitzer hatte in seinem Testa­ment bestimmt, baß sein bewegliches Vermö­gen nach folgendem Maßstabe unter seine drei Söhne vertheilt werden solle: der Acl- teste empfing die Hälfte, der Zweite ein Drit­tel und der Jüngste ein Neuntel. Wie theil- ten sich die Brüder in die vorhandenen sieb­zehn Pferde des Erblassers?

Auflösung des Näthsets in Nr. 87.

Kartenspiel.

Vermischtes.

Die Kunstfertigkeit der Chinesen ist bekanntlich von den Europäern noch lange nicht erreicht und in den

chinesischen Fabriken und Manufak­turen wird nach einem bis jetzt noch nicht ergründeten System gearbeitet. Neulich kam ein Partikulier aus Havre, der ein prachtvolles elfenbeiner­nes Schachspiel besitzt, nach Paris, um sich daselbst eine zerbrochene oder verlorene Figur desselben anfertigen zu lasten. Von allen Pariser Dre­hern getraute sich nur einer die Ar­beit zu übernehmen und ein den übrigen ähnliches Stück hcrzustellen, wofür er jedoch 300 Franken ver­langte. Nun hatte aber das Ganze aus 32 Figuren bestehende Spiel in Canton nur 150 Franken gekostet. Vielleicht verbreitet der neue Vertrag, welcher den Europäern das Reisen in China gestattet, auch über die chinesische Gewerbthätigkeit ^ einiges Licht.

Das Durchgehen der Pferde zu Verhindern. Der Amerikaner Fer­weck hat eine ganz einfache Me­thode erfunden, um scheu gewordene

Pferde zum Stehen zu bringen. Mit­telst einer Vorrichtung am Zaume, die der Reiter oder Kutscher beliebig anwenden kann, werden dem Pferde die Nüstern geschloffen; dadurch ist es im Athmen gehindert und seiner freien Bewegung beraubt.

Nachtra g. Zwerenberg, Oberamts Calw.

Gebäude-Verkauf auf den Abbruch.

Die Gebrüder Seeg er aus Neuweiler verkaufen

_am morgenden

Donnerstag, den 11. d. M., das Wirthshaus zur Sonne nebst danebenstehendcr Scheuer.

Das Wirthshaus ist 42 Fuß lang und 38 Fuß breit, die Scheuer 29 Fuß lang und 26 Fuß breit.

Der Verkauf beginnt am ge­dachten Tage

Nachmittags 1 Uhr, im Ochsen in Zwerenberg.

Gebrüder Seeger.

Calw. Frucht, Brod- und Fleifchpreife am 6. November 1858.

Getreide-

Gattungen.

Vori­

ger

Rest

Schffl.

Neue

Zu­

fuhr.

Schffl

Ge-

sammt-

Betrag

Schffl.

Heuti­

ger

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Schffl

Im R e st gebl.

Schffl

Höchster

Preis.

fl. > kr.

Mittel-

Preis.

fl. , kr.

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P-

fl-

)erstcr

ceis.

kr.

Verkaufs-

Summe.

fl. s kr.

Gegendenvorigen

Durchschnittsprs.

mehr I weniger P, kr. Ifl.s kr.

Waizen, alter

Kernen, alter

neuer

32

186

213

185

33

14

30

13

32

12

36

2504

54

45

Korn

Gemasch

Gerste, alte

neue

1

18

19

19

9

6

8

53'/-

8

30

168

54

5

Dinkel, alter

neuer

77

196

273

233

40

6

30

5

31-/-

4

24

1287

54

58

Haber, alter

.

neuer

33

70

103

85

18

6

48

5

51

5

497

*

26-/-

Summe ^.

143

470

6l3

522

91

4458/ 42

Qualität:

Alter Kernen: Gewicht: Bester 287 Pfund, mittlerer 290 Pfund, geringster 295 Pfund.

Brodtare.- 4 Pfd. Kernenbrod 11 kr., dto. schwarzes 9 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen 7V« Loth. Fleischtare: 1 Pfd. Ochsenfleisch llkr-, Rind- und Kuhfleisch 9 kr., Kalbfleisch 8 kr., Schweinefleisch unabgezogen 11 kr., abgezogen 10 kr.

_ Stadtschultheißenamt. _

Revigirt, gedruckt und verlegt von A. Oelschläger.