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untcrhaltenderenAnstrich gaben. Einige junge Edelleute führten mich bald auch in andere muntere und freiere Kreise ein, wo man hoch spielte und wetteiferte, sich auf die kostbarste Weise zu amüsiren. Hier batte ich nun Helenen einführen können in diejenigen Cirkel, die mir durch die Briefe meines Vaters geöffnet wurden, allein sie ließ sich dazu nicht bewegen und saß lieber allein daheim. Nicht einmal das Theater wollte sie besuchen, weil sie fürchtete, mit meinen lustigen Freunden in Berührung zu kommen, und diese neckten mich nun und behaupteten, daß mein Schatz, den ich so sorgfältig hütete, wahrscheinlich nicht das Tageslicht ertragen könne, anstatt daraus auf dessen Kostbarkeit zu schließen.
Ging ich mit ihr aus, so konnte ich sie in die schönsten Läden führen, ohne daß sie einen Wunsch äußerte, den ich erfüllen konnte; 'bot ich ihr diesen oder jenen Gegenstand als Geschenk an, so bat sie mich dringend,
es nicht zu thun, und wandte förmlich alle ihre kleinen Verführungskünste auf, mich von meinem Vorhaben abzubringcn, und gtiff ich endlich durch, ihr kostbare Schmucksachen zu schenken, ohne sie darüber erst zu befragen , so dankte sie mir so trocken und kühl, daß ich durchaus kein Vergnügen daran fand, sie ferner mit dergleichen zu überraschen.
Dieß Benehmen wäre nun jedenfalls sehr löblich gewesen, wenn ich sie als meine Frau hätte betrachten können; allein in ihrer Stellung paßte sich das nicht und mißfiel mir auch. Sie wachte ferner über mich Tag und Nacht. Nahm ich meinen Hut um auszugchen, so erbleichte sie; sagte ich gute Nacht um anzudeuten, daß ich länger als gewöhnlich ausbliebe, so konnte ich sie leise weinen hören, wenn ich aus der Thüre getreten war. Diese Aufmerksamkeit auf meine geringsten Bewegungen, die mich früher erfreute und in der Heimath mir nur zwei bis drei Stun
den gefolgt war am Tage, begann mich jetzt zu langweilen, da sie spät und früh auf mich gerichtet war und immer im gleichen Maße.
Nach und nach begriff ich's denn, daß dieses Mädchen ihre Bestimmung verfehlt hatte, und daß sie weit mehr sich für eine stille Bürgersfrau, als für meine Reisegefährtin eignen würde. Deßhalb begann ich im Stillen es fast zu bereuen, daß ich durch meine Neugierde mich gewissermaßen dazu hatte zwingen lassen, zu ihr zurückzukehren, als ich bereits Abschied von ihr genommen hatte.
Eines Abends war ich bei Graf Meroni eingeladen, einem Herrn von etwas zweifelhaftem Adel, den er indeß in den Augen mancher Leute dadurch echt machte, daß er große Summen Geldes verschwendete. Wir waren ungefähr zwanzig junge Männer zu Tische, und es ging dabei sehr lustig zu.
(Forts. folgt.»
Calw. Frucht, Brod- und Fleischpreise am 16. Oktober 1858.
Getreide-
Gattungen.
Vori
ger
Rest
SM.
Neue
Zu
fuhr.
SM
Ge-
sammt-
Betrag
SM.
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Höchster
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fl. ! kr.
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Verkaufs-
Summe.
fl. ! kr.
Gegen den vorigen Durchschnittsprs.
mehr I weniger fl.! kr. Ifl.j kr.
Waizcn, alter
Kernen, alter
35
57
92
60
32
11
30
11
19
13
30
859
30
17
— neuer
—
16
16
16
- .
13
36
12
53
12
30
206
16
—
—
—
11
Korn
Gcmasch
Gerste, alte
3
4
7
1
3
9
15
9
3
8
30
36
15
—
18
— neue
Dinkel, alter
32
39
71
18
53
6
21
6
13
6
—
112
—
—
—
—
11
— neuer
—
31
31
31
—
5
15
5
8
5
- '
159
30
—
—
—
6
Haber, alter
—
98
98
31
61
7
18
7
7
7
- .
212
12
—
—
—
13
— neuer
'-
32
32
32
—
6
—
5
10
5
—
181
12
—
15
Summe — >
70 s
277
317
195
152
1797
25
Dualität:
Alter Kernen: Gewicht: Bester 29-1 Pfund, mittlerer 292 Pfund, geringster 290 Pfund.
Brodtare: 1 Pfd. Kernenbrod 12 kr., dto. schwarzes 10 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen 7 Loth. — Fleischtare: 1 Pfd. Ochsenfleisch 11 kr., Rind- und Kuhflcisch 9 kr., Kalbfleisch 7 kr., Schweinefleisch nnabgezogen 11 kr., abgezogen 10 kr., Hammelfleisch kr.
____ Stadtschultheißenamt. _ ^
Revigirt, gedruckt und verlegt von A. OclschIäger.