Calwer Wochenblatt.

Amts un- Jntelligenzblatt für -en Bezirk.

Nro. 59.

Erscheint wöchentlich zweimal, nämlich Mittwoch und Snniftag. Slbonnemcntsvreis balbjä.hrlich 45 kr., vierteljährlich 24kr. Jnsertionsvreis für die gespaltene Zeile oder deren Raum IV? kr.

Samstag,

den 31. Juli 1858.

Amtliche Verordnungen und Bekanntmachungen.

Calw.

Bestellgebühren der Amtsboteu in den Gemeinden des Bezirks.

Bei der letzten Obcramls-Ver­sammlung kam zur Sprache, daß diese Gebühren nicht überall geregelt zu sein schemen Md daß sich einzelne Amtsboten unverhältnißmäßig große Belohnungen wm-den Privaten be­zahlen lassen^MDM

Dabei K. Oberamt

angegangen, näher auf

den Grund zu seU^md M ßbräuche, wo sie sich finden, abzustellen.

Ließ veranlaßt die Aufforderung an die Gemeinderäthe, da, wo noch kein fester Tarif bestehen sollte, Be­schluß darüber zu fassen und die Zustimmung des betreffenden Amts­boten dazu einzuholen, welche Be­stellgebühren dieser zu beziehen be­rechtigt sein soll.

Tie sämmilichen Sckultheißen- Aemlcr aber werden angewiesen, binnen 4 Wochen mittelst Vorlegung von Protokoll-Auszügen in Betreff dieses Gegenstandes Bericht zu er­statten.

Den 29. Juli 1858.

K. Oberamt.

Fromm.

Calw.

Die Schullehrer-Confcrcnzcn betr.

Ta bec der Bekanntmachung vom 20. d. M., im letzten Wochenblatt, die Erhöhung der Gebühr der Leh­rer durch Minist.-Verfügung vom 11. Juni 1857 übersehen worden ist, so wird die dießfallsige Bestimmung nachträglich in diesem Blatt bekannt gemacht.

Rack solcher beträgt die Reise- Entschädigung per Stunde zur Zeit 15 kr. und das Taggeld eines Schul­meisters -18 kr. und eines unstän­digen Lehrers 40 kr.

Den 30. Juli 1858.

K. Oberamt.

Fromm.

2)2. Calw.

Pferde-V erkauf.

Die zum Nachlasse des am 16. Juni 1858 gestorbenen Löwcnwirths Friedrich Rothsuß von hier gehö­rigen

2 Pferde (1 Fuchs und 1 Braun), deßgleichen 4 Pferdgeschirre, werden am

Samstag, 31. Juli 1858,

Nachmittags -t Uhr, in öffentlicher Versteigerung'verkauft.

Kaufsliebhaber werden Ungela­den.

Den 24. Juli 1858.

K- Genchtönotariat.

M agenau.

Calw.

Fahrniß-Verkauf.

Aus dem Nachlasse des kürzlich gestorbenen Nageljchmieds undOeko- nomcn Wilhelm Friedrich Rühle von hier wirb nächsten

Montag, den 2 August 1858, und den folgenden Tag,

je von Vormittags 8 Uhr an, in öffentlicher Versteigerung verkauft:

1 silberne Taschenuhr, 2 goldene Ringe, Bücher, Mannskleider, Frauenkleider, Bettgewand, Leinwand, Küchengeschirr von Messing, Zinn, Kupfer, Eisen, Blech, Holz, Steingut und Glas, Schreinwerk, einige in

Eisen gebundene Fässer, allge­meiner Hausrath , Feld- und Handgeschirr, einiges Fuhrgc- schirr, ungef. 24. Jmi Most, 2 Kühe, 5 Hühner, 123 Schafe und 1 Widder, welche bei entsprechendem Preise so­fort werden abgegeben werden, 10 Scheffel Dinkel, 2 Scheffel Haber, 2 Scheffel Gerste, 5 Simri Roggen u. s. w., un­gefähr 86 Centner Heu, 24 Schaub Roggen- nnd Dinkel­stroh , 2Vü Simri gedörrtes Obst, 20 Pfund Schmalz und zuletzt 51 Stück Obstbäumc an der Hengstetter- und Sau- Steige.

Liebhaber werden eingeladen.

Den 28. Juli 1858.

^ K. Gcrichtsnotariat.

Magena u.

Calw.

Verkauf von Gebäuden und Feldern und des heurigen Er­trages der letzteren.

Aus der Verlassenschaftsmasse des verstorbenen Löwenwirths Fried­rich Rothfuß von hier kommt die unten beschriebene Liegenschaft am

Dienstag, 3. August 1858, Nachmittags 1 Uhr, vor uns zur ersten Versteigerung.

Zur gleichen Zeit wird der Er­trag der Felder an Dinkel und Ha­ber auf dem Halm verkauft.

Der Besichtigung halber wolle sich an die Mutter Frau Löwenwirth Rothfuß, oder an die Pfleger der Kinder gewendet werden.

Kaufsliebhaber werden Ungeladen.

Den 28 Juli 1858.

K. Gerichts-Notariat.

M «genau.